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VERGESELSCHAFTUNG KAKADUS...brauche hilfe !
#1
hallo,
ich bin die romana,56 j,
ich halte seit 30 jahren papageien ( privat)
ich habe noch eine GB ARA HENNE,34 j
1 GRAUPI,24 j,
+ EINEN WEIßHAUEBEN HAHN,
der weißhauben hahn ca 40 j,hat vor 10 tg seine henne, mit der er 25 j zusammen gelebt hat getötet,
es gab keine anzeichen,
es war schrecklich !Heul
jetzt möchte ich von euch wissen,,,,vergesellschaftung von zwei oder mehren hähnen, hat jemand erfahrung ?,
hat jemand erfahrung mit kastration, kastationchip ??
vergesellschaften mit anderen papas ?
meine innenvoliere ist 2 mal 3 m,
aussen 9m l,4m b,+ 4 m hoch,
der hahn ist super händelbar,

bin dankbar für antworten !
nette grüsse an alle hier im forum,
romana
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#2
Hallo Romana,

Ich kann dir keinen Rat geben, aber doch bin ich sehr geschockt. Ich selbst habe eine WH-Henne und seit einem Jahr einen Hahn dazu, beide sind kein Paar. Mein Tierarzt meinte ich sollte die beiden getrennt halten wenn unbeaufsichtigt, da diese Gattenmorde auch nach vielen Jahren vorkommen koennen. Unsere Voliere hat deshalb eine doppelte Trennwand, denn ich wollte kein Risiko eingehen, aber geglaubt habe ich es nicht so ganz. Es tut mir sehr leid Dass du diese bittere Erfahrung machen musstest.

Sicherlich kann dir der eine oder andere im forum einen Tip geben.

Liebe Gruesse aus Luxemburg.
Karin
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#3
danke dir ganz herzlich karin,
ja, war arg schlimm,,,,aber getrennt halten wollte ich sie nicht !
ich bin dankbar, das sie bei mir 25 schöne jahre hatten,+ zusammen sein konnten !
sie kamen aus einzelhaft + wurden in kleinen käfigen gehalten !
du kommst aus luxemburg ???
dann kennst du sicher unsern papageien DOC----CARLO MANDERSCHEID !

ganz liebe grüsse aus frankreich nach luxemburg !!!!!
romana
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#4
Dann seid Ihr ja beim gleichen Doc und zusätzlich ist Karins Charly ja auch noch ausgewanderter Franzose, vielleicht habt Ihr Euch ja schon mal getroffen? Zwink

Schei..., was Dir da passiert ist.
Ich hatte "nur" mal einen abgerissenen Schnabel bei ner WHK-Henne, das war schon übel genug.
Den Hahn habe ich damals in eine reine Männergruppe abgegeben, wo wohl einige schon so eine Vorgeschichte hatten.
Solang ich da noch Kontakt hatte, ging das wohl gut.
Ist aber ca. 20 Jahre her, also weiß ich nicht, obs auch weiterhin geklappt hat.

Erfahrungen aus einer großen Gruppe sogenannter "Killer" gibts auch hier zu lesen.

Paare aus Hähnen gibts genug, aber die sind m.E. wirklich schwul.
Die lassen dann auch Hennen links liegen, wenn sie welche in der Nähe haben.

Ich weiß, daß Kakadei einen wiederholten Gattenmörder erfolgreich mit einer sehr resoluten Dame verpaart hat, bei der er nie wieder so was versucht hat.
Zur Nachahmung empfehlen würde ich es nicht, das Risiko ist wirklich immens hoch.

Über die Kastrationsmöglichkeiten und was sie bringen, solltest Du mit Dr. Manderscheidt sprechen, der hat lange studiert dafür und kann Dir bestimmt sagen, ob und was es bringt.

Einen wirklichen Rat, was Du nun am besten tun solltest, kann ich Dir aber nicht geben, weil der Vogel nun mal ein Risiko darstellt.
Ob es wieder passiert, und ob er sich mit anderen dann verträgt, hängt vom einzelnen Vogel ab.
Nur weiß ich nicht, ob man nach so einem Vorfall ausprobieren möchte, obs funktioniert, da man ja jederzeit damit rechnen muss, daß der Vogel wieder einen "Anfall" bekommt.

