01.09.2011, 10:50
Hallo ihr Lieben,
um Zebulons Thread nicht zu verfremden, das Thema aber wichtig ist, dachte ich, ich berichte euch mal, wie ich das Thema Transportbox angehe.
Am 29.08. schrieb ich euch, dass Kira die Box nicht wirklich liebt. Heute ist der 01.09 und wir haben ein kleines Wunder zu vermelden. Aber vielleicht ist es auch gar kein Wunder, sondern einfach nur Übungssache.
Wie früher schon geschildert, habe ich die Transportbox oft irgendwie mit einbezogen. Sie stand erst wochenlang einfach im Esszimmer herum, dann stellte ich sie neben Kiras Käfig, wieder Tage später auch mal auf den Wohnzimmertisch. So hatte sie das Teil immer im Blick.
Irgendwann begann ich bei meinen "Auf und Ab" Übungen die Box einzubeziehen. Erst setzte ich Kira in der Nähe ab oder trug sie einfach nahe an dem Teil vorbei. Manchmal blieben wir auch nur mal kurz vor der Box stehen und ich zeigte ihr die aus der Nähe, von meiner Hand aus.
Als sie ruhig blieb, begann ich mein Mädchen auch mal auf der Box abzusetzen. Anfangs war ihr das nicht geheuer, also bot ich ihr sofort wieder meine Hand an und wechselte die Übung, beschäftigte sie mit etwas anderem, was ihr Freude macht.
Seit der vorigen Woche stand die Box dann auch öfter im Esszimmer auf dem Tisch, wo Kira schon mal besondere Leckereien bekommt. Anfangs guckte sie noch misstrauisch, bald lies sie ihre Scheu fallen und ich konnte sie direkt neben der Box füttern.
Seit drei Tagen füttere ich sie nun in der Transportkiste. Das Dach blieb dabei geöffnet und das Futter platzierte ich vorne, so dass sie nur mit dem Kopf in die Box musste, um daran zu langen. Gestern lockte ich sie so schon zur Mitte in die Kiste und sie machte bereitwillig mit. Jedesmal wenn sie hinein marschierte um ein Leckerchen zu ergattern, was sie dann draußen fraß, lobte ich sie mit "feines Häuschen".
Heute kletterte sie bis in die hinterste Ecke, auf und über den, in der Box befestigten, Ast. Erst kam sie mit ihrer Beute, wie gestern, zum Fressen wieder hinaus. Da sie aber wirklich bis ganz hinten marschiert war und auch auf dem Ast hockte um nach Körnchen zu angeln, wertete ich das als Erfolg und legte jetzt erst mal eine Pause ein.
Irgendwann merkte ich, sie ist gut drauf und will mehr. Ich startete jetzt die Übung: "Folge meiner Hand". Das liebt sie. Ich mache eine kreisende Bewegung, sie dreht sich um ihre Achse. Ich zeige auf die Stuhllehne, sie fliegt hin, ich sage Sofa, sie fliegt zum Sofa. Dort gab es ein kleines Kunstpäuschen, wo sie ihre Federn richtete und sich kraulen lies. Dann schickte ich sie zum Stuhl. Anschließend "Auf" und vor der Box "Ab".
Diese Pausen finde ich enorm wichtig. Das Tempo bestimmt der Vogel und ich passe die Übungen dem an, von dem ich glaube, was er mir vorgibt. Ist sie bewegungsfreudig, lasse ich sie Fliegen, ist sie eher ruhig und schmusig, machen wir was Langsames. Bevor ich irgendwas starte warte ich auch immer auf ein Zeichen der Vögel. Sie zeigen mir, wann sie bereit sind und mir ihre Aufmerksamkeit geben.
Mit der Hand zeigte ich ihr den Weg in die Box, sagte:"feines Häuschen" und Kira marschierte los, stieg auf den Ast, erhielt ein Leckerli, was ich ihr durch das offene Dach reichte. Sie verspeiste es nun genüsslich, zufrieden auf dem Ast sitzend und schaute ob es noch mehr gibt. Ich lockte sie raus: Leckerli.
