25.04.2012, 08:47
Hallo LAW,
Gicht wird oft nicht erkannt. Unser Hugo ist ein Gichtpatient. Er war jahrelang (7 Jahre) bei einem sehr bekannten vogelkundigen Tierarzt im Raum Düsseldorf in Betreuung, der hat nichts bemerkt. Kam nicht mal auf die Idee, als Hugo nicht mehr fliegen wollte. fragte auch nicht nach dessen Ernährung oder nahm sie nicht zur Kenntnis. Ich weiss es nicht.
Als wir den Vogel übernahmen, fuhr ich mit ihm zum Gesundheits-Check ebenfalls zu einer "vogelkundigen" Tierärztin hier im Raum. Auch sie bemerkte nichts. Das er nicht fliegen konnte, schlussfolgerten wir aus der Haltung in einem kleinen Käfig.
Irgendwann war ich mit der Tierärztin nicht mehr zufrieden und wechselte zu zwei Tierärzten, die sich erst vor ca. 1 Jahr hier niedergelassen haben und aus Teneriffa kommen.
Ich muss vorausschicken, dass mir schon sehr früh an Hugo ein paar Dinge aufgefallen waren, die ich nicht zuordnen konnte. Mein Hahn beschnäbelte immer wieder den linken Fuß. Zunächst glaubte ich, da er mit diesem auch frisst, also Nahrung festhält, das wäre normal. Er reinigt sich eben.
Aber dann fiel mir auf, dass es so helle Stellen gab, genau an den kleinen Zehengelenken. Auch da dachte ich mir nichts dabei, außer, dass kommt bestimmt von der ewigen Leckerei. Irgendein Vogel in irgend einem Forum hatte dann eine Pilzinfektion. Da wurde ich hellhörig und fragte meine damalige Tierärztin. Nein, alles in Ordnung mit dem Fuß, hieß es.
Dann wechselte ich und die neuen Tierärzte wollten alles genau wissen und hielten Details fest. Hugos Flugunlust, seine vergrößerte Leber, das viele Lecken an dem Fuß, seine Trägheit, seine zeitweisen finsteren Launen, seine Vorgeschichte (Ernährung und Haltung), jetzige Ernährung, hier wollte man wirklich alles wissen. Dann wurde Hugo untersucht und ein erster Verdacht laut Röntgen laut. Es wurde eine Blutabnahme nötig. Ich wartete auf den Befund. Zwischenzeitlich stolperte ich über einen Bericht/Artikel eines amerikanischen Arztes, Dr. Hines http://www.2ndchance.info/gout.htm
Hier stieß ich auf eben jene hellen Stellen an den Zehengelenken. Auch weitere Symptome und der bereits ausgesprochene Verdacht, Hugo hat Gicht, bestätigte sich weiter. Kurz darauf bekam ich die Ergebnisse der Blutabnahme.
Zum Glück hatte ich, als wir Hugo bekamen, begonnen die Ernährung umzustellen und meine heutige Fütterung ist ideal für den Gichtpatienten. Aufpassen muss ich bei den Eiweissen, sie richtig dosieren (pflanzlich, wie tierisch) und darauf achten, dass er möglichst viel Flüssigkeit zu sich nimmt. Also auch viel Frisches füttern. Er bekommt ein spezielles Kochfutter, Keim- und Quellfutter, sehr viel Gemüse, fruchtzuckerarmes Obst und nur abends Körnerfutter.
Inzwischen weiß ich, dass Gicht ganz oft unerkannt bleibt. Das muss jetzt alles nicht bedeuten, dass auch Agathe dieses Problem hat, aber es lohnt sich in jedem Fall sie einmal gründlich untersuchen zu lassen und auch diese Möglichkeit abzuklären.
Inzwischen ist Hugo wieder viel mobiler geworden. Er hat auch begonnen zu spielen. Das hat er, als wir ihn bekamen, nicht getan. Auch das hatten wir uns damit erklärt, dass er es nicht gekannt hatte.
Heute weiß ich mehr. Wir habe einen kranken Vogel gekauft.
