25.06.2008, 07:15
Hallo,
Metacam ist ein NSAID (nicht-steroidales, also kein Cortison enthaltendes, entzündungshemmendes und schmerzstillendes Mittel), das von Vögeln sehr gut vertragen wird und wenn man von einem schmerzhaften Geschehen ausgeht, sicher sinnvoll ist. NSAIDs werden nie mit Cortison zusammen gegeben, da diese Kombination in Einzelfällen zu schweren Nebenwirkungen führen kann. Was sollte der Tierarzt nach den bisher erhobenen Befunden denn tun, als alle Differentialdiagnosen abdecken? Und es kommt nun mal in Frage: Verletzung von Nerv oder Gelenk/Wirbelsäule (= Unfall), Infektion (die z.B. das Nervensystem beeinträchtigt, wie z.B. PMV), Tumorgeschehen - ein Ei wurde ja wohl röntgenologisch ausgeschlossen. Alternativ hätte er zu weiteren Diagnostik zu einem CT raten können - das hätte mehrere hundert Euro gekostet.
Oft ist es schließlich für einen Behandlungserfolg ausschlaggebend, wie früh ich mit der Behandlung beginnt und jede Verschleppung verschlechtert die Chancen für den Patienten - und das wird dann dem behandelnden Tierarzt zur Last gelegt, auch wenn sein Behandlungsplan nicht oder nur unvollständig durchgezogen wird (wovon er i.d.R. überhaupt nichts erfährt...)
Ach ja - es müssen nicht alle Vögel eines Bestandes bei PMV (heißt Paramyxovirus) Symptome zeigen und nicht alle gleichzeitig erkranken...
LG Mechthild
Metacam ist ein NSAID (nicht-steroidales, also kein Cortison enthaltendes, entzündungshemmendes und schmerzstillendes Mittel), das von Vögeln sehr gut vertragen wird und wenn man von einem schmerzhaften Geschehen ausgeht, sicher sinnvoll ist. NSAIDs werden nie mit Cortison zusammen gegeben, da diese Kombination in Einzelfällen zu schweren Nebenwirkungen führen kann. Was sollte der Tierarzt nach den bisher erhobenen Befunden denn tun, als alle Differentialdiagnosen abdecken? Und es kommt nun mal in Frage: Verletzung von Nerv oder Gelenk/Wirbelsäule (= Unfall), Infektion (die z.B. das Nervensystem beeinträchtigt, wie z.B. PMV), Tumorgeschehen - ein Ei wurde ja wohl röntgenologisch ausgeschlossen. Alternativ hätte er zu weiteren Diagnostik zu einem CT raten können - das hätte mehrere hundert Euro gekostet.
Oft ist es schließlich für einen Behandlungserfolg ausschlaggebend, wie früh ich mit der Behandlung beginnt und jede Verschleppung verschlechtert die Chancen für den Patienten - und das wird dann dem behandelnden Tierarzt zur Last gelegt, auch wenn sein Behandlungsplan nicht oder nur unvollständig durchgezogen wird (wovon er i.d.R. überhaupt nichts erfährt...)
Ach ja - es müssen nicht alle Vögel eines Bestandes bei PMV (heißt Paramyxovirus) Symptome zeigen und nicht alle gleichzeitig erkranken...
LG Mechthild
"für das, was Du gehegt hast, bist Du Dein Leben lang verantwortlich..."
Antoine de Saint Exupèry
Antoine de Saint Exupèry