09.06.2006, 23:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.06.2006, 00:01 von Thomas B.-Tierheilpraktiker.)
Hallo Inge,
Sonja hat es absolut auf den Punkt gebracht, ich hätte es nicht besser erklären können. Jedes Wort ist wahr. Man sollte Vögel nur in absoluten Ausnahmefällen statiönär abgeben - und wenn, dann mit Partner. Der Streß, vom eigenen Schwarm "ausgestoßen" zu sein, schwächt Immunsystem und Lebenswillen ungemein, ich habe schon oft erlebt, daß ein Vogel sich dann aufgibt und es nicht überlebt.
Hinzu kommt, daß die Antibiose nicht gerade zu seinem Wohlbefinden beigetragen haben dürfte. Deshalb auf keinen Fall weiter auf Verdacht Antibiotika oder gar Cortison (immunsuppressiv und für Vögel lebensgefährlich!) geben lassen. Antibiotika sind Zellgifte und schwächen das Immunsystem und die Darmflora. Zu deren Wiederaufbau würde ich 2 Wochen lang PT-12 geben.
Bei den Vitamingaben bitte unbedingt darauf achten, daß Vitamin B 1 und Vitamin B 12 (die anderen B-Vitamine sind neurologisch weniger wichtig) gleichzeitig und in ausgewogenem Verhältnis zueinander gegeben werden, weil eine einseitige Gabe des einen Mangel des anderen hervorrufen kann (sie besetzen dieselben Rezeptoren). Nicht in allen Multivitamin- oder Vitamin-B-Komplex-Präparaten sind sowohl B 1 als auch B 12 erhalten.
Das Verhalten des Tierarztes ist absolut unentschuldbar. Man muß den Patientenbesitzer jederzeit über den Zustand gewissenhaft informieren und darf nichts verschweigen. Ein Patientenbesitzer von mir hatte mal einen Graupapagei bei einem als vogelkundig geltenden Tierarzt stationär abgegeben (gegen meinen Rat), er rief jeden Tag an und erkundigte sich nach dem Wohlergehen. Es hieß immer, dem Vogel gehe es prima und von Tag zu Tag besser. Nach einer Woche stellte sich aber dann heraus, daß der Vogel 80 Gramm(!) abgenommen hatte - das ist weit mehr als 15% seines Körpergewichts - und zwangsernährt werden mußte. Der Patientenbesitzer holte den Vogel gegen den Rat des Tierarztes und auf meinen Rat hin dann wieder nach Hause, wo der Vogel erstmal wie ein Scheunendrescher fraß, was ja ganz natürlich war. Ebenso natürlich war nach dieser Freßorgie im Anschluß an die Hungerperiode, daß der Vogel anschließend erbrechen mußte. Der Vogel hatte zu diesem Zeitpunkt m. E. aber noch eine gute Chance. Der Halter war aber wegen des Erbrechens so verunsichert (und mich erreichte er leider nicht), daß er ihn auf telefonischen Rat des Tierarztes wiederum stationär dort abgab, wo er weiter mit Antibiotika vollgestopft und zwangsernährt wurde. Einen Tag später war er tot. Das nur als warnendes Beispiel.
Wenn Du Interesse an einem homöopathischen Behandlungsversuch haben solltest, schick mir eine Mail an ganzheitliche-vogelheilkunde@email.de
Ich kann natürlich nichts versprechen oder gar garantieren, aber einen Versuch ist es nach der schulmedizinischen Odyssee allemal wert.
LG
Thomas
owl schrieb:das glaube ich nicht einmal, dass Dein Denken zu menschlich ist. Es sind einfach Deine empathischen Fähigkeiten, die bei vielen Menschen leider entweder zu einem Minimum geschrumpft, oder sogar ganz verloren gingen.
Gerade bei Schwarmtieren wie unseren Kakadus/Papageien ist es doch so, dass sie in der freien Natur nur dann alleine sind, wenn sie vom Schwarm wegen Krankheit oder Verletzung ausgestossen worden sind. Das ist dann gleichbedeutend mit dem Todesurteil.
