12.06.2011, 17:49
(11.06.2011, 19:48 )Uhu schrieb: Hallo,
grundsätzlich stimme ich Zebulon zu: Innerhalb einer Kakadu(unter-)art können sich Vögel gleicher (Unter-)Arten völlig verschieden verhalten. Es ist immer abhängig davon, was sie gelernt haben. Bewusstes Lernen beginnt ab Schlupf.
So lernen (einfach formuliert) z.B. Rosakakadus die Kontaktrufe der Inkakakadus, wenn sie von diesen aufgezogen werden. Kakadus, die völlig isoliert von Geräuschen aufgezogen werden, werden zu "stummen Kakadus". Sie lernen z.B. "keine Kontaktrufe". Wenn sie dann noch weitere Jahre einzeln gehalten werden, isoliert von anderen Vögeln, lernen sie nicht mal zu schreien. Ihre Stimme versagt. Daher können sie sich auch bei späten Vergesellschaftungsversuchen nur schwer mit den stimmgewaltigen befreunden, weil sie zumindest diesen Teil ihrer arteigenen Sprache nie gelernt haben.
Grundsätzlich gibt es bei allen Kakaduarten "Preisunterschiede" - unabhängig von ihrem Verhalten :heimlichlach: .
Hallo, und vielen Dank!
Scheint also wirklich egal zu sein, was für eine Unterart man sich holt. Es liegt anscheinend sehr an der Erziehung und wie der Vogel aufgewachsen ist. Danke, jetzt weiß ich bescheid!
Ich finde es übrigens schrecklich und kann mir so "stumme" Kakadus garnicht vorstellen. Das ist doch sicherlich nciht schön für den armen Vogel. Kann man ihm das "Kakaduisch" nicht wieder beibringen? Zb in einer Gruppe von Kakas? Oder wird er es auf Lebzeiten schwer in der Gruppe haben? :daumen_runter:
Und: Das der Preis je nach Verhalten unterschiedlich ist, konnte ich nicht so bemerken. Nur den Unterschied, das HZ eben viel teurer sind als NB ( oder heisst es NZ? )
Zitat:Grundsätzlich gilt für alle Kakadus: Mindestens paarweise halten, vorausgesetzt ist der dafür notwendige Platz, den dir Zebulon ja schon verlinkt hat.Das ist klar, ich habe mir auch schon ein Ziel gesetzt: Wenn wir Haus und Garten haben, und zufälligerweise noch Gehörlose Nachbarn, dann wird eine AUßenvoli mit anschluss an's Haus gebaut und ein paar Kakas dürfen einziehen. :sabber: Meine Eltern sind einverstanden, höhö.
Zitat:Ein Schwarm macht vieles leichter, vorausgesetzt es bestehen keine Zuchtabsichten. Unser "Minischwarm Gelbwangenkakadus" hat z. B. immer prima funktioniert - entsprechenden Platz vorausgesetzt. In einem Minischwarm müssen sich die Schwarmmitglieder mit mehreren arrangieren. Daher focussieren sie sich nicht nur auf "den einen - den anderen" - der eigentlich Partner werden soll. Der Minischwarm hat auch immer funktioniert, wenn ein einzelner "Neuer" eingezogen ist. Auch bei Zebulon kannst du nachlesen, dass der Minischwarm (eigene und Besucher) Weißhauben problemlos miteinander Spaß hatte. Zu Minischwärmen Molukken oder Salomonen oder Goffins oder ... kann ich dir keine Erfahrungsberichte schreiben. Ich vermute, dass es bei ihnen ähnlich ist - nur bräuchten z.B. die Molukken wesentlich mehr Platz. Dazu kommt die Aufzuchtsform: Ein Molukke aus freier Wildbahn entnommen, hat von seinen Eltern andere Verhalten gelernt als eine Nachzucht aus Menschenobhut. Basis für Verhalten (auch in der Gruppe) ist eben immer, was sie erlernen "dürfen" - unabhängig von der jeweiligen Kakadu(unter)art.
Jaa, ich hab die Seite von Zebulon schon durchgeschnuppert, bin aber bei weitem noch nicht fertig. Ich finde das richtig Klasse! Den Geiern machts zu 4, oder sogar mit Besuch zu 8 bestimmt sicherlich sehr viel Spaß! Und ich bin auch überrascht, denn sonst lese ich ja immer, das Vergesellschaftungen meist am Anfang sehr kriesenreich sind. Anscheinend ist es mit einer Gruppe wirklich einfacher. (Wenn auch mehr Dreck im Spiel ist ;))
An dieser Stelle Respekt an dich, Zebulon das es mit deiner Gruppe so gut läuft! :daumendruck:
Und Susanne: Danke für den Link! Da werde ich gleich auch mal vorbeischauen und mich mal durchlesen! -Freu- :dance:
Liebe Grüße,
Halphas