Ich schickte sie rein und auf den Ast: Leckerli.
Kira, sehr verfressen und total gut drauf, machte mit. Jetzt konnte ich das Dach schließen und sie wieder in die Box schicken, das Leckerli gab es durch die Seitenschlitze. Kira hatte richtig Spaß und störte sich nicht daran, dass die Kiste nun von oben geschlossen war. Hier beendete ich unsere Übung.
Die nächsten Schritte werden dann Box schließen... später dann Box ein paar Meter tragen usw.
Übrigens, ich verwende z.Z. eine große Katzentransportbox. Sie ist mit allem ausgestattet, was der Vogel braucht. Es ist überhaupt kein Problem darin einen komfortablen Ast zu befestigen und auch einen Napf anzubringen. Als wir Kira damals geholt haben, war sie sehr viel ruhiger, als wir die Box abgedeckt hatten. Wenn Transporte ungewohnt sind, dann fühlen manche Vögel sich in einer höhlenartigen Atmosphäre sicherer. Reiseprofis gucken vielleicht lieber durch offenere Transportkäfige. Aber alleine der Anblick fremder Hunde beim Tierarzt würden Kira schon verunsichern. Sie mag nur "ihre" Hunde. Allerdings muss man bei der Verwendung von Hunde oder Katzenboxen sehr gut auf die Verarbeitung achten und darauf, dass der Vogel die Gitter nicht selber öffnen kann. Gitter sollten aus Metall sein und keine Ummantelung haben.
Ich finde das niedrige Eigengewicht der Flugboxen sehr angenehm und der Kunststoff lässt sich gut reinigen und desinfizieren. Im Auto kann ich mit Spanngurten die Box fixieren und durch die schmalen Seitenschlitze kann mein Kakadu mir auch nicht die Polster anknabbern.
Wie habt ihr eure Vögel an die Box gewöhnt und welche Box verwendet ihr?
um Zebulons Thread nicht zu verfremden, das Thema aber wichtig ist, dachte ich, ich berichte euch mal, wie ich das Thema Transportbox angehe.
Am 29.08. schrieb ich euch, dass Kira die Box nicht wirklich liebt. Heute ist der 01.09 und wir haben ein kleines Wunder zu vermelden. Aber vielleicht ist es auch gar kein Wunder, sondern einfach nur Übungssache.
Wie früher schon geschildert, habe ich die Transportbox oft irgendwie mit einbezogen. Sie stand erst wochenlang einfach im Esszimmer herum, dann stellte ich sie neben Kiras Käfig, wieder Tage später auch mal auf den Wohnzimmertisch. So hatte sie das Teil immer im Blick.
Irgendwann begann ich bei meinen "Auf und Ab" Übungen die Box einzubeziehen. Erst setzte ich Kira in der Nähe ab oder trug sie einfach nahe an dem Teil vorbei. Manchmal blieben wir auch nur mal kurz vor der Box stehen und ich zeigte ihr die aus der Nähe, von meiner Hand aus.
Als sie ruhig blieb, begann ich mein Mädchen auch mal auf der Box abzusetzen. Anfangs war ihr das nicht geheuer, also bot ich ihr sofort wieder meine Hand an und wechselte die Übung, beschäftigte sie mit etwas anderem, was ihr Freude macht.
Seit der vorigen Woche stand die Box dann auch öfter im Esszimmer auf dem Tisch, wo Kira schon mal besondere Leckereien bekommt. Anfangs guckte sie noch misstrauisch, bald lies sie ihre Scheu fallen und ich konnte sie direkt neben der Box füttern.
Seit drei Tagen füttere ich sie nun in der Transportkiste. Das Dach blieb dabei geöffnet und das Futter platzierte ich vorne, so dass sie nur mit dem Kopf in die Box musste, um daran zu langen. Gestern lockte ich sie so schon zur Mitte in die Kiste und sie machte bereitwillig mit. Jedesmal wenn sie hinein marschierte um ein Leckerchen zu ergattern, was sie dann draußen fraß, lobte ich sie mit "feines Häuschen".
