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Hallo
#1
Ein liebes HALLO erst mal

Ich habe da mal eine Frage Zwink


Bei mir im Haus leben ein Grauer mit bestem Freund "seiner" Amazone.

Sie haben so alle tolle Eigenschaften, die ich mir je wünschen konnte.

Sehr schnell, zwickte der Graue nicht mehr (weshalb er unter anderem von den ehem. Besitzern abgegeben wurde).

Die Amazone brüllt nicht mehr Applaus und somit habe ich noch alle Haare .
Denke, das dies auch der wahre Grund ihrer Abgabe war.

Sie haben eine riesen. Eigenheim bei uns bekommen und sind in der Regel so von 6 Uhr in der Früh bis 19 Uhr in unserer Gesellschaft.

Wir wählten den Platz so, damit sie mit uns zusammen sein können.

Dies brachte auch wahre Wunder!!!

Beide wurden mehr als zahm und ich denke auch, sie sind wirklich glücklich.

Jetzt zu meiner Fragedaumendruck

Ein Freund von einem sehr liebem Freund von mir , besitzt einen Kakadu.
Welcher ?
Alter?

Problem aber:
Dem Kakadu ist es anscheinend zu langweilig.
So ist er lieb, brüllt auch nicht, wenn er alleine ist (da leben auch noch Graue)aber...... wenn Herrchen da ist, will er immer Hautkontakt haben und Ansprache.
Geht dies mal nicht, brüllt er sich die Seele raus nach ihm.

Der Besitzer zieht ihn zum duschen etc.etc. schon immer mit, wo es nur geht, liebt den Kakadu von Herzen, hat aber bemerkt, dass er alleine......... nicht genug für seinen Vogel da sein kann.

NEIN!
Er will ihn nicht einfach abschieben, er liebt ihn wirklich.
Er nimmt aber sein EGO zurück, weil er will, dass es seinem Kakadu wirklich gut geht und er bekommt, was er haben will.

Es kam wie ihr es euch schon denken könnt, ob wir ihn nehmen wollenHupf.



Ich lese mich nun von A nach B durch und habe nun echt keinen Schimmer mehr, ob die Kakadus wirklich so anders sind wie Graue oder Amazonen.

Sind Kakadus also wirklich so anders als meine?
Wer von auch besitzt Graue oder Amazonen mit einem Kakadu?

Ich will einfach alles RICHTIG machenHeul

Da er ja nie alleine sein will, haben wir auch schon überlegt, ihn am Abend mit hoch zu nehmen.

Wir leben hier auf dem Bauernhof mit vielen Tieren, scheuen uns nicht, für ihn zu kochen, ihn von A nach B mitzunehmen etc. etc.

Hatte aber noch nie einen Kakadu und wurde bei so viel neg. und Warnungen jetzt mehr als nachdenklich.

Wie gesagt, ich will, das es ihm dann gut geht und DIES HIER dann auch sein letztes Heim wird.

SOS
Diana
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#2
    Hättest du denn die Möglichkeit für eine große Gemeinschaftsvoliere so das sie alle drei zusammen sein können?
Es ist schon ein Risico dabei !Gerade wenn es mit deinen zwei süßen so gut klappt ,weiß man nicht was wird wenn ein Kakadu dazu kommt.Dieser Vogel ist in seiner Art anders als deine beiden!Wie alt sind denn deine zwei?Sind sie schon Geschlechtsreif?Und wie alt ist der Kakadu,welche Art genau ist das?Das müßtest du schon in Erfahrung bringen!In den Papieren des Tieres ist es nachzulesen,ich würde den Besitzer danach fragen!Eigentlich schade das er das Tier abgeben möchte,wenn es doch sonst keine Probleme gibt!!??.. Plemplem
Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken...Pfeif
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#3
Ich bin zwar nur ein Anfänger in der Kakaduhaltung, habe aber eine Meinung zu dem was du schreibst. Wobei die Profis hier, dir sicher besser raten können. Meine Ansichten schließen schließlich nur auf die Erfahrungen, die ich mit meinem Rosa bisher gemacht habe.

