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Täter und Opfer - das Leben nach der Attacke - Druckversion

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RE: Täter und Opfer - das Leben nach der Attacke - Pico - 25.08.2010

(24.08.2010, 19:52 )Uhu schrieb: Weißt du, wie die erneuten Zusammenführungen oder Vergesellschaftungsversuche durchgeführt wurden? Auf kleinem oder großem Raum? Erst nur nebeneinander und dann stundenweise zusammen?

Beim GW-Hahn in einer Voliere und soweit mir bekannt von jetzt auf gleich, wobei ich anmerken möchte, das es sich da um einen sehr erfahrenden Papageien/Kakaduhalter gehandelt hat.
Der Vogel war in sogenannter Privathaltung und in einer Haltung, die nur zeitweise menschlichen Kontakt beinhaltet.

Beim WH-Kakadu in einem Vogelzimmer...erst auf Sichtkontakt und dann unter Aufsicht stundenweise.

(24.08.2010, 19:52 )Uhu schrieb: Interessant wäre auch, wie die verletzten Hennen auf erneute Zusammenführungen oder auf andere / neue Hähne reagiert haben.

Die GW- Henne hat positiv auf einen anderen Hahn reagiert und lebt jetzt ohne Vorfälle mit diesem zusammen und die WH-Henne ist anschließend so panisch, das sie gar keinen anderen Vogel überhaupt mehr in ihre Nähe läßt.

Ich hatte die Henne mal in Urlaubspflege...der Vogel hatte sogar Angst vor dem kleinen Knopf Kuki (Kakadu m Gipsbein). Kuki ist kleiner als ein Timneh.

Ich denke mit viel Gefühl und Zeit könnte man den Vogel wieder hin bekommen, aber da es nicht mein Vogel ist, kann ich nicht viel ausrichten -leider-.

(24.08.2010, 19:52 )Uhu schrieb: Wenn sich solche Vögel mit anderen Arten gut verstehen, warum leben dann diese beiden Beispiele isoliert?

Da es sich nicht um meine Vögel/Haltung handelt kann ich nichts dazu sagen...ich kann immer nur anregen.


(24.08.2010, 19:52 )Uhu schrieb: Wurde bei ihnen eine Vergesellschaftung mit anderen Arten versucht?

Soweit mir bekannt -Nein-.

(24.08.2010, 19:52 )Uhu schrieb: Wenn es unter den Kakadus die Hennenverletzungen bzw. -morde so häufig gibt, warum wird dann zu Paarhaltung geraten?

Weil eine Einzelhaltung im Grunde auch keine Empfehlung ist, die Probleme im Laufe der Jahre deshalb nicht trotzdem auftreten.

Deshalb bin ich der Meinung -auch wenn ich selbst Kakadus halte (gekauft hätte ich mir nie welche) - das gerade diesen Vögeln der Mensch in der Gefangenschaft nicht im Entferntesten gerecht werden kann, die Hennenmorde meiner Ansicht nach auch nur in Gefangenschaft auftreten.


(24.08.2010, 19:52 )Uhu schrieb: Ist bekannt, ob die GWK Wildfänge, Naturbruten, Handaufzuchten ab Ei oder Teilhandaufzuchten waren?

Die GWK's = HZ, die WHK's = Hahn, Herkunft unbekannt, die Henne HZ.

(24.08.2010, 19:52 )Uhu schrieb: Ist bekannt, in welcher Aufzchtform der WHK aufgewachsen ist und in welche Haltungsform er verkauft wurde?
Zitat:Aufzuchtform ist mir unbekannt, die Haltung immer Einzelhaltung (mehrere Besitzer in den 12 Jahren)

[quote='Uhu' pid='18053' dateline='1282675975']Ist bekannt, ob und wie lange der WHK evtl. in Einzelhaltung (isoliert von anderen Kakadus) gehalten wurde - vor dem Zusammenleben mit der Henne?

Ich meine, die ganzen 12 Jahre.

[quote='Uhu' pid='18053' dateline='1282675975']Gibt es hier im Forum Halter von Paaren, die schon jahrelang ohne Probleme miteinander leben? Bei Züchtern dürften die meisten Paare leben - mit Nistkasten. Vlt. gibt es auch Privathalter von Paaren - ohne Probleme?

