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Federwachstum
#1
Hallo,
ich hätte mal wieder eine Frage.
Wie wohl einige wissen habe ich einen "Rupfer". Der Bauch ist stellenweise kahl, aber er rupft jetzt nicht mehr. Das Problem ist, da wachsen überhaupt keine Federn nach. Alles was am Rücken z.B. nachwächst läßt er in Frieden, d.h. das Rupfen dürfte überwunden sein, aber es kommt halt nichts nach. Was kann ich machen daß das Federwachstum angekurbelt wird?
Mir ist klar daß das Nachwachsen lange dauert, aber die eine oder andere Feder sollte doch mal kommen.
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#2
Es kommt drauf an wie lange der Vogel bereits rupft bzw. stellenweise keine Federn mehr hat. Irgendwann bleibt die Haut des Vogels kahl, die Federpapillen sind zerstört und somit kann keine Federneubildung erfolgen.

Zitat:d.h. das Rupfen dürfte überwunden sein
Wenn ein Vogel einmal gerupft hat ist es (nach meiner persönlichen Erfahrung) in den seltensten Fällen überwunden, es kann Wochen oder gar Monate gut sein, auf einmal beginnt es wieder, leider für uns (mich) oft nicht nachvollziehbar warum und wieso.

Du weisst selbst dass die Ursachen so vielfältig sei können, physisch und psychisch. Ein ganz guter Bericht dazu auch hier, es handelt sich zwar um Sittiche aber denke das spielt eine untergeordnete Rolle:
http://www.birds-online.de/gesundheit/ge...rupfen.htm
http://www.wellidorf.de/erfahrung/rupfer.html

Unser Thema hier ist auch immer wieder lesenswert:
Rupfer und Selbstzerstörer - Möglichkeiten und Hilfsmittel
Gruss aus der Schweiz von
Inge
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#3
Hallo!

Bei uns wurden die Federn ja nicht gerupft, sondern abgefressen, das Nachwachsen dauerte also umso länger, mindestens ein halbes Jahr.

Was fütterst Du denn an Zusatzstoffen? Wir geben unseren jetzt regelmäßig als Kur Nekton MSA und Orlux Muta-vit. Und geduscht wird auch regelmäßig. Da Deine nach meiner Erinnerung nicht so gerne duschen, solltest Du ruhig öfters eine Badeschalte hinstellen oder herausfinden, ob es nicht doch einen Ort (Käfig/Voliere?) gibt, wo sie sich duschen lassen.
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#4
Hallo Triton,
vlt. hilft dir diese Seite weiter.
Sicher haben alle hier Recht - Rupfen hat immer viele Ursachen. Trotzdem gibt es auch Rupfer, die zuwachsen und zwar langfristig.
Ebenso die, die wieder anfangen.
Eine (von vielen anderen) Möglichkeiten ist, dass dem Körper nicht die Stoffe zugeführt werden, die dieser zum Federwachstum braucht - dann wäre eine Ursache für das Rupfen eine zu einseitige Ernährung.
Aber so einfach ist es leider nicht!
Wie lange ist denn "der Bauch" schon kahl?
Viele Grüße
Susanne
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#5
Hallo,
naja, er hat sich halt vor einiger Zeit die Daunen ausgerupft, dann wurden die Deckfedern geputzt und irgendwann kaputtgeputzt, ewig hält so eine Feder ja auch nicht und als die dann ausfielen, war der Bauch nackt. Das ist jetzt ca ein halbes Jahr so. Es kommen hier und da Daunen nach, die auch drinbleiben, aber die Deckfedern kommen nicht.
Ich werde mal wieder eine Nekton Kur machen, da hast du Recht.
Er isst halt nur was ihm schmeckt. Das ändert sich auch nicht dadurch daß er Hunger hat. Dann hängt er am Käfig und rüttelt und bettelt mich an, aber das Obst wird trotzdem ignoriert. Daher ist eine ausgewogene Ernährung etwas schwierig.

Gruß
triton
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#6
hallo,
(10.11.2009, 12:29 )triton schrieb: naja, er hat sich halt vor einiger Zeit die Daunen ausgerupft, dann wurden die Deckfedern geputzt und irgendwann kaputtgeputzt, ewig hält so eine Feder ja auch nicht und als die dann ausfielen, war der Bauch nackt. Das ist jetzt ca ein halbes Jahr so. Es kommen hier und da Daunen nach, die auch drinbleiben, aber die Deckfedern kommen nicht.
Ich denke, wenn's "erst" ein halbes Jahr so ist, hast du alle Chancen, noch etwas ändern zu können! Was hat sein Schnabel denn sonst noch zu tun? Zweige zum Schreddern?
Ich weiß, dass das in einer Wohnungshaltung (vermute ich jetzt einfach mal, dass du ihn in der Wohnung hältst Gnade) nicht gerade einfach ist - noch dazu in einer Stadt, wo man nicht mal eben an die Hecke gehen kann und frische Zweige schneiden kann.
Bei einem Teil unserer "Rupfer" behelfen wir uns auch mit Weichholz (unbehandelt) entweder als Brett im Käfig, das wird schnell kurz und klein genagt oder als Schaukel aufgehängt, da tut es auch ein Stück unbehandelte Dachlatte oder ein Kantholz ....
So ein feudales Haus wie unser WHK, das man nach eigenen Wünschen "gestalten" kann, hat bei uns nicht jeder.....
[attachment=3781]
Was das Abrissunternehmen "Kakadu" in wenigen Tagen "anrichten kann" Schmoll1 - macht nichts, wird ein neues Stück Weichholzbrett davor geschraubt!
[attachment=3782]
Wichtig ist: Gib dem Schnabel etwas zu tun ---- und verstärke ihn für alles, was er mit seinem Schnabel zerlegt ....
Dazu gäbe es noch eine Menge "Tipps" - aber es weicht vlt. zu sehr von deinem Thema "Federwachstum" ab.

