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Was ist wenn ihr sterbt ?
#1
Ich habe eine Frage die mich sehr beschäftigt . Habt ihr für den Fall das ihr vor euren Vögeln versterbt im Testament oder anderweitig festgelegt was mit euren Tieren geschehen soll ? Bei mir wäre zwar meine Familie da aber wäre das für die Tiere gut ? Wir haben 4 Graupapageien und 1 Weishaubenkakadu .Der Kakadu ist immer mit der einen Graudame zusammen ,sie drehen gemeinsam ihre Runden .für die Beiden ist es bestimmt nicht schwirig auf mich zu verzichten . Dann meine beiden Grauen Jungs 1 Einäugig und Rupfer der Andere nur Rupfer .Die beiden sind auch immer zusammen . Sie waren vorher sehr bissig sind jetzt sehr lieb geworden und genießen es so nah am Menschen zu sein . Der schwierigste Fall meine kleine Carusi . Sie ist behindert ( starke Knochenverkrümmung ) hat angst vor anderen Vögeln kann wenig fliegen und mag nur mich . Sie betrachtet mich als Partner ,versuche sie mit anderen zu vergeselschaften schlugen alle fehl.
Wer würde sollche Vögel nehmen und lieb haben ? Bei uns in der Familie bin ich die abzulute Vogel Nährin .Jonte ( mein Sohn ist der Liebling von unseren Kakadu und Grau Dame Kessi und Graumann Paul . Für meine Graue Maus findet sich hier niemand der als ersatz in Frage kommt .Ebenso für Graumann Rico der vorher so bissig war und viel mit machte .
Wie würdet ihr es machen ?
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#2
Hallo Britta,
da packst Du ein ganz heißes Eisen an. Meine Frau und ich haben uns auch schon oft Gedanken darüber gemacht, aber das Problem ist für uns bislang ungelöst.
LG
Thomas
Liebe Grüße,
Thomas Braunsdorf
Tierheilpraktiker (Tätigkeitsschwerpunkt Papageien)
Lebensenergieberater Tier
Verhaltensberater Papageien
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#3
Hallo Britta,

das Thema existiert schon irgendwo hier im Forum....

ja, ich habe das mit meinen Eltern und einer Freundin geregelt.
Grüessli Et, Floh, Wendi,Bandit,Sina, Snowi und Noelle

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#4
Stimmt , ist wirklich ziemlich heikel .Viele reden nicht gern darüber .
Ich hatte auch nie ein Tier wo ich der Meinung war das es so sehr auf mich angewiesen ist und so an mir hängt .
Für mich ist der Gedanke eien trauernden Vogel der dann keinen Partner hat zurück zu lassen echt schlimm .
Ich weiß das sie hier bei uns keiner so mag ( zu anderen ist sie ein kleiner Rache Gott) .
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#5
Hallo Britta

Du hast Recht - wer redet schon gerne darüber, aber es gehört zum Leben und die Verantwortung sind wir eigentlich unseren Tieren schuldig (denke ich), daher:

Meine Papageien (und Katzen) sind in unserem Testament berücksichtigt, d.h. sie werden (wenn uns etwas passiert bzw. wir sterben) in der Auffangstation für Papageien und Sittiche APS bis an ihr Lebensende untergebracht.
Gleichzeitig hat eine liebe Freundin die Vollmacht die Tiere nach ihrem Ermessen ggf. teilweise selbst aufzunehmen oder an einem bekannten Plätzen (habe da noch 3 Adressen) bei erfahrenen Papageienhaltern mit entsprechendem Platzangebot zu platzieren (natürlich immer paarweise bzw. den Tieren entsprechend, sie kennt die Tiere und würde dies in meinem bzw. im Sinne der Papageien auch so machen). Entsprechend ist die Station bzw. der künftige Platz auch ansonsten im Testament berücksichtigt bzw. es sind Bedingungen damit verknüpft. Das Testament wurde beim Notar aufgesetzt so dass keine Formfehler entstehen, es ist notariell beglaubigt und beim Amtsgericht hinterlegt.
Gruss aus der Schweiz von
Inge
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#6
Ja ,auch bei uns gibt es ein Testament, man ist mit dem Auto auf der Strasse, im Urlaub,Flug usw.Ob dann auch alles so klappt,ist eine andere Sache, aber ich finde es wichtig, vorzusorgen.
Wir haben ja nicht nur 4 Geier,sondern noch 4 Katzen 1 Hund und 4 Fische.
Liebe Grüße,Simone,Momo u Floyd
Und der kleine Graue Rudi mit seiner Jessi
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#7
Danke für die Antworten . Das mit der Auffangstation hört sich ganz gut an ,das wäre vielleicht was für die ,die noch fliegen können . Nur meine kleine Carusi die sehr schlecht fliegt und nicht so viel kraft in den Beinen hat und angst vor anderen Vögeln wäre dort nicht gut aufgehoben .
Sie macht mit am meisten sorgen .
Alle die ,die uns besuchen sind hell auf begeistert von unserem schönen , verschmusten Kakadu ( er ist noch ganz heil ) aber bei den anderen ( Wegwerf Papageien ) hört man immer nur wieso holt man sich so etwas nur ran . Alle sehen nur das Äußere was sie teilweise abstößt . Für diese Tiere einen Paten zu finden ist so schwer . Für Koki Kakadu hätte ich bestimmt 10 an der Hand aber für den Rest ? Meine Carusi schläft Nachts z.B. auf einem Schafsfell in einer Schublade ( wegen der Dev.Knochen . Wer würde so was schon mit machen ?
Hat Jemand eine Idee?
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#8
Britta, in dieser schweizer Auffangstation sind nicht nur fliegende Papageien (die man in der grossen Flugvoliere via Webcam sieht), sondern auch kleinere Volieren, "behindertengerecht" eingerichtet, Papageien/Sittiche die nicht fliegen können, z.B. Rupfer oder Vögel mit anderen "Gebrechen".