Bei dem jetzigen Besitzer leben auch Graue mit dem Kakadu zusammen. Richtig? So gesehen würde sich ja nicht wirklich viel ändern, oder? Außer, dass du vielleicht mehr Zeit hast. Aber hilft das dem Vogel wirklich? Oberflächlich betrachtet vielleicht.
Zunächst möchte ich aber anmerken, dass man aus eigener Erfahrung nicht 24 Stunden am Tag parat stehen kann. Es gibt immer Momente, die das unmöglich machen. Wir müssen ja auch noch diverse andere Pflichten im alltäglichen Leben erfüllen, die die Anwesenheit eines Kakadu nicht includieren: Arztbesuche, Einkäufe, Kinder fahren, Arbeiten ect. und dann beginnt der Vogel zu leiden, was er mit den Kontaktrufen zum Ausdruck bringt.

Wenn du den Kakadu zu dir nehmen möchtest, solltest du dir darüber ein paar Gedanken machen. Vielleicht wäre es besser, zu versuchen für den Kakadu einen artgleichen Partner zu finden? Wäre ich der Besitzer des Vogels, zöge ich erst einmal alle anderen Möglichkeiten in Betracht, die Umstände, die mich zu diesem Schritt bewegen, zu ändern. Besonders dann, wenn ich behaupte das Tier zu lieben.

Hugo war anfänglich auch eine Klette. Wehe ich verließ das Haus. Inzwischen hat er gelernt, sich auch alleine zu beschäftigen und bald bekommt er eine Partnerin zur Gesellschaft.

Natürlich ist es verlockend, wenn ein Vogel so sehr an einem Menschen hängt. Aber er bezahlt auch den Preis dafür. Siehe der Protest, der ausbricht, wenn der Vogel alleine bleibt.
Persönlich finde ich es viel erstrebenswerter wenn meine Vögel glücklich artgleich miteinander leben. Ich möchte nicht der Ersatz für einen Partner darstellen. Denn ich kann die natürlichen Bedürfnisse nie so erfüllen, wie es ein Lebensgefährte der gleichen Art, von mir aus auch einer anderen Art, könnte.
Am Anfang hat es mir ins Herz geschnitten, wenn ich das Haus verlassen musste und hörte wie Hugo nach mir rief.
Deshalb ist es mein erklärtes Ziel und für mich ist es der größte Erfolg, wenn ich meinem fehl geprägten Hugo zeigen kann, dass der Mensch zwar nett, aber ein artgleicher Kumpel noch netter und wichtiger für ihn ist.

Ich habe hier nur allgemein geschrieben und meine Erfahrungen und Ansichten gespiegelt. Um dir besser raten zu können, wäre es gut, wenn du schreiben würdest um welche Art es sich handelt, wie alt der Vogel ist und welches Geschlecht er hat. Dann können die erfahrenen User hier, dir noch einige Tipps zur Art als solches geben, was bestimmt nicht unwichtig ist, denn da gibt es schon ein paar Unterschiede, die man kennen sollte. Wenn gleich die Ausnahmen, die Regeln bestätigen.
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#4
(16.02.2011, 11:02 )Sir.Coco schrieb: Bei mir im Haus leben ein Grauer mit bestem Freund "seiner" Amazone.

So richtig kann ich noch nicht nachvollziehen, wieso für beide Vögel nicht (wieder) ein artgleicher Partnervogel geholt wird. ???

Auch wenn die Vögel sich verstehen, so entstand hier eine Zweckgemeinschaft, welche für die Vögeln nur aus menschlicher Sicht gut zu sein erscheint.


(16.02.2011, 11:02 )Sir.Coco schrieb: Geht dies mal nicht, brüllt er sich die Seele raus nach ihm.

