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PDD Übertragung (von inge.h)
#11
Hein schrieb:Leppenraub, mach Dir keine Vorwürfe!!!
[...]
PDD hat m.E. NICHTS mit der Haltung zu tun, zumindest nciht in den Punkten, die Du ansprichst.

Vorwürfe mache ich mir eigentlich nicht, ich wußte es damals einfach nicht besser. Es soll mehr Warnung für mich und andere Halter sein, zukünftig darauf zu achten.

Nehmen wir an, daß PDD viral ausgelöst wird und ansteckend ist, und ziehen einen Vergleich zu Erkältungskrankheiten (oder besser grippalen Infekten) bei Menschen: Ansteckung durch einen Virus und Ausbruch einer Krankheit sind zweierlei - wir stecken uns öfter an als dass wir tatsächlich krank werden. Wenn unser Immunsystem fit ist, dann werden wir mit kleinen Viren-Portionen schnell fertig. Wenn nicht, dann werden wir eben krank - weil: Wir psychisch gerade nicht gut 'drauf sind, weil wir nicht genug geschlafen haben (Geburtstagsfeier oder Fastnacht bis 4:00 Uhr nachts) oder weil wir uns nicht warm genug angezogen haben. Menschen, die viel Sport machen, sich gesund ernähren, mit sich zufrieden sind und großen Menschenansammlungen eher fern bleiben, werden weniger krank. Warum? Weil sie

1. eine gute Immunabwehr haben
2. sich dem Infektionsrisiko entfernen

Solange wir nicht genug über PDD wissen, ist es schwer sich dem Infektionsrisiko zu entfernen - wir wissen nicht sicher, woher die Gefahr kommt. Aber mit Sicherheit läßt sich das Immunsystem stärken. Ich glaube, daß ein Vogel mit guten Abwehrkräften den PDD auslösenden Viren Einhalt gebieten oder er zumindest symptomfrei leben kann, wenn die Krankheit nicht zu weit fortgeschritten ist (darum geht das auch nur präventiv, da in frühen Stadien quasi keine Symtome vorhanden sind).

Ich meine, dass ich in puncto Freiflug und Ernährung von Nico und Coco Verbesserungspotential hatte und es nicht genutzt habe. Daher seht dies als mein Plädoyer für bessere, überdurchschnittliche Haltungsbedingungen.
Gruß, Marco
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#12
Hein schrieb:Darüber hinaus haben meine Frau und ich mit Dir ja einiges mitgelitten und wir freuen uns jedesmal wieder tierisch zu hören, dass es Deinen gut geht!
Hallo Hein
Leider ist es nicht so gut wie Du denkst.
Vor ein paar Wochen ist mir mein zweiter Ara gestorben, Todesursache unbekannt, selbst der wirklich gute Tierarzt (Dr. Manderscheid) konnte nicht helfen und wußte keinen Rat. Ich habe den Vogel nicht obduzieren lassen, ich konnte einfach nicht.
Meine Kakaduhenne hat eine Zinkvergiftung und wir bekommen die Blutwerte nicht runter, im Gegenteil die sind gestiegen obwohl sie garantiert nicht mehr mit Zink in Berührung kommt. Auch hier steht der Tierarzt etwas im Regen.
Es ist halt so, wenn man Tiere hat gibt es immer wieder Sorgen und Unglücke, entweder durch Krankheit oder sonstwas.
Ich beneide immer die Leute die ihre Tiere gerade mal so versorgen und wobei die Tiere dann steinalt werden. Manchmal fragt man sich dabei ob man nicht irgendwie die A.....karte gezogen hat. Motz
Noch herzliche Grüße an Deine Gattin und Deine Geier.
[Bild: globus.gif]
Viele Grüße, Alfred
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#13
ach Alfred - Shit!!! Da denkt man sich nix Böses und freut sich, daß es den Tieren gut geht, und dann sowas :-(. Trotzdem halte ich Deinem Kakaduweibchen alle Daumen!!!!

Wir haben jüngst einen Welli und zwei Nymphen verloren: Unfall, Beißerei, Kloakenvorfall (das war das Gemeinste: sie hat abends geeiert, kontrolliert, war alles in Ordnung, und am nächsten Morgen tot. Du kannst Dir unsere Vorwürfe sicher gut vorstellen). Macht keinen Spaß, braucht keiner - ich frage mich auch oft, warum ausgerechnet ... ?

Ich nehm' Dich einfach mal still in den Arm.
g,
hein

traue niemals einem Raptor :-)
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#14
Hallo Alfred,
Alfred schrieb:Meine Kakaduhenne hat eine Zinkvergiftung und wir bekommen die Blutwerte nicht runter, im Gegenteil die sind gestiegen obwohl sie garantiert nicht mehr mit Zink in Berührung kommt. Auch hier steht der Tierarzt etwas im Regen.
Wenn der Schulmediziner im Regen steht, kann die Homöopathie manchmal noch helfen. Versuche es mal mit einer Einzelgabe (5 Globuli) Zincum C 10000 (auch als Zincum CXM im Handel). Preiswerte 1,5 Gramm-Mengen erhälst Du hier: http://www.altstadtapotheke-amberg.de/
Du mußt dann nicht die in dieser hohen Potenz sündhaft teuren 10 Gramm-Fläschchen von der DHU kaufen.
LG
Thomas
Liebe Grüße,
Thomas Braunsdorf
Tierheilpraktiker (Tätigkeitsschwerpunkt Papageien)
Lebensenergieberater Tier
Verhaltensberater Papageien
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#15
Thomas B., Tierheilpraktiker schrieb:Hallo Alfred,
Wenn der Schulmediziner im Regen steht, kann die Homöopathie manchmal noch helfen. Versuche es mal mit einer Einzelgabe (5 Globuli) Zincum C 10000 (auch als Zincum CXM im Handel). Preiswerte 1,5 Gramm-Mengen erhälst Du hier: http://www.altstadtapotheke-amberg.de/
Du mußt dann nicht die in dieser hohen Potenz sündhaft teuren 10 Gramm-Fläschchen von der DHU kaufen.
LG
Thomas
[/quote]