Könnten solche Attacken evtl. auch daran liegen, dass ihnen eben keine Nistmöglichkeit zur Verfügung gestellt wird?

Ich weiß nicht, ob ein vorhandener oder fehlender Nistkasten wirklich die Ursache dafür sein können.

Du erinnerst Dich an den Bericht in der Papageien, wo ein Züchter eines Kakadupaares (es waren glaube ich Molukken), den Vögeln eine noch größere Unterbringung geboten hat und der Hahn dann urplötzlich die Henne getötet hat, obwohl beide jahrelang sogar Junge zusammen aufgezogen haben.

Ich bin der Ansicht, das es z.T. mit der Haltung zusammen hängt, z.T. vom Wesen der Vögel, insbes. des Hahnes und was meiner Meinung nach ein großer Anteil ist, ist die Einstellung bzw. das Verhalten des Menschen zu diesen Vögeln.

Viele der Kakadus (Hähne) stammen aus Einzelhaltung und werden oftmals erst recht spät vergesellschaftet bzw. verpaart.

Wobei eine Vergesellschaftung in erster Linie wohl das Wichtigste ist.
Ob eine richtige Verpaarung vor Eintritt der Geschlechtsreife stattfindet und somit die Hürde in die Geschlechtsreife problemlos genommen werden kann, wage ich mal zu bezweifeln.

Was ich auch als ganz wichtig erachte, ist die Form der Aufzucht.
Denke, diese spielt oftmals auch eine große Rolle.


Als kurze Anmerkung noch:

Meine Molukkenhenne hat nach ihrem fast tödlichen Angriff keinerlei Angst oder Scheu gegenüber anderen Kakaduhähnen -auch dem besagten Molukkenhahn- gezeigt.
Der Vogel ist -Minimum- fast 40 Jahre alt, ich gehe mal ganz stark davon aus, das es ein WF ist.
Leider läßt sich das nicht mehr nachvollziehen, der Vogel wurde in einer Zoohandlung gekauft. Ich bin der 2.Besitzer des Vogels, seit fast 7 Jahren.


RE: Täter und Opfer - das Leben nach der Attacke - Uhu - 25.08.2010

Hallo,
wenn ich mir diese Antworten so durchlese - und dann zum Weißhaubenkakadu mal zusammenfasse, dann erhalte ich folgende Ergebnisse:

(25.08.2010, 10:56 )Pico schrieb: Aufzuchtform ist mir unbekannt, die Haltung immer Einzelhaltung (mehrere Besitzer in den 12 Jahren)

(25.08.2010, 10:56 )Pico schrieb:
(24.08.2010, 19:52 )Uhu schrieb: Ist bekannt, ob und wie lange der WHK evtl. in Einzelhaltung (isoliert von anderen Kakadus) gehalten wurde - vor dem Zusammenleben mit der Henne?
Ich meine, die ganzen 12 Jahre.

(25.08.2010, 10:56 )Pico schrieb: Beim WH-Kakadu in einem Vogelzimmer...erst auf Sichtkontakt und dann unter Aufsicht stundenweise.

Zusammenfassung: WHK, 12 Jahre Einzelhaltung, Mensch als Partner, soll vergesellschaftet werden. Wenn dieser Hahn nun Wildfang oder Naturbrut war, hat er von den Eltern andere Verhalten erlernt, als z.B. die Weißhaubenkakadus von Zebulon lernen. Auch Handaufzucht ist nicht gleich Handaufzucht und Naturbrut nicht gleich Naturbrut. Für das, was die Vögel während der Aufzucht lernen, ist wichtig, welchen Kontakt die Vögel hatten und in welcher Haltung sie "weiter" lernen. In einer Einzelhaltung kann der Hahn sehr schnell lernen, dass die ihm nach 12 Jahren zugesellte Henne ein potentieller Feind ist. Es wäre also in diesem Fall wichtig, zu hinterfragen, wie eng der Menschkontakt während der Vergesellschaftung war oder ob der Menschkontakt in einem Zusammenhang mit der Verletzung der Henne steht oder ob ggf. ein Nistkasten und dadurch Ausschüttung männlicher Hormone der Auslöser war.