Dies wird nach einer gewiss Eingewöhnungszeit bei euch auch nicht anders sein.


(16.02.2011, 11:02 )Sir.Coco schrieb: .....hat aber bemerkt, dass er alleine......... nicht genug für seinen Vogel da sein kann.

Das könnt ihr auch nicht, wenn keine artgleiche Gesellschaft hinzu kommt.


(16.02.2011, 11:02 )Sir.Coco schrieb: dass es seinem Kakadu wirklich gut geht und er bekommt, was er haben will.

Dann gehört er in artgleiche Gesellschaft, die er pö a`pö kennen- und akzeptieren lernen kann.


(16.02.2011, 11:02 )Sir.Coco schrieb: Ich lese mich nun von A nach B durch und habe nun echt keinen Schimmer mehr, ob die Kakadus wirklich so anders sind wie Graue oder Amazonen.

Das sind sie -ohne Zweifel-.


(16.02.2011, 11:02 )Sir.Coco schrieb: Wer von auch besitzt Graue oder Amazonen mit einem Kakadu?

Ich halte alle Arten, allerdings nicht zusammen mit einem Kakadu.
Es gibt sicherlich mal die eine oder andere Ausnahme, wo so eine Konstellation nicht anders möglich ist, ist aber nicht die Regel und sollte nicht angestrebt werden.

(16.02.2011, 11:02 )Sir.Coco schrieb: Ich will einfach alles RICHTIG machenHeul

Dann versuch das umzusetzen, wozu ich Dir geraten habe.
Artgleiche Gesellschaft.


(16.02.2011, 11:02 )Sir.Coco schrieb: Da er ja nie alleine sein will, haben wir auch schon überlegt, ihn am Abend mit hoch zu nehmen.

Weißt Du noch, was Du über den jetzigen Besitzer und seine Problematik geschrieben hast??

Das ist keine gute Lösung.



(16.02.2011, 11:02 )Sir.Coco schrieb: Wie gesagt, ich will, das es ihm dann gut geht und DIES HIER dann auch sein letztes Heim wird.

Siehe oben, was ich geschrieben habe. Zwink

Wie löst Du eigentlich die Gabe des unterschiedlichen Futterbedarf?
Alle 3 Vögel haben unterschiedliche Bedürfnisse, was das Futter anbelangt.

Und was ich auch noch sagen wollte.....es kann durchaus passieren, das der Kakadu einen Menschen aus der Familie als "seinen" Partner auswählt und die anderen Mitbewohner o.auch Besucher angreift.

Am Ende bleibt: Artgleiche Gesellschaft für alle Vögel.
Viele Grüße Heike
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#5
@ Pico..!
Mein Haus..Mein Auto.. Meine Jacht... Applaus
Mag alles richtig und gut sein aber nicht mit solch einer Ansage!!
Geht das denn überhaupt nicht freundlich..in Sätzen...??? Mit dem unfreundlichen abgehakten Zitaten kommst du auch nicht wirklich glaubhaft und überzeugend an und schon garnicht bei jemanden Neuen im Forum,der deine plumpe Art noch nicht kennt!! Genervt
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#6
danke Kakadubaby für die UnterstützungKnuddlel1

Meine zwei sind Ja noch alleine.
Ob dies so bleibt,???

Sie kuscheln, füttern sich etc. spielen usw. usw.

Der Kakadu ist auch jetzt in einer Voliere alleine, weil er keine Artgenossen neben sich möchte.

So viel, weis ich noch nicht über ihn.

Meine beiden jetzigen Nasen, leben auf ca. 10qm Eigenheim und dies, ist nur der Bereich, in dem sie sind, wenn sie nicht frei sein können.

Sie bleiben auch da drinnen ALLEINE ohne den Kakadu.
Wie gesagt, ob sie mal jeweils einen Artgenossen bekommen, wird sich zeigen.

