Hallo,
wir haben jedes Jahr hier eine nicht angemeldete Kontrolle durch den Amtstierarzt, das hängt wohl mit dem Status "Tierheim" zusammen. Unser Amtstierarzt weiß, dass er sich nicht anmelden braucht, wenn er zufällig mal in der Nähe ist, ruft er an und kommt. Solche "Kontrollen" finde ich gut, weil nichts beschönigt wird, er sieht halt den Alltag, der bisher nicht beanstandet wurde. Ich empfinde das auch nicht als "Kontrolle", ist eher ein zwangloser Besuch, bei dem man gemeinsam durch die gesamte Anlage schlendert und sich austauscht.
Eine freiwillige Selbstkontrolle finde ich gut, sie müsste Standard werden, sowohl bei Züchtern als auch bei Papageienhaltern. Es geht doch nicht darum, den Finger in die Wunde zu legen und "Fehler" zu suchen. Fehler macht jeder und berechtigte Hinweise zur Optimierung einer Haltung wird jeder umsetzen, dem die Tiere wirklich am Herzen liegen. Dazu gehört allerdings auch eine gewisse gegenseitige Toleranz, denn wenn ein Züchter dazu gebracht wird (im angrenzenden Nachbarland) ganz mit der Zucht aufzuhören und seine Volieren abzureißen, weil sie 5 cm zu schmal sind und 7 cm zu niedrig, dann liegt da auch etwas im argen. (Nebenbei, es ging um eine Voliere für Großaras, die Grundstücksgrenze ließ nur eine Breite zu, die 5 cm unter den Mindestanforderungen lag. Dass die Voliere dreimal so lang war, wie in den Mindestanforderungen gefordert, interessierte nicht. Na gut, ich wäre mit dem Kopf durch die Wand gegangen und hätte nicht so schnell aufgegeben, aber Menschen sind eben verschieden!)
Nur müsste mir als Neukunde bewusst sein, dass es überhaupt so ein Zertifikat gibt. Ich denke, der Züchter, der die kleine mittelamerikanische Amazone zusammen mit einem Gelbbrustara verkaufen wollte, hätte gar nicht erst erwähnt, dass es so etwas gibt...
Ich denke, man müsste auch an der "Halterseite" arbeiten. So etwas ähnliches wie ein "Papageienführerschein" als Nachweis darüber, dass man sich mit den Bedürfnissen der Papageien in Menschenobhut auskennt, so etwas in der Art. Falkner z.B. brauchen doch auch zig Nachweise, bevor sie Greife halten dürfen.
Nee, das finde ich nun gar nicht gut ...
Viele Grüße
Susanne
wir haben jedes Jahr hier eine nicht angemeldete Kontrolle durch den Amtstierarzt, das hängt wohl mit dem Status "Tierheim" zusammen. Unser Amtstierarzt weiß, dass er sich nicht anmelden braucht, wenn er zufällig mal in der Nähe ist, ruft er an und kommt. Solche "Kontrollen" finde ich gut, weil nichts beschönigt wird, er sieht halt den Alltag, der bisher nicht beanstandet wurde. Ich empfinde das auch nicht als "Kontrolle", ist eher ein zwangloser Besuch, bei dem man gemeinsam durch die gesamte Anlage schlendert und sich austauscht.
(14.08.2011, 17:15 )ichbinrosa schrieb: Es geht doch gar nicht um "Kontrolle im herkömmlichen Sinn, sondern um eine Art freiwillige Selbstkontrolle". Sich an gewisse Regeln und Auflagen freiwillig zu halten.
Wo ist da das Problem?
Eine freiwillige Selbstkontrolle finde ich gut, sie müsste Standard werden, sowohl bei Züchtern als auch bei Papageienhaltern. Es geht doch nicht darum, den Finger in die Wunde zu legen und "Fehler" zu suchen. Fehler macht jeder und berechtigte Hinweise zur Optimierung einer Haltung wird jeder umsetzen, dem die Tiere wirklich am Herzen liegen. Dazu gehört allerdings auch eine gewisse gegenseitige Toleranz, denn wenn ein Züchter dazu gebracht wird (im angrenzenden Nachbarland) ganz mit der Zucht aufzuhören und seine Volieren abzureißen, weil sie 5 cm zu schmal sind und 7 cm zu niedrig, dann liegt da auch etwas im argen. (Nebenbei, es ging um eine Voliere für Großaras, die Grundstücksgrenze ließ nur eine Breite zu, die 5 cm unter den Mindestanforderungen lag. Dass die Voliere dreimal so lang war, wie in den Mindestanforderungen gefordert, interessierte nicht. Na gut, ich wäre mit dem Kopf durch die Wand gegangen und hätte nicht so schnell aufgegeben, aber Menschen sind eben verschieden!)
(14.08.2011, 17:15 )ichbinrosa schrieb: Wer daran teilhaben will, unterzieht sich diesen Kontrollen freiwillig und beantragt die Auszeichnung bzw. die Prüfung selbst.
(14.08.2011, 17:15 )ichbinrosa schrieb: Als "Kunde" wäre ich froh, wenn ich wüsste, dass der Züchter in meiner Nähe korrekt arbeitet oder wo ich gesunde und gut sozialisierte Jungvögel bekomme.
Nur müsste mir als Neukunde bewusst sein, dass es überhaupt so ein Zertifikat gibt. Ich denke, der Züchter, der die kleine mittelamerikanische Amazone zusammen mit einem Gelbbrustara verkaufen wollte, hätte gar nicht erst erwähnt, dass es so etwas gibt...
(14.08.2011, 17:15 )ichbinrosa schrieb: Außerdem ist das Ganze ja auch nur ein Aspekt, eine Aufgabe von vielen. Aufklärung gehört ebenso dazu, wie auch Prävention und die Unterstützung von Hilfsprojekten.
Ich denke, man müsste auch an der "Halterseite" arbeiten. So etwas ähnliches wie ein "Papageienführerschein" als Nachweis darüber, dass man sich mit den Bedürfnissen der Papageien in Menschenobhut auskennt, so etwas in der Art. Falkner z.B. brauchen doch auch zig Nachweise, bevor sie Greife halten dürfen.
(14.08.2011, 17:15 )ichbinrosa schrieb: Lassen wir einfach alles wie es ist und hoffen das Beste...
Nee, das finde ich nun gar nicht gut ...
Viele Grüße
Susanne