Grüsse aus dem Pott
Alles sagten, das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. (Hilbert Meyer)
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#5
hi zebulon,
ja...unser doc ist große klasse,
er hat mir auf die kastrationsanfrage vor einigen tagen noch nicht geantwortet,,,findet er wohl nicht prickelnd,,ist ja auch ein mannZwink
mein hahn hat der henne den unterschnabel rausgerissen,sie am hals und am fuß verletzt + als ich dann spät abends bei doc manderscheid ankam ist sie kollabiert !
und das wars.
der hahn ist sehr gut händelbar,und ich werde mich seiner mehr annehmen,+ ihm abwechslung bieten, er ist menschen gegenüber ein ganz NETTER !!!
schauen wir mal,
bin aber dankbar für anregungen,
abgeben möchte ich ihn nicht.
war zwar mein erster gedanke, den habe ich aber schnell wieder verworfen,+ abtrennung mit einem zweiten, das möchte ich nicht !
mit einer henne traue ich mich nicht, wer weiß, welche gelegenheit er sich sucht !
hab ja noch eine ca 30-35 j arahenne, aber unser doc meinte, es wäre zu riskant,
hätte mir gut gefallen, wenn er sein ok gegeben hätte !
danke erst mal für deine antwort !
lg
romana
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#6
(14.08.2012, 16:48 )romana schrieb: er hat mir auf die kastrationsanfrage vor einigen tagen noch nicht geantwortet,,,findet er wohl nicht prickelnd,,ist ja auch ein mannZwink

Ob das nun was mit dem Geschlecht des Arztes zu tun hat, oder der Doc einfach meint, daß es nix bringt / nicht weiß, ob es was bringt, lass ich nu einfach mal so stehen Zwink

(14.08.2012, 16:48 )romana schrieb: der hahn ist sehr gut händelbar,und ich werde mich seiner mehr annehmen,+ ihm abwechslung bieten, er ist menschen gegenüber ein ganz NETTER !!!
...
abgeben möchte ich ihn nicht.

Kurz zusammengefasst ist der WHK über 40, mal als WF (kann also noch älter sein) hier angekommen, ewig suboptimal gehalten worden und hat dann später in vernünftiger Haltung sein Weib getötet.
Setz ihn Dir auf die Schulter und renn mit ihm durch die Gegend, mach das, was man nicht machen sollte ..... halte ihn menschenbezogen.
Damit beschäftigst Du ihn und hältst andere Vögel eben aus dem Gefahrenbereich.
Was anderes fällt mir in der Situation nicht ein, wenn Du nicht mit erhöhtem Risiko spielen möchtest.

Grüsse aus dem Pott
Alles sagten, das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. (Hilbert Meyer)
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#7
Hallo Romana,

zuerst einmal Herzlich Willkommen Willkommen hier im Forum.

Es tut mir sehr leid dass du dein Kakaduweibchen verloren hast, ich kann nachfühlen wie weh das tut.

Wie Zebulon schon ganz richtig sagte: Ich habe hier einen sogenannten Gattenmörder, meinen Orangehaubenkakadu Jojo, der -mit der entsprechend resoluten Dame verpaart- fast zwanzig Jahre eine harmonische und unblutige Beziehung führte. Leider verstarb Kindl an einem Krebsleiden.

Ganz am Anfang hatte er einmal versucht sie zu attackieren. Daraufhin hat sie ihn so verprügelt dass ich Schwierigkeiten hatte die beiden zu trennen. Nach Jojos Genesung hatten die beiden nie wieder Ärger miteinander.

Ich kenne meinen Jojo sehr gut, auch ich wage es nicht ihn erneut zu verpartnern. Ich kann doch keinen Vogel einem solchen Risiko aussetzen.

Es müsste sich schon eine sehr dominante Kakadudame finden. Selbstbewusst und beißfreudig :-) Wir wissen ja dass Kakadus sehr ausgeprägte individuelle Charakterzüge haben die sie deutlich unterscheiden. Wenn jemand solch eine Dame kennt..ich würde mich sehr freuen, Jojo sicher auch.

Ich beschäftige mich viel mit Jojo, trage ihn auf der Schulter herum, beschaffe ihm Spielzeug und Knabberäste und versuche ihm täglich seine Streicheleinheiten zu geben. Mehr kann ich zur Zeit leider nicht tun.

Von chirurgischen oder hormonellen Eingriffen halte ich in diesem Zusammenhang gar nichts. Es gibt meines Wissen keinerlei wissenschaftliche Erkenntnisse über Wirksamkeit bei dieser Problematik, solche Versuche in den den blauen Dunst würde ich keinem meiner geliebten Kakadus zumuten.