Futter etc. ist keine Problematik.

Und zum Thema; nicht machbar, dass jemand immer da ist.

FALSCH!!!
Erstens, gehe ich davon aus, das deine auch nicht immer 24 Stunden am Tag in ständiger Gesellschaft von dir sind
und zweitens
bei uns ist zumindest immer einer von uns IMMER am Hof.

Hier leben viele andere Tiere und wir sind zu viert.
Ich arbeite extra nur ein paar Stunden um hier etwas Geld mit einzubringen und dann ist jemand von den anderem Menschen hier.

Wollte nur mal wissen, ob ich ihm helfen soll und wie der Ton hier ist.

Danke für die Antworten

Diana
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#7
Auch wenn ich "nur" sachlich geschrieben habe (das tun andere User auch) und bislang keiner damit ein Problem hatte, so bin ich noch lange nicht unfreundlich bzw. plump gewesen.
Man kann es natürlich auch anders sehen, wenn einem bestimmte Ausführungen nicht so sehr gefallen.

Ich hätte sicherlich auch ohne die Zitate antworten können, was die einzelnen Punkte aber besser verständlich macht.

Und ich habe nicht gesagt bzw. geschrieben, das Jemand 24 Std. für den bzw. die Vögel da sein sollte -im Gegenteil-. Allerdings waren die Antworten zur menschlichen Gesellschaft hierzu anders zu verstehen.

Das ein Vogel/Kakadu nicht zu verpaaren oder wenigstens vergesellschaftungsfähig gehört zu den Standardaussagen, die entweder auf falsche Vorgehensweise beruhen oder weil viele Menschen zu schnell aufgeben, dem Vogel einfach einen anderen Vogel vorgesetzt haben und die Chemie hat einfach nicht gestimmt.
Hat ein Vogel erst einmal den Menschen als Partner gewählt, ist es natürlich ein großes Stück Arbeit, dem entgegen zu wirken.
Und dann verhält er sich Artgenossen gegenüber auch nicht gerade nett.

Meine Aussagen bezogen sich auch darauf, das der Besitzer glaubt seinem Vogel nicht das bekommt, was er braucht?

Weiß er, was dem Vogel denn fehlt?

Mich würde in der Praxis wirklich interessieren, wie Du es umsetzt, das Dein Grauer fettreiches Futter erhält und die Amazone, welche ja fett arm ernährt werden muß, da nicht heran kommt, wenn sie doch zusammen leben. Ohne das Du das jetzt auch falsch verstehst.

Was ich noch vergessen habe...
Wieso stellst Du es in Frage, ob Deine 2 alleine bleiben??
Sie selbst können sich doch keinen artgleichen Partner suchen, dafür brauchen sie den Menschen.
Genügend Abgabevögel für diese Art gibt es doch?
Viele Grüße Heike
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#8
Ich fand Pico's Antworten schlüssig und konkret. Es lag mit Sicherheit nicht in ihrer Absicht dich zu kränken. Troest Sie hat nur Erfahrung mit Abgaben ect. und da sieht man vieles nüchterner und sachlicher.

Du hast dich an dieses Forum gewandt um dich zu informieren. Ich denke das ehrliche Antworten für dich viel wertvoller sind, als netter Smalltalk. Wenn du erst mal gespürt hast, was ein Kakaduschnabel anrichten kann, wirst du vielleicht anders denken und Pico verstehen.

Kakadus sind quasi die Königsklasse und eine echte Herausforderung in der Haltung. Sie sind laut, lauter als du es dir denken kannst. Dagegen flüstert ein Grauer zärtlich. Es gibt Hähne, die ohne Pardon ihre sonst heiß geliebte Henne killen, wenn sie im Hormonstau stecken. Was glaubst du, wie sich das anfühlt, wenn du oder eine andere Person einmal das Ziel eines im Rausch stehenden Hahns werden.