Ich habe u.a. auch 2 flugunfähige grosse Kakadus, Rupfer, eine nackte Amazone, etc., also nicht alles "schöne" Papageien, bis auf 2 sind auch alle "einfach gekommen" - aber ich liebe jeden einzelnen wie er ist.

Ich denke es ist wichtig Kontakte zu knüpfen, Leute mit ähnlicher/gleicher Einstellung zur Papageienhaltung kennen zu lernen und diese Beziehungen zu pflegen. Wie erwähnt ich kenne hier in der Schweiz mittlerweile zwei Frauen mit wunderbarer und grosszügiger Haltung, einigen Papageien und langer Erfahrung, - zwar ca. 120/160 km weg - aber egal - auch sie würden ggf. einen Teil meiner Tiere (Papageien) aufnehmen, ein dritter evtl. möglicher Platz ist nur ca. 10 km von mir entfernt.

Ich finde es auch wichtig - gerade wenn man mehrere Papageien hat - dass man ggf. mehrere Möglichkeiten/Plätze hat und in Betracht ziehen kann, denn das Leben und die Situationen können sich immer ändern.

Sicher ist die Auffangstation eine wirklich sehr schöne Einrichtung, die Stationsleiterin ist toll, Cathrin bastelt, pflegt und hegt und putzt und füttert, nimmt sich Zeit für die die sie brauchen - jedoch ist die Station seit geraumer Zeit voll. Die Suche nach neuen Möglichkeiten, Gebäude, Grundstück läuft und ist schwierig.

Es dauerte sehr lange bis ich solche für mich stimmigen Kontakte fand, ich finde sie auch wichtig, denn man selbst kann ja auch mal z.B. durch Krankheit ausfallen - was ist dann?

Vor Jahren hatten wir dieses Thema mal im VF, damals hatten sich einige ausgetauscht und untereinander vereinbart, dass z.b. Person A den Vogel B von Person C oder die Vögel D+E im Falle eines Falles übernehmen würde.
Ich hatte auch eine Zusage gemacht für einen Grauen, welcher aber mittlerweile leider verstorben ist.
Das geht aber nur (finde ich) wenn man sich auch persönlich kennt und mag und Vertrauen da ist - nur so "übers Netz" würde ich da keine Zugeständnisse machen.

So etwas kann man aber z.B. bei Treffen anregen, versucht doch mal in eurem jeweiligen Raum einige Leute zusammen zu bekommen (z.B. Umkreis 100 km - bei Dir z.B. Raum Bremen/Hamburg/Kiel), sie es durch Aufrufe in diversen Foren, Internetinseraten, einschlägigen Zeitschriften oder auch in Zusammenarbeit mit der einen oder anderen Züchtergemeinschaft (auch da gibt es nette Menschen ;) oder in der AZ, Papageien, usw.
Einfach mal schreiben:
Treffen für alle Vogel-/Papageienfreunde - Tag Datum Uhrzeit Ort - Überlegungen zu "was ist mit meinem Tier wenn ..."
Und dies dann nach ca. 2-3 Monaten wiederholen ...

Sicher wird es eine Weile dauern bis sich so etwas eingespielt hat, man braucht Zeit die Menschen kennen zu lernen, man wird auch unsympathische Leute treffen ... - aber man trifft vielleicht auch die Person wo einfach alles stimmt und passt.

... so, jetzt hab ich aber genug gequasselt/getippselt ... Gnade

Nachtrag:
Ich habe das alte Thema (vom 14. Mai 2002) dazu von mir im VF gefunden:
Zukunft der Papageien/Vögel nach unserem Tod
Gruss aus der Schweiz von
Inge
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#9
Britta schrieb:Hat Jemand eine Idee?

Ja, eine Möglichkeit wäre noch eine Erbschaft unter Auflagen....Eine jüngere papageienkundige Vertrauensperson erbt das Haus unter der Auflage, wie bisher für die Papageien zu sorgen...
Überwachung durch einen Testamentsvollstrecker. Typische Juristenidee, ich weiß...

LG
Thomas
Liebe Grüße,
Thomas Braunsdorf
Tierheilpraktiker (Tätigkeitsschwerpunkt Papageien)
Lebensenergieberater Tier
Verhaltensberater Papageien
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#10
Thomas B., Tierheilpraktiker schrieb:...unter der Auflage, wie bisher für die Papageien zu sorgen...
Überwachung durch einen Testamentsvollstrecker. Typische Juristenidee, ich weiß...
Grinsen musst ich jetzt Thomas, Du hast es ja selbst gemerkt ... Ja
Unter uns gesagt - der "Vollzug" wird so ablaufen, aber danach schaut/kümmert sich doch keiner mehr darum wie es den Vögeln geht bzw. wie sie gehalten werden.

Ich finde eine Tierhaltung darf keinem unter "Bedingungen aufgezwungen" werden, das muss wirklich jemand sein der dieses gerne und freiwillig macht.
Gruss aus der Schweiz von
Inge
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