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Geschwollenes Bein
#31
Jetzt hat sie sich auch noch am Beinchen an einer Stelle wund (noch nicht richtig blutend) geknabbert. Wir hatten sie von uns weg vor die Voliere geschoben.
Sie hat so etwas die ganzen Tage nicht gemacht. Bekommen wir jetzt ihren Unmut über die Aktion quittiert?
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#32
Hallo,
ich würde die Zahl der Arnica-Globuli nicht erhöhen, sondern sie, wenn die Schwellung am Bein zurückgeht, eher absetzen. Stattdessen (wegen der Kralle) Hypericum C 200 geben, das ist das Mittel der Wahl bei schmerzhaften Verletzungen nervenreicher Gewebe und beugt auch Entzündungen vor. Sollte sie noch weiter Arnica benötigen, Hypericum im Wechsel damit geben (NICHT gleichzeitig!). Ich würde mich eher gegen Jod (Betaisadona) aussprechen, weil das zwar infiziert, aber die Granulation und Heilung nicht befördert, eher im Gegenteil. Es gibt viele Vögel, die auch ohne eine oder mehrere Krallen ganz gut zurechtkommen - das Fehlen einer einzigen Kralle an einem Fuß ist sowieso kein Problem. Belastbar sind Prothesen eh nicht. Eine Nagelhornprothese würde ich machen lassen, wenn der Vogel an der Kralle sehr empfindlich bleibt und trotz Hypericum starke Schmerzen haben sollte - sonst geht sowas meistens ganz schnell von alleine wieder zu. Evtl. Reste trocknen ein und fallen ab.
LG
Thomas
Liebe Grüße,
Thomas Braunsdorf
Tierheilpraktiker (Tätigkeitsschwerpunkt Papageien)
Lebensenergieberater Tier
Verhaltensberater Papageien
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#33
Hallo Thomas,
es scheint sie nicht sonderlich zu schmerzen. Das Hörnchen stößt beim Nickerchen jetzt auf der Stange auf und sie knispelt mit geplusterten Gefieder. Das macht sie nur, wenn sie sich wohl fühlt.
Sie klettert öfter auch ziemlich aktiv und nimmt dabei auf den Stumpen keine Rücksicht.
Wenn auch schon eine minimale Besserung zur Reduzierung der Arnicakügelchen ausreicht, werde ich die Dosis morgen verringern.
Unser Züchterfreund sieht das alles sehr gelassen und es stimmt ja auch, dass in den Volieren oder Parks nicht wegen jeder Kralle eine Krankenbetreuung in Gang gesetzt wird. Hier sieht man es eben nur jeden Tag und macht sich natürlich mehr Sorgen.
Liebe Grüße
Birgit
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#34
Hallo Birgit,
die Infektionsängste sind ja oft übertrieben, und es werden viel zu viel Antibiotika und Antiseptika verwendet. Das Immunsystem unserer Geier ist, wenn es nicht aus irgendwelchen Gründen geschwächt ist, sehr gut und wird mit fast allen "Erregern" sehr gut fertig. Deshalb hatte ich auch vom Jod, das ja ein Zellgift ist und daher die Heilung und Bildung neuen Gewebes behindert, abgeraten. Schön, daß sie keine Schmerzen zu haben scheint. Trotzdem empfehle ich, morgen wenigstens eine Dosis (3-5 Globuli) Hypericum perfoliatum zu geben.
Liebe Grüße,
Thomas
Liebe Grüße,
Thomas Braunsdorf
Tierheilpraktiker (Tätigkeitsschwerpunkt Papageien)
Lebensenergieberater Tier
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#35
Hallo,
danke, werde ich machen.
Inzwischen hat sich das Problem der Fußpickerei verschärft. Sie pusselt sich im Bereich der ehemaligen Ringstelle die graue Haut ab, teilweise blutig. Hat gestern gegen Abend angefangen und heute Nacht hat sie weitergemacht. Sie war sehr nervös mit ihrem Bein und an Schlaf war nicht viel zu denken. Wir hatten sie zuvor eingefangen und mit Calendula eingerieben. Scheint ihr wohl zu schmecken. Vielleicht hätten wir doch lieber die Kernseife nehmen sollen, aber beides ging ja nicht.
