Kakadu-Forum

Normale Version: nur ein paar Bilder ... zum Mut machen
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Ich stelle ohne Kommentar einige Bilder rein, es sind viele auf und abs, es ist nur eine ganz kleine Auswahl, aber wir wollen denen die es brauchen Mut machen - der Zeitraum beträgt 5 Jahre ... dies nur um deutlich zu machen was Geduld heisst ... und wir haben unser Ziel noch nicht erreicht.

Fragen können natürlich gerne gestellt werden.

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Und das sind Fotos von heute (genau gesagt vom 08.08.2006)

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Hallo Inge,

ist die Lissie chic geworden! *Komplment*

Ich freu mich mit euch, auch wenn niemand weiss, ob sich dieser tolle Zustand hält.
kakadei schrieb:... auch wenn niemand weiss, ob sich dieser tolle Zustand hält.
Stimmt, man muss zwar (auch) fest daran glauben, positiv denken, aber man darf sich nie zu sicher sein.
Wir wissen ja, je höher wir steigen, desto tiefer könen wir auch fallen, wir haben das bereits mehrfach durchgemacht - und so weit oben waren wir bisher noch nie.
Liebe Inge,

beim Betrachten der Bilder kamen mir die Tränen!! Ich drücke dir die Daumen, dass ihr weiterhin Fortschritte macht! Aber du hast recht, man muss den Ball flach halten, um bei Rückschlägen nicht zu tief zu fallen!

Toi toi toi für Lissy!

Herzlichst

Chris
Hallo Inge,

ich dage nur dies: :-))))))))))))))))))))))))))))))))))))))
Molukke schrieb:beim Betrachten der Bilder kamen mir die Tränen!!
Chris, ich bin mir nun etwas unsicher ob die Bilder oder Deine Lady der Grund für Deine Tränen waren - aber egal - ich habe auch schon mehr als einmal geweint wenn ich von einem Tag auf den anderen wieder mehr als extreme Rückschläge bei meinem Schatz feststellen musste (psychisch und physisch) - und bin dankbar über kleinste Fortschritte.

Ich freue mich dass ihr Federkleid hinten nun so gut wie kein "V" mehr aufweist, denn es waren immer alle Federn (die da waren) abgebissen, alle Rückenfedern waren (sofern vorhanden) nur einige cm lang und dann mit dem typichen abgenagten Einschnitt "V" - und ich freue mich dass sie nun endlich mal Federn sogar an ihren Flügeln hat (die waren wie "Hühnchenflügel" aus der TK) richtig ausgewachsene Schwungfedern, es ist einfach wundervoll, ich könnt sie stundenlang ansehen.

Und neulich - da "flog" Lissi sogar - ca. 50 cm - das erste Mal in 5 Jahren. Hupf

Lissis Brust und Bauch benötigt noch einige Zeit, da sind wir unserem Ziel noch nicht ganz so nahe - aber wir arbeiten und kämpfen gemeinsam weiter.

@Hein - Danke fürs mitfreuen. Smile
Super!!
Ist klar, daß sowas eine Weile dauert...
Aber woran lags denn nun schlußendlich? Partner, Umgebung, Voliere, Beschäftigung?
Liebe Inge,

die Tränen galten Lissi! Kakaduschicksale nehmen mich schon seit jeher mit! Ich kann es einfach nicht verstehen, wie man als Halter so unverantwortlich gegenüber den Tieren sein kann! Natürlich sah Lady in den letzten Monaten fürchterlich aus, aber das war krankheitsbedingt durch ihre Aspergillose und die damit verbundenen Abstürze, bei der die Federn brachen.

Lissi kann froh sein, dass sie bei dir untergebracht ist! Ich verstehe auch nicht, dass manche Leute die Vögel abgeben, weil sie laut sind oder Staub machen oder eben sonstwie "unangenehm" sind. Darüber sollte man sich ja wohl vorher informieren. Für mich ist die Anschaffung jeglicher Tiere lebenslänglich - egal wer dann zuerst geht. Bei meinen Söhnen wusste ich von Anfang an, dass sie mindestens (oder wahrscheinlich) zwei Jahrzehnte bei uns leben, aber bei Tieren sollte das anders sein. Und jeder der Kinder hat kann bestätigen, dass sie ebenfalls nicht immer nur gute Laune und Freude verbreiten. Aber da akzeptiert man es. Aber wer weiß, wie viele Kinder schon Wanderpokale wären, wenn dies so einfach wie bei Tieren wäre.

Du kannst stolz auf deine Erfolge bei Lissi sein!!!!Hupf Ich drücke dir die Daumen, dass es weiterhin aufwärts geht!!!!

Herzlichst

Chris
triton schrieb:Aber woran lags denn nun schlußendlich? Partner, Umgebung, Voliere, Beschäftigung?
Wenn DAS so einfach zu beanworten wäre ... Nixweiss

Ich kenne ja einige (Papageien-Kakadu)-Leute mit Rupfern, oft sind Deine Fragen schon relativ "einfach" zu beantworten, d.h. falsche Haltung, Ernährung, Umgebung, Partner, etc. - eben die "typischen Fehler".

Im Falle von Lissi ist dies (für mich) nicht einfach zu beantworten, ich versuche das mal (möglichst kurz) zu erklären, sicher sind einige Gründe für das Verhalten vorhanden, aber andererseits ???

