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Hallo,
gerade neu im Forum, hier möchte ich mich vorstellen - Manfred und Mitbewohner von Caesar, einer inzwischen (wohl) 23 Jahre alten Gelbwangen-Kakadu-Dame. Es kommt wohl öfter vor, dass man in jungen Jahren (des Vogels) mit dem Geschlecht falsch liegt. Anfangs gab es mit Familie und vier Kindern genug Trubel, Caesar war und ist ein eher scheuer, aber braver Vogel, war nie krank, hat nie sich gerupft oder herumkrakeelt. Die meisten anderen in der Famile gehören zu seinen Freunden, Sohn Stefan vor allem. Caesar würde am liebsten bei ihn noch die Knöpfe abknipsen und ins Hemd kriechen. Die nächste ist meine Frau, dann kommt eine Tochter, der Rest der Sippe wird weitgehend ignoriert ;-(( . So ist es halt.
Als das erste Kind aus dem Haus ging, haben wir Ernst gemacht, einen Partnervogel zu suchen. So kam nach längerem Suchen Titus ins Haus, ein vermutlich 10 Jahre alter Hahn. Der war ein ruhiger Vertreter, erheblich weniger temperamentvoll als unser Caesar. Wir haben über Wochen und Monate ihnen die Möglichkeit gegeben, sich kennenzulernen und aneinander zu gewöhnen. Das lief auch ganz gut. Leider wurde Titus mit der Zeit zunehmend stiller, aber immer hungriger. Zusammengefasst - der Tierarzt sprach von vermuteter Drüsenmagendilation, PDD und dass da nichts zu machen wäre. So kam es dann nach weiteren ca. 4 Monaten, dass Titus einging.
So haben wir jetzt nach 2 Jahren wieder Hoffnung, dass Caesar sich doch nicht angesteckt hat. Sonst hätte die Partnersuche genau das Gegenteil vom Ziel bewirkt. Nun sind wir wieder auf der Suche nach einem Partnervogel. Das ist sehr schwierig, vor allem wenn wir vermeiden wollen, wie vielleicht beim letzten Mal, dass jemand für viel Geld nur noch schnell seinen kranken Vogel entsorgt.
Wie fängt man so etwas an ? Ich hatte auch schon mal Kontakt mit einer "Jenny" aus "London", die aus Krankheitsgründen ein passendes Tier abgeben wollte, wo die eMails dann aus China kamen. Mit dem Vertrauen würde ich das heute noch enger sehen als früher.
Nach über 20 Jahren mit Caesar haben wir uns aneinander gewöhnt; es wäre nun wirklich schade, wenn wir ihn mit einer eingeschleppten Krankheit verlieren würden. Zusammen in einer guten Partnerschaft wäre es bestimmt besser. Da ist guter Rat bisher Mangelware.
Manfred
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Hallo Manfred,
ich habe auch eine Gelbwangenhenne, die bis vor zwei Wochen noch alleine war, weil ich leider Ihren Freund, eine Blaustirnamazone, einschläfern lassen musste. Seitdem war ich viel im Internet unterwegs und ich kann Dir sagen, was ich alles an Annoncen gelesen habe… Ich habe Bauchweh bekommen. Ich habe versucht jede zu prüfen, so weit es ging. Viele bieten "Ihre" Tiere super günstig an! Da kann ich nur sagen, Hände weg! Du solltest die Möglichkeit haben, Dir den Vogel anzuschauen und der Besitzer sollte Dir auch die Möglichkeit geben, dass Tier untersuchen zu lassen! (Auf alle Papageienkrankheiten) Die Untersuchung ist zwar mehr als teuer aber dann kannst Du auch (fast) sicher gehen, dass alles okay ist. Ich selber hatte auch eine Annonce eingestellt und mir wurden Tiere aus dem Ausland angeboten, wo der Versand kein Problem gewesen wäre. Da haben sich mir die Fußnägel aufgerollt!! Ich habe mir vorgestellt, wie die kleinen in einem Karton auf Reisen geschickt werden. Trotzallem hat es dann doch recht schnell funktioniert eine Gelbwangenhenne zu finden. Wir mussten zwar über 330 km fahren und das auch noch mit Hänger, da auch noch ein super schönes und riesiges „Häuschen“ mit angeboten wurde. Also waren wir einen ganzen Sonntag auf der Autobahn unterwegs. Wichtig ist es auch, sollte es zu einem Kauf kommen, einen Kaufvertrag extra für Papageien mit zunehmen, den habe ich im Internet gefunden. Solltest Du Interesse haben, kann ich Dir gerne den Link nennen. Für mich war es nicht so einfach, da meine Daisy krank ist und ein schlechtes Immunsystem hat. Ich hatte wahnsinnige Angst und wollte vorsichtig sein, deswegen habe ich mich auch für eine Vergesellschaftung entschieden und nicht für eine Partnerschaft.
Lieben Gruß
Tina
Gruß
Tina
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Hallo,
ich habe eine Frage...wie wurde festgestellt, das Caesar sich nicht angesteckt hat?
Ein Vogel kann durchaus Träger des Virus sein (und somit Ausscheider), ohne selbst daran zu erkranken.
Viele Grüße Heike
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20.09.2009, 16:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.09.2009, 16:50 von Räuberbande.)
