18.03.2011, 09:53
Insoweit gebe ich dir Recht, dass Demonstrationen wenig Eindruck auf Politiker machen. Aber sie machen Eindruck auf die Bürger. Jedenfalls war ich beeindruckt, als plötzlich nicht mehr nur Studenten oder Arbeiter auf die Straße gingen.
Stuttgart war ein gutes Beispiel, dass man sich Alters- und Klassenübergreifend engagiert.
Wir haben schon die Möglichkeit etwas zu verändern, denn wir sorgen mit unserem Konsumverhalten für Umsatz. Stell dir vor, alle wechseln ihre Stromanbieter und beziehen nur noch Ökostrom. Ist nur eine Hypothese und nicht durchführbar, weil dann der Ökoanbieter Strom zukaufen muss, aber ein interessanter Gedankengang... .
Wir haben mit unserem Kaufverhalten einiges in der Hand. Wenn Niemand mehr Billigfleisch kauft, wird das Druck auf die Erzeuger machen. Die Verluste wären schmerzhaft.
Ich erinnere mich an die autofreien Sonntage in den 70gern. Als Kinder haben wir das genossen. Stell dir vor, man zieht das durch. Der Regierung würde das wenig gefallen, denn die verdient ja kräftig mit.
Inzwischen gibt es über das Internet Großveranstaltungen, die spontan durchgeführt werden. Mir fällt gerade die Bezeichnung dafür nicht ein. Aber auf gleichem Wege könnte man auch zu Boykotten aufrufen.
Die Macht geht vom Geld aus und deshalb haben wir alle Macht, wenn wir bereit sind sie einzusetzen. Das bedeutet zwar, dass man im Gegenzug bereit sein muss, mal zu verzichten. Aber das ist kein Dauerzustand, deshalb sollte das doch möglich sein.
Und meine persönliche Erfahrung ist, dass ich nicht einmal mehr Geld ausgeben muss für z.B. Bioprodukte. Auf den ersten Blick mag man das kaum glauben, aber mein Haushaltsbuch gibt mir diesen Rückschluss. Das funktioniert, wenn man generell achtsamer mit Lebensmitteln und Hauhaltsartikeln umgeht.
Unter dem Strich haben wir damit nur gewonnen. Ich habe Rheuma, was recht schmerzhaft werden kann. Seit wir unsere Ernährung konsequent umgestellt haben, geht es mir viel besser. Ein kleiner aber sehr angenehmer Nebeneffekt.
Natürlich kann man sagen, es wird sich nichts ändern, es mag sein, dass der Weg lang ist. Aber ich finde, dass wenn jeder bereit ist nur ein kleines Stück zu geben, sich sehr viel ändern kann. Wie kann ich Lobbiisten Egoismus vorwerfen, wenn ich selber nicht mal in der Lage bin auf ein Kotelett aus einem Massenmastbetrieb zu verzichten.
Wir müssen nicht die Politiker beeindrucken, sondern unsere Mitmenschen. Noch ist es eine kleine Welle, aber je mehr mitmachen, um so größer wird sie und wenn sie die Wirtschaft erreicht, dann überrollt sie auch die Politik in Berlin.
Stuttgart war ein gutes Beispiel, dass man sich Alters- und Klassenübergreifend engagiert.
Wir haben schon die Möglichkeit etwas zu verändern, denn wir sorgen mit unserem Konsumverhalten für Umsatz. Stell dir vor, alle wechseln ihre Stromanbieter und beziehen nur noch Ökostrom. Ist nur eine Hypothese und nicht durchführbar, weil dann der Ökoanbieter Strom zukaufen muss, aber ein interessanter Gedankengang... .
Wir haben mit unserem Kaufverhalten einiges in der Hand. Wenn Niemand mehr Billigfleisch kauft, wird das Druck auf die Erzeuger machen. Die Verluste wären schmerzhaft.
Ich erinnere mich an die autofreien Sonntage in den 70gern. Als Kinder haben wir das genossen. Stell dir vor, man zieht das durch. Der Regierung würde das wenig gefallen, denn die verdient ja kräftig mit.
Inzwischen gibt es über das Internet Großveranstaltungen, die spontan durchgeführt werden. Mir fällt gerade die Bezeichnung dafür nicht ein. Aber auf gleichem Wege könnte man auch zu Boykotten aufrufen.
Die Macht geht vom Geld aus und deshalb haben wir alle Macht, wenn wir bereit sind sie einzusetzen. Das bedeutet zwar, dass man im Gegenzug bereit sein muss, mal zu verzichten. Aber das ist kein Dauerzustand, deshalb sollte das doch möglich sein.
Und meine persönliche Erfahrung ist, dass ich nicht einmal mehr Geld ausgeben muss für z.B. Bioprodukte. Auf den ersten Blick mag man das kaum glauben, aber mein Haushaltsbuch gibt mir diesen Rückschluss. Das funktioniert, wenn man generell achtsamer mit Lebensmitteln und Hauhaltsartikeln umgeht.
Unter dem Strich haben wir damit nur gewonnen. Ich habe Rheuma, was recht schmerzhaft werden kann. Seit wir unsere Ernährung konsequent umgestellt haben, geht es mir viel besser. Ein kleiner aber sehr angenehmer Nebeneffekt.
Natürlich kann man sagen, es wird sich nichts ändern, es mag sein, dass der Weg lang ist. Aber ich finde, dass wenn jeder bereit ist nur ein kleines Stück zu geben, sich sehr viel ändern kann. Wie kann ich Lobbiisten Egoismus vorwerfen, wenn ich selber nicht mal in der Lage bin auf ein Kotelett aus einem Massenmastbetrieb zu verzichten.
Wir müssen nicht die Politiker beeindrucken, sondern unsere Mitmenschen. Noch ist es eine kleine Welle, aber je mehr mitmachen, um so größer wird sie und wenn sie die Wirtschaft erreicht, dann überrollt sie auch die Politik in Berlin.