Lissi ist eine Handaufzucht ab Ei (vom Züchter), war dann (nach Futterfestigkeit) knapp 6 Jahre bei einem Halter, untergebracht mit vielen anderen Papageien und Kakadus mit viel Platz und guter Ernährung (es war eine extra Person angestellt welche die Papageien-Kakadus versorgte).

Lissi hatte sich wohl auch (das folgende weiss ich nur vom erzählen) mit einem WHK angefreundet, fing an diesen zu rupfen, die Tiere wurde getrennt. Lissi wurde aus der grossen Gemeinschaftsvoliere genommen, in einem extra Käfig untergebracht, aufgrund Renovierungen immer wieder mal "verschoben an andere Plätze gestellt", ihr anfängliches Federknabbern verschlimmerte sich, sie begann auch sich die Brust anzuknabbern, konnte nicht fliegen, hatte kein Gleichgewicht, es war ein Häuflein Elend.

So lernte ich Lissi kennen, sie war nicht mehr "vorzeigefähig", es wurde ein Platz gesucht, ich holte sie (mit zugegebenermassen Illusionen).

Sie ist nun 11 Jahre alt, seit 5 Jahren bei mir. In dieser Zeit lernte sie auf den Arm und die Schulter zu klettern (sie war zwar sehr "zahm", aber ihr fehlendes Gleichgewicht liess es nicht zu dass sie sich auf Arm/Schulter halten konnte).

Ihr Gefieder verbesserte sich nach Monaten, dann wurde es wieder schlechter, sie wurde sehr krank, nahm ab (520 g, jetzt hat sie knapp 700 g), ich fütterte sie wochenlang mit Brei in den verschiedensten Variationen (und warf noch mehr weg).

Wir versuchten homöopathische Mittel via Tiertherapeut (nicht Thomas Braunsdorf!), ich gab ein Vermögen aus für Globulis, Bachblüten, Schüssler etc. ...

Die Unterbringung bei mir änderte sich nach ihren Ansprüchen und ihrem Verhalten, erst "Käfig alleine", dann Vogelraum gemeinsam mit anderen - auf einmal wollte sie das nicht mehr, nein, sie wollte ihren Käfig und keinen anderen Vogel in ihrer unmittelbaren Nähe haben, Panik pur.

So verbrachten wir die Jahre - langsam Berg auf und dann doch wieder ganz schnell Berg runter - es war zum heulen - ich fühlte mich so oft so mies, als Versager.

Aufgund ihres Verhaltens war mein Wunsch nach einem Partner für sie auch nicht relevant, sie war/ist einfach der Panikvogel. Im letzten Jahr zogen wir um und so veränderte sich die Umgebung der Vögel wieder. Lissi wurde (alleine) in eine Voliere (3,70 x 1,50 x 2,40) gesetzt und es gefiel ihr *freu*.

Ich wagte nun das "Risiko" und meinte jetzt ist die Zeit gekommen für einen Partner - also kam WHK Flori - es dauerte keine 2 Stunden dann sassen die beiden so da:

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Wir freuten uns riesig, ich hätt heulen könnne, diesmal vor Glück.

Dieses "Glück" dauerte genau 6 Monate, dann fand ich Lissi beim nach Hause kommen so vor wie auf den Bildern in meinem ersten Beitrag oben - gerupft, abgeknabbert, ein Häuflein Elend ...

Sie wollte nicht mehr in der Voliere bleiben, sie wollte zurück in ihren Käfig, in den Montane Cage ....

Ja, und seit Anfang des Jahres, d.h. seit ca. 6 Monaten, sitzt sie nun wieder im Käfig (der war/ist eigentlich mein Notplatz), ich habe ihn umgestellt, mit gelb, grün und blau (Papier und Stoff) umgeben, habe ihr wieder Bachblüten verabreicht etc ... und ihr Aussehen ist nun das Ergebnis - ja ein Ergebnis von einer absolut nicht beispielhaften Unterbringung (Käfig und ohne Partner) - ok, im gleichen Raum mit den anderen (nur durch Gitter getrennt), trotzdem, ich habe immer ein schlechtes Gewissen - aber sie will es so.

Und daher @ Chris
Zitat:Du kannst stolz auf deine Erfolge bei Lissi sein!!!
Nein, ich bin überhaupt nicht stolz, ich kenne einige (z.B. Gitti), welche mit solchen Tiere in einem wesentlich anderen (kürzeren) Zeitraum physisch und psychisch schneller und besser einen "Normal-Zustand" errreicht haben.

Aber ich bin glücklich sie so zu sehen wie sie jetzt ist - und ich werde (trotz besseren "Wissens") ihren Wunsch nach "Käfighaltung" und "Alleinesein" solange respektierne bis sie mir etwas anderes "sagt".

.. sorry, das war lang und doch warens nur Stichworte, klar wie beschreibe ich 5 Jahre in einem Beitrag ... aber kürzer konnte ich es nicht erklären ...

Und ich hoffe sehr und bitte darum dass KEINER meinen Beitrag zum Anlass nehmen wird Käfighaltung (statt Voliere oder Freiflug) und Einzelhaltung zu rechtfertigen oder gar gut zu heissen.
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