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schwieriger Fall
#1
Konfus 
Möchte euch gleich mal um Rat fragen und vielleicht gibt es den durchschlagenden Hinweis, der mir einfach nicht einfallen mag.

Wir haben eine Henne aufgenommen, die sich schwer rupft bis hin zur Selbstverstümmlung.
Alle versuche brachten nicht den Erfolg. Zwar beisst sie sich nicht mehr auf, aber es bleibt keine Kiele stehen und entsprechend ist ihr Erscheinungsbild.

TÄ wurde alles abgeklärt und soweit ist alles i. O.

Sie ist eine HZ und auf Menschen fixiert. Bisher konnten wir erreichen, dass sie sich gut in der Gruppe einfügt und der Hahn zeigt Interesse an ihr.

Ihr Problem ist möglicherweise die antrainierte Verhaltensstörung über Jahre. Wir konnten von ihr viel Erfahren, was ja vom Vorteil ist, aber die Gegenmaßnahmen greifen nicht so recht.

Zeitlich gesehen ist es auch nicht möglich, ein Muster zu erkennen. Sie putzt sich zeitweise ganz normal und aus heiterem Himmel heraus, sucht sie ihren ganzen Körper heftig ab und zieht JEDE Kiele raus. Hauptsache es blutet. Danach scheint sie zufrieden zu sein. Mittlerweile ist es ihr auch nicht mal wichtig, ob wir reagieren, da sie schon weiß, dass wir nicht darauf reagieren und laufen.
Zur Zeit wenden wir starke Bitterstoffe an, die sie aber überhaupt nicht zu stören scheint.

Mir macht es Sorgen, da sie der erste und bisher einzigste Fall ist, wo ich keine Lösung finde und dies macht mich schlaflos.

Was tun? Halskragen, Medikamente?

Bin für jeden Hinweis dankbar und vielleicht hat sie doch noch eine Chance.

LG Petra
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#2
Bitterstoffe??? Auf das Gefieder? Nee, würde ich sein lassen.

Auch ich habe hier eine Rupferin aufgenommen und war Hilflos. Sie lebt auch in der Gruppe.
Was ich geändert habe ist das Futter, die Voligrösse, die Platzierung der Äste. Keine hohe.

Und viel viel Ablenkung.

Mehr konnte und habe ich nicht getan. Nun, ist die Kleine ca. 1 Jahr bei uns und siehe da, ich sehe sie nicht mehr rupfn oder abfressen. Auch die aufgebissene Wunde die sie hatte, macht sie nichts mehr.

Manchmal denke ich, brauchen sie auch einfach ihre Zeit an einem neuen Platz.....

Aber du kriegst hier sicher noch viele Tips die du dann umsetzen kannst...

Wünsche euch toi toi toi....
Grüessli Et, Floh, Wendi,Bandit,Sina, Snowi und Noelle

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#3
Hallo Nicole,

die Bitterstoffe bringe ich nur auf die neuen Kiele auf, besonders auf die Schwung- und Schwanzfedern. Es gibt Tage, wo es sie stört und sie die Blutkiele nicht aufbeißt, aber wenn sie ihren Anfall bekommt, beisst sie nicht nur eine Feder auf.
Manchmal könnte ich heulen, wenn sie im ganzen Zimmer ihr B…. verteilt.
Wir mussten auch schon veröden, damit sie nicht verblutet. Wenn es nur eine bzw. zwei sind, ist es noch kontrollierbar und einschätzbar, aber so etwas?

Das Futter wurde komplett umgestellt. Zum einem hat sie es von den Anderen abgeschaut und zum anderen wollte ich sie nicht am Tisch mit essen lassen. Voliere im Innen- und Außenbereich wird täglich umgestaltet, aber es hilft nicht. Es interessiert sie nicht, sie beobachtet jeden Schritt und jede Bewegung von uns. Wenn ich sie über die Kamera beobachte, zeigt sie die selben Symptome, egal ob wir in der Nähe sind, oder nicht.

Was mir und anderen aufgefallen ist, ist dass sie wie zu lauern scheint und ihre Umgebung bei dem Anfall (während des aufbeissen) genau beobachten tut.
Beschäftige ich mich mit ihr, häufen sich die Anfälle und sie geht mit nicht mehr von der Seite. Ist schlecht für die Gruppeneinführung, da die anderen nicht nett darauf reagieren. (Ohren, Finger u.s.w. Keule).

Es kommt mir manchmal so vor, als sei sie eine „Drogenabhängige“. Sie muss es einfach tun, ohne einen Sinn zu erkennen.
Mittlerweile finde ich auch nicht mehr den nötigen Abstand zu ihr, um objektiv urteilen zu können.

Schöner Mist, echt mal.