Heute kletterte sie bis in die hinterste Ecke, auf und über den, in der Box befestigten, Ast. Erst kam sie mit ihrer Beute, wie gestern, zum Fressen wieder hinaus. Da sie aber wirklich bis ganz hinten marschiert war und auch auf dem Ast hockte um nach Körnchen zu angeln, wertete ich das als Erfolg und legte jetzt erst mal eine Pause ein.
Irgendwann merkte ich, sie ist gut drauf und will mehr. Ich startete jetzt die Übung: "Folge meiner Hand". Das liebt sie. Ich mache eine kreisende Bewegung, sie dreht sich um ihre Achse. Ich zeige auf die Stuhllehne, sie fliegt hin, ich sage Sofa, sie fliegt zum Sofa. Dort gab es ein kleines Kunstpäuschen, wo sie ihre Federn richtete und sich kraulen lies. Dann schickte ich sie zum Stuhl. Anschließend "Auf" und vor der Box "Ab".
Diese Pausen finde ich enorm wichtig. Das Tempo bestimmt der Vogel und ich passe die Übungen dem an, von dem ich glaube, was er mir vorgibt. Ist sie bewegungsfreudig, lasse ich sie Fliegen, ist sie eher ruhig und schmusig, machen wir was Langsames. Bevor ich irgendwas starte warte ich auch immer auf ein Zeichen der Vögel. Sie zeigen mir, wann sie bereit sind und mir ihre Aufmerksamkeit geben.
Mit der Hand zeigte ich ihr den Weg in die Box, sagte:"feines Häuschen" und Kira marschierte los, stieg auf den Ast, erhielt ein Leckerli, was ich ihr durch das offene Dach reichte. Sie verspeiste es nun genüsslich, zufrieden auf dem Ast sitzend und schaute ob es noch mehr gibt. Ich lockte sie raus: Leckerli.
Ich schickte sie rein und auf den Ast: Leckerli.
Kira, sehr verfressen und total gut drauf, machte mit. Jetzt konnte ich das Dach schließen und sie wieder in die Box schicken, das Leckerli gab es durch die Seitenschlitze. Kira hatte richtig Spaß und störte sich nicht daran, dass die Kiste nun von oben geschlossen war. Hier beendete ich unsere Übung.
Die nächsten Schritte werden dann Box schließen... später dann Box ein paar Meter tragen usw.
Übrigens, ich verwende z.Z. eine große Katzentransportbox. Sie ist mit allem ausgestattet, was der Vogel braucht. Es ist überhaupt kein Problem darin einen komfortablen Ast zu befestigen und auch einen Napf anzubringen. Als wir Kira damals geholt haben, war sie sehr viel ruhiger, als wir die Box abgedeckt hatten. Wenn Transporte ungewohnt sind, dann fühlen manche Vögel sich in einer höhlenartigen Atmosphäre sicherer. Reiseprofis gucken vielleicht lieber durch offenere Transportkäfige. Aber alleine der Anblick fremder Hunde beim Tierarzt würden Kira schon verunsichern. Sie mag nur "ihre" Hunde. Allerdings muss man bei der Verwendung von Hunde oder Katzenboxen sehr gut auf die Verarbeitung achten und darauf, dass der Vogel die Gitter nicht selber öffnen kann. Gitter sollten aus Metall sein und keine Ummantelung haben.
Ich finde das niedrige Eigengewicht der Flugboxen sehr angenehm und der Kunststoff lässt sich gut reinigen und desinfizieren. Im Auto kann ich mit Spanngurten die Box fixieren und durch die schmalen Seitenschlitze kann mein Kakadu mir auch nicht die Polster anknabbern.
Wie habt ihr eure Vögel an die Box gewöhnt und welche Box verwendet ihr?