LG Claudia
Gicht wird oft nicht erkannt. Unser Hugo ist ein Gichtpatient. Er war jahrelang (7 Jahre) bei einem sehr bekannten vogelkundigen Tierarzt im Raum Düsseldorf in Betreuung, der hat nichts bemerkt. Kam nicht mal auf die Idee, als Hugo nicht mehr fliegen wollte. fragte auch nicht nach dessen Ernährung oder nahm sie nicht zur Kenntnis. Ich weiss es nicht.
Als wir den Vogel übernahmen, fuhr ich mit ihm zum Gesundheits-Check ebenfalls zu einer "vogelkundigen" Tierärztin hier im Raum. Auch sie bemerkte nichts. Das er nicht fliegen konnte, schlussfolgerten wir aus der Haltung in einem kleinen Käfig.
Irgendwann war ich mit der Tierärztin nicht mehr zufrieden und wechselte zu zwei Tierärzten, die sich erst vor ca. 1 Jahr hier niedergelassen haben und aus Teneriffa kommen.
Ich muss vorausschicken, dass mir schon sehr früh an Hugo ein paar Dinge aufgefallen waren, die ich nicht zuordnen konnte. Mein Hahn beschnäbelte immer wieder den linken Fuß. Zunächst glaubte ich, da er mit diesem auch frisst, also Nahrung festhält, das wäre normal. Er reinigt sich eben.
Aber dann fiel mir auf, dass es so helle Stellen gab, genau an den kleinen Zehengelenken. Auch da dachte ich mir nichts dabei, außer, dass kommt bestimmt von der ewigen Leckerei. Irgendein Vogel in irgend einem Forum hatte dann eine Pilzinfektion. Da wurde ich hellhörig und fragte meine damalige Tierärztin. Nein, alles in Ordnung mit dem Fuß, hieß es.
Dann wechselte ich und die neuen Tierärzte wollten alles genau wissen und hielten Details fest. Hugos Flugunlust, seine vergrößerte Leber, das viele Lecken an dem Fuß, seine Trägheit, seine zeitweisen finsteren Launen, seine Vorgeschichte (Ernährung und Haltung), jetzige Ernährung, hier wollte man wirklich alles wissen. Dann wurde Hugo untersucht und ein erster Verdacht laut Röntgen laut. Es wurde eine Blutabnahme nötig. Ich wartete auf den Befund. Zwischenzeitlich stolperte ich über einen Bericht/Artikel eines amerikanischen Arztes, Dr. Hines http://www.2ndchance.info/gout.htm
Hier stieß ich auf eben jene hellen Stellen an den Zehengelenken. Auch weitere Symptome und der bereits ausgesprochene Verdacht, Hugo hat Gicht, bestätigte sich weiter. Kurz darauf bekam ich die Ergebnisse der Blutabnahme.
Zum Glück hatte ich, als wir Hugo bekamen, begonnen die Ernährung umzustellen und meine heutige Fütterung ist ideal für den Gichtpatienten. Aufpassen muss ich bei den Eiweissen, sie richtig dosieren (pflanzlich, wie tierisch) und darauf achten, dass er möglichst viel Flüssigkeit zu sich nimmt. Also auch viel Frisches füttern. Er bekommt ein spezielles Kochfutter, Keim- und Quellfutter, sehr viel Gemüse, fruchtzuckerarmes Obst und nur abends Körnerfutter.
Inzwischen weiß ich, dass Gicht ganz oft unerkannt bleibt. Das muss jetzt alles nicht bedeuten, dass auch Agathe dieses Problem hat, aber es lohnt sich in jedem Fall sie einmal gründlich untersuchen zu lassen und auch diese Möglichkeit abzuklären.
Inzwischen ist Hugo wieder viel mobiler geworden. Er hat auch begonnen zu spielen. Das hat er, als wir ihn bekamen, nicht getan. Auch das hatten wir uns damit erklärt, dass er es nicht gekannt hatte.
Heute weiß ich mehr. Wir habe einen kranken Vogel gekauft.
LG Claudia