(10.11.2009, 12:29 )triton schrieb: Er isst halt nur was ihm schmeckt. Das ändert sich auch nicht dadurch daß er Hunger hat. Dann hängt er am Käfig und rüttelt und bettelt mich an, aber das Obst wird trotzdem ignoriert. Daher ist eine ausgewogene Ernährung etwas schwierig.
Das ist dann natürlich nicht einfach - vor allem nicht für jemanden, der "ein weiches Herz" hat....
Eine Möglichkeit: Das Obst pürieren, die Körner unter das Obstmus mischen - dann bleibt ihm nichts anderes übrig ....
Weitere Möglichkeit: Pellets - in der letzten Papageien-Zeitung stand dazu ein aktueller Beitrag, der einige "Vorurteile" bzgl. dieser Fütterung widerlegt! - Lesenswert.
Mit Nekton habe ich keine Ahnung - das habe ich noch nie probiert.
Viele Grüße
Susanne
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#7
Tja, früher habe ich ihn verflucht wenn er die Möbel zerstört hat, heute wäre ich froh drum. Er ist halt so eine Trantüte. Das einzige was er will ist, von mir gekrault zu werden. Selbst in der Freivoliere sitzt er meistens nur rum.
Und Pellets gehen schonmal garnicht. Selbst Coco, der Macher ißt die nur wenn sie in Orangensaft aufgeweicht sind.
Das mit dem Pürieren könnte ich mal probieren. Mal sehen was er sagt...

Gruß
triton
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#8
Hallo Triton,
sei mir bitte nicht böse - wegen meiner folgenden Worte .....Gnade
(11.11.2009, 14:28 )triton schrieb: Mal sehen was er sagt...
Das Wichtigste sollte sein, was du sagst - und entscheidest - für das Wohlergehen deines Kakadus - er hat keine Wahl, er kann nur das annehmen, was du ihm ermöglichst.
Und wenn du ihm immer dann, wenn du da bist, "gekrault werden" ermöglichst als liebsten Zeitvertreib, wird er sich weiter rupfen, wenn du dafür keine Zeit hast.
Und wenn du ihm immer dann, wenn er Hunger hat, reichlich Körnerfutter anbietest, weil er das am liebsten frisst, wird er das auch immer weiter fressen.
Und wenn du ein Kind täglich vor die Wahl stellst, ob es gesundes Gemüse essen will oder zu MacD.... wird es sicher jeden Tag lieber zu MacD.... gehen wollen.
Du musst wollen - ------- die Wege, wie dein Kakadu lernt, genau das auch zu wollen, gibt es immer!
Geht nicht - gibt's nicht! Es gibt immer Alternativen, Möglichkeiten ....
Nicht böse sein wegen meiner "offenen" Worte - es liegt meist daran, was der Halter wirklich erreichen will! Kakadus sind so intelligent, dass sie (leider) alles lernen!
Viele Grüße
Susanne
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#9
Ich bin dir nicht böse, ganz sicher nicht!
Du hast ja im Prinzip recht, aber es ist nun mal so, daß er ziemlich dünn geworden ist und er ist sooo stur daß ich mir da nicht so sicher bin ob er nicht lieber verhungern würde. Ja, ich weiß, kein Tier würde vor dem gefüllten Napf verhungern...
Gestern hab ich Obst ganz klein geschnitten und mit Quark gemischt, er hat daran genippt, fand es nicht so prickelnd, Coco hats gegessen...

Gruß
triton
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#10
Hallo,

wie alt sind Deine beiden, insbesondere der Rupferhahn nochmal? Geschlechtsreif sind doch beide schon lange oder? Irgendwie hab ich das Gefühl, dass einige Kakadus gerade während der Geschlechtsreife anfangen ihr Gefieder zu bearbeiten, also so im 3., 4. Jahr, ggf. auch später. Unsere eine Henne hat zwar früher damit angefangen, aber bei ihr hat es vielleicht weniger etwas mit den Hormonen, sondern eher mit dem Verhalten zu tun gehabt.

Hast Du Dir schon Gedanken zum Rupfen selbst gemacht, ihn untersuchen lassen, ist alles ok gewesen? Gab es vor einem halben Jahr irgendwelche besonderen Ereignisse? Ist er vielleicht besonders brutig geworden, hat Höhlen und Nähe gesucht oder ist er unterfordert und hat dann angefangen sein Gefieder zu bearbeiten? Überlege mal, auch ob es bei Euch privat Veränderungen gegeben hat!

Zum Grünfutter etc.:
Meine mögen da auch bei weitem nicht alles, ich muss es auch immer wieder anbieten, manchmal sind sie sogar so verwöhnt und wollen zurechtgeschnippelte kleine Stücke direkt aus meiner Hand und nicht in den Napf gelegt bekommen.
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