Ich habe das gerade hinter mir. Unser Rosa und Rosas gehören zu den friedfertigsten Kakadus, so sagt man, war gerade in der Balz. Er hat mich dabei so arg verletzt, dass ich fast mein Auge eingebüßt hätte. Dabei ist er mir gegenüber sonst total freundlich und verschmust. Ich muss dazu sagen, dass ich seine Bezugsperson bin.

Der Angriff kam total überraschend und lautlos. Der Rosa fliegt unglaublich wendig und schnell, und ist dabei fast lautlos. Wie das jetzt bei andere Arten ist weiß ich nicht, habe mir aber sagen lassen, dass die auch so unheimlich leise und flink sein sollen. Kein Vergleich zu den Grauen, deren Flügelschlag schon zu hören ist, bevor sie überhaupt gestartet sind. Zwink Und was andere Personen betrifft, muss ich Pico auch Recht geben. Meine Söhne müssen flink sein, denn die duldet er nicht oder nur ungern in seiner bzw. meiner Nähe. Besucher, Fremde, geht überhaupt nicht. Da gebärdet er sich wie ein scharfer Wachhund. Wehe sie kommen ihm zu nahe.

Bei einem fehlgeprägten Kakadu reicht es auch nicht, dass eine Person am Hof ist. Er will und muss permanent seine Bezugsperson um sich haben, sonst hat er Stress.
In der Natur leben diese Vögel in Schwärmen und mit einem festen Lebenspartner. Diese Tiere trennen sich nie wirklich voneinander und entfernt sich mal ein Vogel zu weit aus dem Bereich des Paares, dann wird er sofort mit Kontaktrufen wieder zurückgerufen.

Ich empfehle dir die Lektüre der radikalen Kakaduseite. Kakadus sind schon ein ganz anderes Kaliber als Afrikaner, wobei eine brutige Amazone auch nicht ohne ist. Weshalb eine gemischte Haltung auch in dieser Konstellation Probleme bringen kann, nicht muss.

Generell bin ich dafür, dass man versucht artgleiche Tiere zu vergesellschaften. A) wegen des Futters und B) weil die Bedürfnisse doch sehr spezifisch sein können. Es gibt aber auch Ausnahmen und da sage ich, bevor der Vogel alleine bleibt, dann lieber mit einem artfremden Partner. Aber es ist halt nur ein Ersatz und dieser ist nie so gut wie das Original.

Bei manchen Kakadus muss man auch darauf gefasst sein, dass man diese, wenn man sie nicht unter Aufsicht hat, getrennt setzen muss, wegen der o.g. Problematik. Sonst kann es passieren, dass man nach Hause kommt und nur noch die Überreste einer Henne z.B. findet.

Wir haben Glück gehabt und nach drei Monaten intensiver Suche eine geeignete Henne für unseren Hugo gefunden. Dann mussten wir weitere zwei Monate warten, weil Hugo in der Balz war und das wäre der denkbar ungünstigste Moment für ein Kennenlernen der beiden gewesen. Also zieht das Mädel im nächsten Monat hier ein.

Also nimm es Niemandem übel, wenn er mal nicht den nonchalanten Ton in der Konservation hier trifft. Es geht doch eigentlich um etwas anderes. Dir mit Informationen und Erfahrungen zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.

Und noch etwas möchte ich dir ans Herz legen. Solche Tiere sind schnell angeschafft, aber sie werden immens alt und deshalb ist es wichtig, dass man sich jede weitere Anschaffung gut überlegt, damit einem die Sache nicht über den Kopf wächst, weil es irgendwann zu viele werden.
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#9
Hallo,

und Willkommen im Forum.
Um einen Rat geben zu können bzgl. Möglichkeiten der artgleichen Vergesellschaftung (die bei Jungvögeln auf jeden Fall vorzuziehen ist), müsste man mehr wissen über
a) die Art
b) das Geschlecht
c) das Alter.