Hallo Manfred und herzlich
Mit PDD haben wir selbst keine Erfahrungen, doch bevor Du einen neuen Partnervogel suchst, solltest Du Caesar von einem vogelkundigen TA untersuchen lassen, denn wie ich lese, bist Du nicht sicher, ob Caesar sich infiziert hat oder nicht. Allerdings ist auch die 100%ige Diagnose nicht immer einfach, weshalb ich Dir auch keinen Tipp geben mag, ob es besser ist, einen ebenfalls PDD-erkrankten Kakadu aufzunehmen oder einen gesunden. Hatte Titus denn eindeutige Symptome? War Euer TA vogelkundig? Denn unverdaute Körner usw. können auch auf Megabakterien, Parasiten etc. hinweisen und es muss nicht immer gleich PDD sein!
Mehr über PDD kannst Du hier nachlesen:
Neurogene Drüsenmagendilatation (PDD)
Leitsymptome bei Papageien und Sittichen: diagnostischer Leitfaden und Therapie
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20.09.2009, 19:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.09.2009, 19:40 von Uhu.)
Hallo Heike,
(20.09.2009, 11:05 )Pico schrieb: Ein Vogel kann durchaus Träger des Virus sein (und somit Ausscheider), ohne selbst daran zu erkranken. Welches Virus ist denn deines Wissens nach für PDD verantwortlich? Hast du da genauere Informationen?
Ich weiß nur, dass da immer noch geforscht wird.
Viele Grüße
Susanne
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Registriert seit: May 2007
Hallo Räuberbande,
(20.09.2009, 16:49 )Räuberbande schrieb: Denn unverdaute Körner usw. können auch auf Megabakterien, Parasiten etc. hinweisen und es muss nicht immer gleich PDD sein!
Da hast du vollkommen Recht!
Hast du vlt. auch Links zu genau den Krankheiten, die bei zunächst ähnlichen (äußeren) Symptomen eben nicht PDD betreffen? Die wären für User vlt. auch hilfreich!
Viele Grüße
Susanne
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20.09.2009, 22:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.09.2009, 22:10 von Thomas B.-Tierheilpraktiker.)
(20.09.2009, 16:49 )Räuberbande schrieb: Denn unverdaute Körner usw. können auch auf Megabakterien, Parasiten etc. hinweisen und es muss nicht immer gleich PDD sein!
Das ist prinzipiell durchaus richtig, nur kann man "Megabakterien" bei einem Kakadu (mit Ausnahme von Nymphensittichen) ausschließen; ich habe noch niemals gehört und m. W. ist in der ganzen Literatur kein Fall beschrieben, daß ein Großpapagei an "Megabakterien" erkrankt wäre. Das ist eine typische Erkrankung von Sittichen und Kleinpapageien.
Was allerdings auch bei Großpapageien vorkommen kann und eine häufige Ursache für falschen PDD-Alarm ist, sind Infektionen mit Candida und anderen Hefepilzen, die sehr leicht zu behandeln sind.
Nach dem ggw. Stand des Wissens ist ein Test auf PDD-Infektion ohne klinische Erkrankung nicht möglich. Denn man kennt das Virus noch nicht genau (bzw. es streiten sich die Gelehrten), und wenn man nicht genau weiß, wonach man sucht, kann man auch nichts nachweisen. Deswegen wird hier auch ein vogelkundiger Tierarzt nicht viel weiterhelfen können.
LG
Thomas
Liebe Grüße,
Thomas Braunsdorf
Tierheilpraktiker (Tätigkeitsschwerpunkt Papageien)
Lebensenergieberater Tier
Verhaltensberater Papageien
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Registriert seit: Jun 2006
20.09.2009, 22:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.09.2009, 22:14 von Céline.)
Megabakterien konnten aber sekundar zu PDD erscheinen .
Céline
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(20.09.2009, 19:39 )Uhu schrieb: Welches Virus ist denn deines Wissens nach für PDD verantwortlich? Hast du da genauere Informationen?
Berichte dazu gibt es u.a. in der Papageien und außerdem gibt es inzwischen Untersuchungsmethoden, die eine 80%ige Gewissheit bringen, ob oder ob nicht, was Dir doch auch bekannt ist, da Du die Zeitschrift doch auch liest u. a. persönliche Kontakte zu den Verfassern der Berichte u. deren Untersuchungsmethoden hast. Deshalb kann ich Deine Nachfrage nicht ganz nachvollziehen.
Viele Grüße Heike
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Registriert seit: May 2008
Hallo Susanne,
ich denke http://www.sittich-info.de und http://www.birds-online.de sind zwei sehr gut beschriebene Seiten über Krankheiten, Ernährung etc. Da ich nicht weiß, welche Symptome Titus nun wirklich hatte, sollte es nur ein Teil meiner Gedanken sein, da ich ja nicht weiß, ob PDD wirklich eindeutig festgestellt wurde. In dem Link von Sittich-Info steht ja, dass man es anhand einer histologischen Untersuchung von Gewebeproben aus Organen ziemlich sicher feststellen kann. Sowas hätte ich auf jeden Fall durchführen lassen am toten Vogel um sicher zu gehen.
Von Megas bei Papageien habe ich bisher auch noch in keinen Foren gelesen, nur von Wellis und Nymphensittichen, aber das bedeutet ja nicht, dass man es völlig ausschließen kann oder Thomas?
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