Ich finde es wirklich (généreux) nett von Thomas, das er immer wieder so offentlich aushilft..Beifall
Céline
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#16
In pDD haben manche papas nur neurologische erscheinungen so wie epilepsie ohne gewicht zu verlieren, ohne korner im kot zu haben..
es kann auch eine art von paralysie in beinen werden.
Wenn ich mich richtig erinnere (ich habe eine sehr lange (24 seiten) recherche uber PDD geschrieben) waren bei kakadus eher neurologischer erscheinung..

es scheint mehr und mehr auf neurologische erscheinungen gehen.
Um eine diagnose zu machen ist eine autopsie nicht genug .

La fluoroscopie de contraste au barium kann eine screening sein aber keine diagnose .
Eine biopsie scheint nicht mehr empfohlen (nach Ritchie) wegen des stress. Aber wenn man eine macht, muss man ein stuck vom kropf, proventricule, gésier haben mit einem blutgefass, einen ganglion,mit nerf...weil es dort infiltration lymphoplasmocytaires gibt wenn positif fur PDD.
Ein negativer reslultat heisst nicht das der vogel keine PDD hat.Kopfschuss

Microscope électronique: manche wie Taylor in Kanada (Toronto)benutzen es um diagnose zu machen ...sie behaupten sie konnen den virus in kot finden.???
Céline
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#17
Hi,

Zitat:Ein negativer reslultat heisst nicht das der vogel keine PDD hat.
Und genau deshalb halte ich Risiko einer Kropfbiopsie für viel zu hoch im Verhältnis.

Zitat:Microscope électronique: manche wie Taylor in Kanada (Toronto)benutzen es um diagnose zu machen ...sie behaupten sie konnen den virus in kot finden.???
Das haben andere auch schon behauptet, nur habe ich bisher kenen Nachweis und auch keine wissenschaftliche Publikation dazu gefunden.
g,
hein

traue niemals einem Raptor :-)
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#18
Hallo Alfred,
mein herzliche beileid. Hoffentlich findet man was bei deiner henne die vergiftung auslost.

Darf ich fragen wie der arzt die Zinkvergiftung festgestellt hat?
wie heist der test?? ich verstehe es ist blut-test aber was?

Was hat der arzt den als traitement gemacht?
und welche symptome hat die henne?
du musst ja nicht antworten wenn es weh tut...

Ich stelle fragen nur um zuzulernen aber auch zu vergleichen was die arzte in Canada und die in De machen..
Céline
Céline
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#19
Hallo Alfred,

tut mir ebenfalls sehr leid! Manchmal hat man einfach das Pech gepachtet - jahrelang überhaupt nichts und dann kommt es knüppeldick.

Mich würde sehr interessieren, warum Deine Henne eine Zinkvergiftung bekam, gibt es einen konkreten Verdacht (z.B. Zinknasen)?

Auf jeden Fall wünsche ich ihr gute Besserung und drücke ganz fest die Daumen Zustimmung
Gruß, Marco
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#20
Hallo Céline und Marco

Also was den Bluttest angeht kann ich nicht sagen wie der heißt, das Labor hat in der Rechnung lediglich Zinktest angegeben. Das ist aber ziemlich neu, bisher waren Schwermetalltests laut meinem Tierarzt immer eine größere und umständliche Sache, da scheints was neues zu geben.
Die Henne hatte am Kopf beidseitig die Federn über den Ohren verloren und ich habe lange gerätselt was das sein könnte. Irgendwann kam ich auf den Zinkgedanken, ihre Voliere war nämlich glanzverzinkt. Das sieht aus wie Chrom, ist aber keiner. Bei der Glanzverzinkung bildet das Zink keine graue Oxydschicht, es bleibt hell und auch ziemlich weich. Ich denke daß die Henne beim Klettern am Gitter den Zink aufgenommen hat.
Ich hatte den Tierarzt darauf angesprochen denn der wußte nicht wo der Federverlust herkommen könnte.
Nach dem Laborergebnis gab es dann als Chelatbildner CA-EDTA intramuskulär. Ich mußte selber spritzen. Das war vielleicht ein Streß, ich hatte Angst den Vogel zu verletzen, ist ja nicht so einfach. Jedenfalls brauchte ich nach der ersten Spritze erst mal einen großen Schnaps, war ziemlich erledigt. Bin alleine und Vogel fixieren sowie Spritze setzen mit nur zwei Händen ist nicht einfach.
Die Behandlung wurde eine Woche durchgeführt, danach 10 Tage ausgesetzt und danach wieder eine Woche gespritzt.
Leider hat das nichts gebracht, laut letztem Test sind die Zinkwerte sogar gestiegen obwohl ich die Voliere sofort entsorgt hatte. Der Tierarzt vermutet daß in den Knochen eingelagertes Zink nun freigesetzt wird.
Habe heute ein anderes Medikament bekommen, mal sehen ob das anschlägt. Also erst mal geben (intraschnabulös, das wird noch ein Kampf) und danach ein erneuter Test.
Dann sehen wir weiter.
[Bild: globus.gif]
Viele Grüße, Alfred
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