Wie erkläre ich einem Vogel-Patienten, den ich zum TA bringe, oder sogar dort zurück lasse, dass ich ihn/sie nach ein paar Tagen wieder zu seinen Artgenossen nach Hause holen werde? Das ist schlichtweg unmöglich. Ergo, muss sich ein Kakadu/Nymph so ganz alleine beim TA als ausgestossen fühlen. Der Vogel weiss ja nicht, dass er/sie wieder heim darf. Für den Heilungsprozess kann das keinesfalls förderlich sein, eher das Gegenteil
Sonja hat es absolut auf den Punkt gebracht, ich hätte es nicht besser erklären können. Jedes Wort ist wahr. Man sollte Vögel nur in absoluten Ausnahmefällen statiönär abgeben - und wenn, dann mit Partner. Der Streß, vom eigenen Schwarm "ausgestoßen" zu sein, schwächt Immunsystem und Lebenswillen ungemein, ich habe schon oft erlebt, daß ein Vogel sich dann aufgibt und es nicht überlebt.
Hinzu kommt, daß die Antibiose nicht gerade zu seinem Wohlbefinden beigetragen haben dürfte. Deshalb auf keinen Fall weiter auf Verdacht Antibiotika oder gar Cortison (immunsuppressiv und für Vögel lebensgefährlich!) geben lassen. Antibiotika sind Zellgifte und schwächen das Immunsystem und die Darmflora. Zu deren Wiederaufbau würde ich 2 Wochen lang PT-12 geben.
Bei den Vitamingaben bitte unbedingt darauf achten, daß Vitamin B 1 und Vitamin B 12 (die anderen B-Vitamine sind neurologisch weniger wichtig) gleichzeitig und in ausgewogenem Verhältnis zueinander gegeben werden, weil eine einseitige Gabe des einen Mangel des anderen hervorrufen kann (sie besetzen dieselben Rezeptoren). Nicht in allen Multivitamin- oder Vitamin-B-Komplex-Präparaten sind sowohl B 1 als auch B 12 erhalten.
Das Verhalten des Tierarztes ist absolut unentschuldbar. Man muß den Patientenbesitzer jederzeit über den Zustand gewissenhaft informieren und darf nichts verschweigen. Ein Patientenbesitzer von mir hatte mal einen Graupapagei bei einem als vogelkundig geltenden Tierarzt stationär abgegeben (gegen meinen Rat), er rief jeden Tag an und erkundigte sich nach dem Wohlergehen. Es hieß immer, dem Vogel gehe es prima und von Tag zu Tag besser. Nach einer Woche stellte sich aber dann heraus, daß der Vogel 80 Gramm(!) abgenommen hatte - das ist weit mehr als 15% seines Körpergewichts - und zwangsernährt werden mußte. Der Patientenbesitzer holte den Vogel gegen den Rat des Tierarztes und auf meinen Rat hin dann wieder nach Hause, wo der Vogel erstmal wie ein Scheunendrescher fraß, was ja ganz natürlich war. Ebenso natürlich war nach dieser Freßorgie im Anschluß an die Hungerperiode, daß der Vogel anschließend erbrechen mußte. Der Vogel hatte zu diesem Zeitpunkt m. E. aber noch eine gute Chance. Der Halter war aber wegen des Erbrechens so verunsichert (und mich erreichte er leider nicht), daß er ihn auf telefonischen Rat des Tierarztes wiederum stationär dort abgab, wo er weiter mit Antibiotika vollgestopft und zwangsernährt wurde. Einen Tag später war er tot. Das nur als warnendes Beispiel.
Wenn Du Interesse an einem homöopathischen Behandlungsversuch haben solltest, schick mir eine Mail an ganzheitliche-vogelheilkunde@email.de
Ich kann natürlich nichts versprechen oder gar garantieren, aber einen Versuch ist es nach der schulmedizinischen Odyssee allemal wert.
LG
Thomas
Liebe Grüße,
Thomas Braunsdorf
Tierheilpraktiker (Tätigkeitsschwerpunkt Papageien)
Lebensenergieberater Tier
Verhaltensberater Papageien
Thomas Braunsdorf
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