Hallo,
wenn ich mir diese Antworten so durchlese - und dann zum Weißhaubenkakadu mal zusammenfasse, dann erhalte ich folgende Ergebnisse:
Zusammenfassung: WHK, 12 Jahre Einzelhaltung, Mensch als Partner, soll vergesellschaftet werden. Wenn dieser Hahn nun Wildfang oder Naturbrut war, hat er von den Eltern andere Verhalten erlernt, als z.B. die Weißhaubenkakadus von Zebulon lernen. Auch Handaufzucht ist nicht gleich Handaufzucht und Naturbrut nicht gleich Naturbrut. Für das, was die Vögel während der Aufzucht lernen, ist wichtig, welchen Kontakt die Vögel hatten und in welcher Haltung sie "weiter" lernen. In einer Einzelhaltung kann der Hahn sehr schnell lernen, dass die ihm nach 12 Jahren zugesellte Henne ein potentieller Feind ist. Es wäre also in diesem Fall wichtig, zu hinterfragen, wie eng der Menschkontakt während der Vergesellschaftung war oder ob der Menschkontakt in einem Zusammenhang mit der Verletzung der Henne steht oder ob ggf. ein Nistkasten und dadurch Ausschüttung männlicher Hormone der Auslöser war.
Ich denke, dass das ein Fehlschluss ist, denn es gibt ja auch genügend "glückliche" Paare, die teilweise auch Nachzuchten haben dürfen. Und ob die Hennen in der Zeit im Freiland nicht schon irgendwelchen Fressfreinden oder ähnlichem zum Opfer gefallen wären, weiß auch keiner. Genau so wie keiner weiß, ob es Hennenmorde im Freiland gibt.
Aber es geht mir hier weniger um die Ursachen, sondern um erneute / wiederholte Vergesellschaftungsversuche.
Ja, an den Artikel erinnere ich mich. Hat aber nichts mit "erneuten Vergesellschaftungsversuchen und dem Leben nach der Attacke" zu tun. Es geht hier nicht um Hennenmorde, sondern um Erfahrungsberichte, wie sich nach einer evtl. Attacke die erneute Zusammenführung gestalten könnte.
Dabei ist mir auch nicht ganz klar, was du genau meinst. Ich lese: Hähne aus jahrelanger Einzelhaltung attackieren die Hennen.
Auch das betrifft aber eher die Attacken und nicht die Versuche einer "erneuten" Zusammenführung oder anders gestalteten Vergesellschaftung".
Trotzdem Danke für den ausführlichen Beitrag, vlt. kann man ihn ja mal verlinken, wenn es um Hennenmorde oder -verletzungen geht. Hier geht's mir eben eher um die Erfahrungsberichte zur Durchführung von Vergesellschaftungen, nachdem es Streit zwischen einem (bisher gut harmonierenden) Pärchen gegeben hat.
Viele Grüße
Susanne
wenn ich mir diese Antworten so durchlese - und dann zum Weißhaubenkakadu mal zusammenfasse, dann erhalte ich folgende Ergebnisse:
(25.08.2010, 10:56 )Pico schrieb: Aufzuchtform ist mir unbekannt, die Haltung immer Einzelhaltung (mehrere Besitzer in den 12 Jahren)
(25.08.2010, 10:56 )Pico schrieb:(24.08.2010, 19:52 )Uhu schrieb: Ist bekannt, ob und wie lange der WHK evtl. in Einzelhaltung (isoliert von anderen Kakadus) gehalten wurde - vor dem Zusammenleben mit der Henne?Ich meine, die ganzen 12 Jahre.
(25.08.2010, 10:56 )Pico schrieb: Beim WH-Kakadu in einem Vogelzimmer...erst auf Sichtkontakt und dann unter Aufsicht stundenweise.
Zusammenfassung: WHK, 12 Jahre Einzelhaltung, Mensch als Partner, soll vergesellschaftet werden. Wenn dieser Hahn nun Wildfang oder Naturbrut war, hat er von den Eltern andere Verhalten erlernt, als z.B. die Weißhaubenkakadus von Zebulon lernen. Auch Handaufzucht ist nicht gleich Handaufzucht und Naturbrut nicht gleich Naturbrut. Für das, was die Vögel während der Aufzucht lernen, ist wichtig, welchen Kontakt die Vögel hatten und in welcher Haltung sie "weiter" lernen. In einer Einzelhaltung kann der Hahn sehr schnell lernen, dass die ihm nach 12 Jahren zugesellte Henne ein potentieller Feind ist. Es wäre also in diesem Fall wichtig, zu hinterfragen, wie eng der Menschkontakt während der Vergesellschaftung war oder ob der Menschkontakt in einem Zusammenhang mit der Verletzung der Henne steht oder ob ggf. ein Nistkasten und dadurch Ausschüttung männlicher Hormone der Auslöser war.
(25.08.2010, 10:56 )Pico schrieb: Deshalb bin ich der Meinung -auch wenn ich selbst Kakadus halte (gekauft hätte ich mir nie welche) - das gerade diesen Vögeln der Mensch in der Gefangenschaft nicht im Entferntesten gerecht werden kann.
Ich denke, dass das ein Fehlschluss ist, denn es gibt ja auch genügend "glückliche" Paare, die teilweise auch Nachzuchten haben dürfen. Und ob die Hennen in der Zeit im Freiland nicht schon irgendwelchen Fressfreinden oder ähnlichem zum Opfer gefallen wären, weiß auch keiner. Genau so wie keiner weiß, ob es Hennenmorde im Freiland gibt.
Aber es geht mir hier weniger um die Ursachen, sondern um erneute / wiederholte Vergesellschaftungsversuche.
(25.08.2010, 10:56 )Pico schrieb: Du erinnerst Dich an den Bericht in der Papageien, wo ein Züchter eines Kakadupaares (es waren glaube ich Molukken), den Vögeln eine noch größere Unterbringung geboten hat und der Hahn dann urplötzlich die Henne getötet hat, obwohl beide jahrelang sogar Junge zusammen aufgezogen haben.
Ja, an den Artikel erinnere ich mich. Hat aber nichts mit "erneuten Vergesellschaftungsversuchen und dem Leben nach der Attacke" zu tun. Es geht hier nicht um Hennenmorde, sondern um Erfahrungsberichte, wie sich nach einer evtl. Attacke die erneute Zusammenführung gestalten könnte.
(25.08.2010, 10:56 )Pico schrieb: Viele der Kakadus (Hähne) stammen aus Einzelhaltung und werden oftmals erst recht spät vergesellschaftet bzw. verpaart.
Dabei ist mir auch nicht ganz klar, was du genau meinst. Ich lese: Hähne aus jahrelanger Einzelhaltung attackieren die Hennen.
Auch das betrifft aber eher die Attacken und nicht die Versuche einer "erneuten" Zusammenführung oder anders gestalteten Vergesellschaftung".
Trotzdem Danke für den ausführlichen Beitrag, vlt. kann man ihn ja mal verlinken, wenn es um Hennenmorde oder -verletzungen geht. Hier geht's mir eben eher um die Erfahrungsberichte zur Durchführung von Vergesellschaftungen, nachdem es Streit zwischen einem (bisher gut harmonierenden) Pärchen gegeben hat.
Viele Grüße
Susanne