(25.08.2010, 10:56 )Pico schrieb: Deshalb bin ich der Meinung -auch wenn ich selbst Kakadus halte (gekauft hätte ich mir nie welche) - das gerade diesen Vögeln der Mensch in der Gefangenschaft nicht im Entferntesten gerecht werden kann.

Ich denke, dass das ein Fehlschluss ist, denn es gibt ja auch genügend "glückliche" Paare, die teilweise auch Nachzuchten haben dürfen. Und ob die Hennen in der Zeit im Freiland nicht schon irgendwelchen Fressfreinden oder ähnlichem zum Opfer gefallen wären, weiß auch keiner. Genau so wie keiner weiß, ob es Hennenmorde im Freiland gibt.
Aber es geht mir hier weniger um die Ursachen, sondern um erneute / wiederholte Vergesellschaftungsversuche.

(25.08.2010, 10:56 )Pico schrieb: Du erinnerst Dich an den Bericht in der Papageien, wo ein Züchter eines Kakadupaares (es waren glaube ich Molukken), den Vögeln eine noch größere Unterbringung geboten hat und der Hahn dann urplötzlich die Henne getötet hat, obwohl beide jahrelang sogar Junge zusammen aufgezogen haben.

Ja, an den Artikel erinnere ich mich. Hat aber nichts mit "erneuten Vergesellschaftungsversuchen und dem Leben nach der Attacke" zu tun. Es geht hier nicht um Hennenmorde, sondern um Erfahrungsberichte, wie sich nach einer evtl. Attacke die erneute Zusammenführung gestalten könnte.

(25.08.2010, 10:56 )Pico schrieb: Viele der Kakadus (Hähne) stammen aus Einzelhaltung und werden oftmals erst recht spät vergesellschaftet bzw. verpaart.

Dabei ist mir auch nicht ganz klar, was du genau meinst. Ich lese: Hähne aus jahrelanger Einzelhaltung attackieren die Hennen.
Auch das betrifft aber eher die Attacken und nicht die Versuche einer "erneuten" Zusammenführung oder anders gestalteten Vergesellschaftung".

Trotzdem Danke für den ausführlichen Beitrag, vlt. kann man ihn ja mal verlinken, wenn es um Hennenmorde oder -verletzungen geht. Hier geht's mir eben eher um die Erfahrungsberichte zur Durchführung von Vergesellschaftungen, nachdem es Streit zwischen einem (bisher gut harmonierenden) Pärchen gegeben hat.

Viele Grüße
Susanne


RE: Täter und Opfer - das Leben nach der Attacke - Uhu - 12.09.2010

Hallo,

(25.08.2010, 19:14 )Uhu schrieb: Hier geht's mir eben eher um die Erfahrungsberichte zur Durchführung von Vergesellschaftungen, nachdem es Streit zwischen einem (bisher gut harmonierenden) Pärchen gegeben hat.

Heute sind zwei Kakadus ausgezogen. Das bedeutet wieder einmal Umgruppierung und gibt uns gleichzeitig die Gelegenheit, eine erneute Vergellschaftung von Salomée und Finn zu versuchen. Seit der Attacke lebten sie getrennt. Ich bin gespannt, wie sie (an einem der nächsten Tage) aufeinander reagieren werden.
Scheitert der erneute Versuch, werden wir für jeden - getrennt voneinander - eine neuen Partner und eine neue Haltung (nicht bei uns) suchen. Gelingt der Versuch, können sie weiter hier wohnen, bis sie evtl,. mal von der ehemaligen Besitzerin wieder abgeholt werden. Allerdings hat sich diese seit mehr als 17 Monaten hier nicht mal mehr nach ihnen erkundigt.

Viele Grüße
Susanne


RE: Täter und Opfer - das Leben nach der Attacke - Uhu - 14.09.2010

Hallo,

erster Versuch ist klar gescheitert.
Salomée (Schnabelverletzung ist zu erkennen)
[attachment=4379]
hat momentan absolut keine Lust auf Finn und seine Annäherungsversuche. Finn hatte nun drei Wochen "Innenhaft", konnte also keine Außenvoliere aufsuchen. Sein Gefiederzustand hat sich trotz UV-Licht und ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten in der kurzen Zeit verschlechtert! Vorher war es "makellos", mal sehen, wie lange die "Genesung" (draußen) dauert.
[attachment=4380]
Salomée hat nun eine 6x3m Außenvoliere und Finn eine benachbarte 4x3m Außenvoliere.
Mal sehen, was die nächste Zeit bringt.