.bmp   jojoklein.bmp (Größe: 188,49 KB / Downloads: 13)
Liebe Grüsse

vom kakadei[Bild: smilie_car.gif]
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#8
Es wird landläufig immer behauptet, dass Kakadus monogam leben. Ich denke, dass Gattenmorde dagegen sprechen. In der Natur können die Partner, die zwangsweise geschieden (vertrieben) werden, das Weite suchen und man verpaart sich erneut. In menschlicher Obhut fehlt die Möglichkeit... (bei Rosas geht Rowling davon aus, dass sie nicht monogam sind)

Hormone, auch Sexualhormone steuern sehr viel mehr, als nur das Sexualverhalten. Kastration ist ein sehr massiver Eingriff und hätte vermutlich noch weiter reichende Auswirkungen auf Verhalten und Gesundheit.

Ich habe keine Erfahrung mit großen Kakadus, aber wäre ich an deiner (eurer) Stelle würde mir das Ganze auch Bauchschmerzen bereiten. Ich würde es vermutlich wie Andreas geraten hat halten.

Mich würde mal interessieren, wie sich Gruppenhaltung mit entsprechend viel Platz auf die Problematik auswirkt. Leider gibt es darüber keine Feldforschungen, soweit mir bekannt. Wäre auch sehr aufwändig, um aussagefähige Beobachtungen vergleichen zu können.

Es hat halt Folgen, wenn man in die Natur eingreift und wilde Tiere in menschlichem Umfeld hält und werden sie noch so zahm. Da wäre er wieder, unser Konflikt... und der Anspruch daraus, die Haltung so optimal und dem natürlichen Vorbild angepasst zu gestalten.

Ich wollt, ich wäre Millionär.... weil dann alles besser wär...
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#9
(16.08.2012, 10:45 )ichbinrosa schrieb: Es wird landläufig immer behauptet, dass Kakadus monogam leben. Ich denke, dass Gattenmorde dagegen sprechen. In der Natur können die Partner, die zwangsweise geschieden (vertrieben) werden, das Weite suchen und man verpaart sich erneut. In menschlicher Obhut fehlt die Möglichkeit... (bei Rosas geht Rowling davon aus, dass sie nicht monogam sind)

Ich wäre vorsichtig, einen Bezug zwischen den Ursachen für Gattenmorde/Verletzungen auf eine Beobachtung zurückzuführen, die nur Rosas betraf.
Bei den kleineren Arten kann ich mir wechselnde Partnerschaften eigentlich recht gut vorstellen, da diese Arten in größeren Schwärmen vorkommen und recht viel Auswahl an potentiellen Partnern haben.

Mit der Größe der Vögel nimmt gewöhnlich auch die Anzahl der Gruppenmitglieder ab, so daß eine Monogamie natürlicherweise den sonst drohenden Inzuchtschäden vorbeugen würde.
Ich gehe also weiterhin von einer vorwiegenden Monogamie bei den großen Arten aus.

(16.08.2012, 10:45 )ichbinrosa schrieb: Mich würde mal interessieren, wie sich Gruppenhaltung mit entsprechend viel Platz auf die Problematik auswirkt. Leider gibt es darüber keine Feldforschungen, soweit mir bekannt. Wäre auch sehr aufwändig, um aussagefähige Beobachtungen vergleichen zu können.

Also Du meinst nu z.B. 10 - 20 Weißhauben auf einem Areal von 2 Hektar? heimlichlach
Würd ich ja gerne feldforschen für Dich, aber irgendwie fehlt mir das nötige Kleingeld für so was. heimlichlach
Und für aussagekräftige Ergebnisse müssten das ja auch mehrere machen, damit man vergleichen kann, ist also recht unwahrscheinlich, daß so was jemals passiert. Zwink
Große Züchter werden so was wegen des Verlustrisikos nicht machen, Vogelparks mögen es zusätzlich zum Risiko nicht, weil was passieren könnte, wenn grad viele Besucher gucken ... schlecht fürs Geschäft.
Und Privatpersonen haben gewöhnlich weder die Kohle, noch den Platz und die Zeit für so was.
So mit größeren Gruppen in Volieren gäbs ja mal wieder hier und deren Erfahrungen waren soweit positiv.

Grüsse aus dem Pott
Alles sagten, das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. (Hilbert Meyer)
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#10
Na düchen...

ne, ich schließe nicht von den Erdbeertörtchen auf die Orangen und Co. Wie käme ich denn da dazu. Nein, keine Sorge.

Hätte ich den Schotter, ich würde dich als meinen ersten Feldforscher engagieren. Ich sehe dich schon, mit Tropenhelm zum blauen Latz, der dann aber Tarnfarben oliviert wird... .

Und immer schön zu Fuß durch die Pampa... ich fürchte nur, wir sind zu alt für eine Erhebung diesen Ausmaßes. Obschon, mit geländegängigen Rollatoren kriegen wir vielleicht noch was hin...
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