Bei Kakadus ist es sehr schwierig, zu einem "älteren" Hahn eine altersmäßig passende Henne zu finden. Ältere Hähne findest du "wie Sand am Meer", die Suche nach älteren Hennen ist fast aussichtslos.

(16.02.2011, 11:02 )Sir.Coco schrieb: Wer von auch besitzt Graue oder Amazonen mit einem Kakadu?

Bei uns ist vor einigen Jahren ein Kakadu(hahn) mit einer Gelbwangenamazone (auch ein Hahn) eingezogen. Die beiden kamen in die Kakadugruppe, weil wir dem Kakadu die Möglichkeit der Umorientierung bieten wollten. Die beiden waren damals schon seit 10 Jahren zusammen und haben sich auch hier nicht getrennt. Wo der eine ist, will auch der andere sein. Sie betreiben gegenseitige Gefiederpflege und auch die Fütterung ist gleich, da die Amazone gerne unser Kochfutter frisst und die Kakadus an Körnern die gleiche Diätmischung bekommen wie die Amazonen.

Ein anderes Beispiel: Aus dem Tierheim Münster hatten wir eine Blaustirnamazone aufgenommen, ein Hahn. Er war in der Amazonengruppe total unverträglich, griff alles an, was Federn hatte und konnte in der Gruppe nicht bleiben. Versuchsweise haben wir ihn dann in unsere Afrikanergruppe (Graupapageien, Mohrenkopf- und Braunkopfpapageien) gesetzt. Total friedlich mit allen hat er sich da eine ältere Timneh-Henne als Gesellschafterin ausgesucht. Diese hat sich vorher in dieser Gruppe um keinen einzigen Vogel gekümmert obwohl mehrere männliche Timneh-Hähne vorhanden waren. Die Blaustirnamazone und die kleine Timneh-Henne sind "die Unzertrennlichen" geworden: wo er ist, will auch sie sein und wo sie ist, ist er dicht daneben. Trotz Gruppenhaltung ist die Fütterung kein Problem, da auch in der Gruppe jeder "seinen eigenen Fressplatz" hat.

Wir haben hier auch Kakadus, die bisher unverträglich mit anderen sind. Unseren kleinen Goffin müssen wir alleine halten. Er hat zwar Sichtkontakt zu den anderen - in der Gruppe jagt er aber alles - egal wie groß die Vögel sind. Letztes Jahr hatten wir ihn versuchsweise in eine Gruppe von 8 Aras gesetzt (nachdem alle anderen Versuche der Eingliederung in die unterschiedlichen Gruppen gescheitert waren). Wir dachten, dass sich der kleine Goffin an die großen Grünflügelaras, die Gelbbrust- und die Hybridaras nicht ran traut. Na, der Mensch denkt und Kakadu lenkt ... Es dauerte nur ganz kurze Zeit, da stolzierte der Goffin auf den Sitzästen herum, während alle acht Aras auf dem Boden der Voliere waren. Es ließ nicht einen einzigen mehr hoch! Auch aus der Gruppe mussten wir ihn rausnehmen, weil der Stress für die Aras zu groß war.

Grundsätzlich kann dir aus meiner Erfahrung niemand sagen, ob das angedachte Dreiergespann miteinander als Gruppe harmoniert. Es hängt immer von dem einzelnen Vogel ab. Es sind eben Induviduen. Die verträglichsten Kakadus sind bei uns die Gelbwangenkakadus, daher die Frage nach der Art (s.o.).

Viele Grüße
Susanne
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#10
Susanne, was Du beschreibst sind Ausnahmen, die immer mal wieder vorkommen können.
Es sind aber eben Ausnahmen.

Der Graue hatte ja bereits einen artgleichen Partner der verstarb. Also wieso sollte es nicht wieder klappen, würde ihm die Chance gegeben werden?
Viele Grüße Heike
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