Viele Grüße
Susanne


RE: Täter und Opfer - das Leben nach der Attacke - Uhu - 09.04.2011

Hallo,

achteinhalb Monate später. Ich hatte damals (Beitrag 1) eine Frage:

(22.08.2010, 19:25 )Uhu schrieb: Vlt. weiß ja jemand einen Link oder kann eigene Erfahrungen einbringen über Versuche einer erneuten Zusammenführung nach einer solchen Attacke.

Nun, Erfahrungen muss man offensichtlich selbst sammeln, dieses und das probieren, immer in der Absicht, den Kakadus nicht zu schaden. Manchmal erzielt man keine Erfolge, manche Entscheidungen muss man revidiren, sich Alternativen überlegen, wenn man etwas erreichen will. Manchmal sind Ergebnisse eigener Erfahrungen das Licht am Ende eine frustrierenden Tages - denn es geht doch! Paarhaltung bei Kakadus!
[attachment=5138]
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[attachment=5142]


Viele Grüße
Susanne


RE: Täter und Opfer - das Leben nach der Attacke - Jonny - 10.04.2011

Das ist ja schrecklich und klingt nicht gerade ermutigend.

Aber aus diesem Grund möchte ich Euch bitten, mir doch zu helfen so schnell wie möglich eine Henne zu bekommen.

Ich möchte sie mit Schutzbrief und bin für eine lebenslange Spende
an diese Station bereit und das meine ich erst.

Warum Schutzbrief, wenn mir mal was passieren würde , hoffe aber noch 40 Jahre zu leben, aber man weiß es ja nicht, mein Mann käme dann alleine mit den Vögeln nicht zurecht.
Er liebt ihn, macht alles für ihn , aber es ist eben kein Hund.

So hätte ich dann die Beruhigung, das in dem Fall die Tiere ein zu Hause haben und dann beide zur Station zurück könnten.

Ich weiß das gehört nicht ganz dazu, aber ich möchte doch so schnell wie möglich einen Partner, dass er nicht solange alleine bleibt.

Hört Euch doch bitte um .

LG GIsela


RE: Täter und Opfer - das Leben nach der Attacke - Uhu - 10.04.2011

Hallo,

(10.04.2011, 07:00 )Jonny schrieb: Das ist ja schrecklich und klingt nicht gerade ermutigend.

Das verstehe ich nun gar nicht! Ich finde es toll, dass Salomee und Finn nun wieder ein Paar sind und Salomee ihre Angst überwunden hat - und Finn seine Aggressionen. Ein paar Haltungsveränderungen und das über acht Monate konsequent umgesetzt ohne gleich zu zappeln, weil es nicht sofort funktioniert - einfach ein bisschen Geduld - hat sich für die beiden gelohnt (zumindest aus meiner Sicht).

Viele Grüße
Susanne


RE: Täter und Opfer - das Leben nach der Attacke - Jonny - 11.04.2011

Menne , ich meine doch die Verletzungen .

LG Gisela


RE: Täter und Opfer - das Leben nach der Attacke - ichbinrosa - 19.04.2011

Hallo Susanne,
ich gratuliere zu der erfolgreichen Zusammenführung und die Bilder treffen einen direkt ins Herz. Jetzt hoffe ich, dass es sich nun dauerhaft bewähren wird. Habe aus Zeitmangel den Thread nur überflogen, wie immer... . Bitte nicht böse sein, aber ich würde gerne erfahren, wann und wie das Paar wieder zusammengefunden hat, was sicherlich ein aufregender Moment für euch war.
Und es würde mich auch interessieren, wie ihr über die von Dr. Reinschmidt empfohlenen Sichtschutzwände denkt, die er zur Haltung von Kakadus in Volieren empfiehlt, damit sich die Hennen bei aggressiven Attacken in Sicherheit, also außer Sichtweite bringen können?