LG
Petra
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#4
Hört sich wirklicvh an wie, wie meine kleine Sina. Eine Gelbwangedame. Obwohl, es bei Sina wohl nicht ganz so schlimm war/ist wie bei deiner Kleinen.

Wenn sie vom TA aus gesund ist, würde ich mal ausser ablenkung gar nicht so viel machen. Nicht darauf reagieren und etwas weniger Mensch.
Wie lange ist sie nun bei dir?
Wie gut frisst sie Gemüse/Früchte?

Hast du es schon mal m it Musik versucht? Die meisten Geier mögen Klassisch.

Vielleicht braucht sie auch einfach ihre Zeit wie das Wendi brauchte. Ich höre auch jetzt wieder das es in der Küche scheppert!!!! Das hatte sie früher nicht gemacht, da sass sie dann irgendwo und hat ihre Federn angeknabbert!!!!!

Hast du mal Bilder?
Grüessli Et, Floh, Wendi,Bandit,Sina, Snowi und Noelle

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#5
Hallo Nicole,

sie wurde als akuter Notfall in Oktober 2009 aufgenommen. Das Aufbeißen der Haut ist bis heute nicht noch mal aufgetreten. Sie scheint auch vom Verhalten aktiver geworden zu sein. Mittlerweile fliegt sie schon mal ein paar Meter, da sie nicht mehr herumgetragen wird. Nur steuern ist unmöglich, da sie kaum noch Schwanzfedern hat.

Sie hatte schon eine Weile mit dem neuen Futter zu kämpfen. Obst und Gemüse ging gar nicht, aber mittlerweile hat sie aus Futterneid dies gut in Griff und mopst auch bei den Anderen.

Rausgezogen haben wir uns schon. Aber bei ihr genügt ein Augenzwingern und schon fällt sie um. Bei der täglichen Reinigung ging sie mir nicht von der Seite und so haben wir kurzerhand Sitzgelegenheiten unter der Decke angebracht. Sie lässt sich aber einfach fallen, sobald sie eine Gelegenheit sieht, um auf die Schulter zu kommen.
Mit Musik haben wir auch schon versucht. Aber bei ihr hilft es nicht, bei den Anderen ja. Bei Kinderliedern toben alle herum und sie zieht sich Kiele.

Wenn sie sich Kiele aufbeißt, lassen wir sie auch ganz bewusst sitzen und reagieren überhaupt nicht. Es hat bei ihr ja auch einen Spielcharakter, wenn ich mich verletze, bekomme ich Aufmerksamkeit. Mittlerweile legt sie aber ihr zerstörerisches Verhalten auch in Abwesenheit von uns nicht ab und dies macht mir Sorgen. Wir gingen zeitweise davon aus, dass sie sich in der Gruppe nicht wohlfühlt und haben eine Trennung vorgenommen. Da wurde es mit dem aufbeißen schlimmer und sie fing an zu schreien.
Wie führt man einen Abhängigen aus seiner Sucht?

Normalerweise beruhigen sich solche Symptome nach Umstellung ziemlich schnell, zumindest sollte eine Verbesserung eintreten. Wir rechnen schon mit einer mindestens 3jährigen Therapiezeit bei ihr. Wenn sie aber so weiter macht, ich weiß nicht.

Mit den Bildern ist so eine Sache, habe eine Menge, aber ich weiß nicht, wie es geht.

Wie lange hat es bei euch gedauert?
Vielleicht bin ich auch nur zu ungeduldig mit ihr, wer weiß.

LG
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#6
Bilder einfügen:

Wenn du ja auf Antworten gehst um deinen Text zu schreiben siehst du unter dem Textfeld den Button (Durchsuchen) da gehst du drauf und suchst in deinem Rechner die das Bild aus.

dann siehst du rechts (Attachment einfügen). Gehst darauf.

Dann siehst du unter dem Button (Einfügen ) dein Bild in Text. Gehst rechts davon auf den Button ( In den Beitrag einfügen)    

Und fertig....ach ja, dann noch auf (Antwort schreiben )
Grüessli Et, Floh, Wendi,Bandit,Sina, Snowi und Noelle

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#7
man hat mich mehrmals rausgeschmissen! es geht nicht?Tripmotz

Ein sehr schönes Bild!!!
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#8
habe es nun mehrmals versucht, leider ohne Erfolg. Erhalte nur ein weißen Bildschirm kakadu-info.de/forum/newreply.php?tid=1494&processed=1 und es geht nicht weiter. Schmoll3

gibt es noch eine Möglichkeit?

LG
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#9
Vielleicht ist das Bild zu gross? Versuche es mal zu verkleinern...
Grüessli Et, Floh, Wendi,Bandit,Sina, Snowi und Noelle

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#10
[attachment=3955]

Nun bin ich mal gespannt, von hier aus erkenne ich überhaupt nix mehr.

LG
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