Heute Abend wollen wir dann einmal zu dem Tierarzt in Hannover, der sich nach Rückfrage mit Papageien auszukennen scheint. Er soll sich das Loch auf der Platte und das Beinchen noch einmal ansehen.
Für die Nacht werden wir dann wohl die Kernseife wählen.
Wir möchten ihr, soweit irgend möglich, einen Kragen ersparen.
Liebe Grüße
Birgit
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#36
Hallo Thomas,
noch einmal eine (hofentlich letzte ) Frage an dich:
Der Tierarzt machte gestern einen ordentlichen Eindruck. An der Kralle soll nichts weiter gemacht werden. Hier muss sich die Natur helfen. Vom Betaisodona war er nicht begeistert. Traumeelsalbe war Supertipp.
Das Beinchen schwillt langsam ab, sie versucht aber häufig, zu zwicken, da müssen wir sehr aufpassen.
Jetzt meine Frage: der Arzt hat uns für das Trinkwasser eine Mischung gegeben. Hat bei ihr auch Sinn, da sie ganz gerne einen trinkt.
Die Tropfen bestehen aus 7 Traumeel, 7 Nierenelixier und 6 Lyomphomyosat (25 Tropfen auf 100 ml). Sollte man ihr dazu die Hypericumkügelchen geben, um einer weiteren Entzündung vorzubeugen?
Danke und viele Grüße
Birgit
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#37
Hallo Birgit,
von so wilden Mischungen, wie sie der Tierarzt mitgegeben hat, halte ich noch weniger als nichts, nämlich gar nichts. Klassische Homöopathie ist Einzelmittelhomöopathie, wobei man in begründeten Ausnahmen auch mal 2 Mittel geben kann, aber dann nicht gemischt oder gleichzeitig, sondern im Wechsel. Meine Meinung hab' ich gesagt - ich hätte einmalig Hypericum gegeben. Scheint jetzt aber auch nicht mehr unbedingt nötig zu sein, da der Vogel ja keine Beschwerden mehr hat. Dann ist es immer am besten, gar nichts zu geben. Wenn Du den "Eintopf" vom TA gibst, ist es völlig egal, ob noch Hypericum dazukommt oder nicht. Auf eins mehr oder weniger kommt's dann auch nicht mehr an. Hat eh mit Homöopathie nichts mehr zu tun. Ist nicht meine Baustelle.
LG
Thomas
Liebe Grüße,
Thomas Braunsdorf
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#38
fannypaul schrieb:Die Tropfen bestehen aus 7 Traumeel, 7 Nierenelixier und 6 Lyomphomyosat (25 Tropfen auf 100 ml). Sollte man ihr dazu die Hypericumkügelchen geben, um einer weiteren Entzündung vorzubeugen?
Danke und viele Grüße
Birgit

hallo fannypaul
Weisst du was in dem elixir (Nierenelixier) drinn ist? welche aktiven substanzen? auch was es stutzen soll und warum die nieren? Tschau-schild
Céline
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#39
Hallo,
nein, weiß ich leider nicht. Da der Vogel sich vermehrt versucht, in den Krallenstumpf bzw. in den Fuß zu beißen, mussten wir die Sache kontrollieren lassen, ob sich da etwas Schlimmes anbahnt.
Mittlerweile müssen wir sie 2x täglich herausholen, da sie blutet. Wir sind keine Tierärzte und können nur vertrauen.
Viele Grüße
Birgit
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#40
Hallo,
ich lese das hier jetzt schon eine Weile mit... Meine Meinung über Homöopathie interessiert jetzt nicht, aber es ist doch so, daß der Vogel an sich herumbeißt weil er eine wahrscheinlich juckende Wunde hat. Tiere sind ja leider so blöde, daß sie sich dann blutig beissen. Ich bin kein Arzt und auch kein Naturheilkundler, aber ich würde versuchen den Fuß zu verbinden. Mit irgendwas, müßte man ausprobieren. Und wenn sie das abmacht, neu verbinden. Ich finde der Vogel muß daran gehindert werden sich zu zerstören, notfalls mit Gewalt.

Gruß
triton
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