RE: Täter und Opfer - das Leben nach der Attacke - Uhu - 19.04.2011

Hallo,

(19.04.2011, 10:31 )ichbinrosa schrieb: ich gratuliere zu der erfolgreichen Zusammenführung und die Bilder treffen einen direkt ins Herz.

Ja, so ging es uns auch, als wir die beiden zum ersten Mal wieder "so wie früher" beobachten durften. Seit diesem Moment haben wir tagsüber keine Sorgen mehr - beobachten nicht mehr ständig und ununterbrochen. Wir sind unheimlich erleichtert, dass die beiden wieder zusammen gefunden haben und nun wieder ein glückliches Pärchen sind - sie hätten sonst auf Dauer aus unterschiedlichen Gründen nicht hier bleiben können, diese Gründe hatte ich schon im Thema gepostet.

(19.04.2011, 10:31 )ichbinrosa schrieb: Jetzt hoffe ich, dass es sich nun dauerhaft bewähren wird.

Ich denke schon - die - aus unserer Sicht - begangenen Fehler (wir wollen mit ihnen nicht züchten) haben wir erkannt und die Haltungsform verändert. Das hat letztendlich zum Erfolg geführt. Fehler macht man meist nur einmal, man kann daraus lernen. Wir hatten die Chance zu lernen.

(19.04.2011, 10:31 )ichbinrosa schrieb: Habe aus Zeitmangel den Thread nur überflogen, wie immer... . Bitte nicht böse sein, aber ich würde gerne erfahren, wann und wie das Paar wieder zusammengefunden hat, was sicherlich ein aufregender Moment für euch war.

Na, vielleicht hast du ja irgendwann einmal mehr Zeit! Es war kein aufregender Moment, es war eine lange Abfolge von Monaten und Wochen. Es war - nach der ersten Trennung wegen der völlig unerwarteten Attacke - eine lange Zeit, in der wir die erneute Zusammenführung immer wieder versucht und mehrfach wieder unterbrochen haben. Tagtäglich. Es war eine lange Zeit, unterbrochen von der Winterpause, die beide in getrennten Volieren nebeneinander verbracht haben. Es wäre eine lange Geschichte für's WP-Magazin, für's Kakadu-Forum würde sie zu lang! Wichtig ist mr hier eigentlich, dass es miteinander harmonierende Kakadu-Pärchen gibt, wo plötzlich der Hahn austickt mit der daran anschließenden Frage, ob es denn dann die Trennung für immer und ewig sein muss - oder ob man es doch noch einmal probieren kann und mit welchem Erfolg. Und auch dieses eine Pärchen und sein Erleben in der besonderen Haltungsform hier ist für mich dann nicht das "Kochrezept" wie man es richtig macht. Bei den beiden hat es funktioniert - ich hoffe, aufgrund der Haltungsveränderung auf Dauer!

(19.04.2011, 10:31 )ichbinrosa schrieb: Und es würde mich auch interessieren, wie ihr über die von Dr. Reinschmidt empfohlenen Sichtschutzwände denkt, die er zur Haltung von Kakadus in Volieren empfiehlt, damit sich die Hennen bei aggressiven Attacken in Sicherheit, also außer Sichtweite bringen können?

Die Empfehlungen von Dr. Reinschmidt u.a. kompetenten Papageienhaltern verfolge ich in diversen Artikeln immer sehr aufmerksam. Ich hätte Dr. Reinschmidt gerne bei der VZE-Tagung persönlich kennengelernt, um mit ihm z. B. über diese Sichtschutzwände zu diskutieren. Ich hätte auch gerne Jörg Asmus wieder getroffen, um zu hören, wie es dem Pärchen Salomonenkakadus geht, das er von uns hat. Ich hätte gerne viele Bekannte dort getroffen - aber manchmal machen uns "unsere Papageien" und unsere und deren Gesundheit eben einen Strich durch die Rechnung. Leben ist eben das, was passiert, während man selbst andere Pläne hat.

Die Sichtschutzwände bei Kakadus haben wir insgesamt viermal ausprobiert - bei unseren Kakadus in unserer Haltungsform. Ich persönlich werde sie nie wieder anbringen. Über die Sichtschutzwände habe ich eine eigene, dezidierte Meinung. Wenn du möchtest, kannst du gerne ein anderes Thema aufmachen. Hier ginge es unter.

Viele Grüße
Susanne