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01.08.2008, 00:20 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.08.2008, 00:32 von cacatua.)
Hallo!
Unsere Lukka (Weißhaube-Henne) ist SEHR sensibel und 15 Monate alt. Wir halten sie zusammen mit Sunny, einen fast stets neugierigen und forschen Triton-Hahn. Beide sind "Teil-Handaufzuchten" (ab der 3. Woche) und verstehen sich bisher weitgehend prächtig (zu bestimmten Vorfällen schreibe ich noch etwas im Verhaltens-Forum), schnäbeln, kraulen und pflegen sich gegenseitig. Lukka ist grundsätzlich vorsichtig und geradezu abhängig von Sunny. Wenn er etwa mal allein in eine andere Etage des Hauses mitgenommen wird, ist sie total beunruhigt und versucht, hinterherzukommen. Andererseits kann sie zu bestimmten Zeiten auch gehörig aufdrehen.
Lukkas Federn wachsen flacher aus der Haut als Sunnys. Manchmal hockt sie sehr unglücklich da, wenn sie neue Federn bekommt, die am Ende noch spitz sind (nicht aufgepuhlt). Sunny knabbert bei ihr fast nur die Federn an der Backe , der Stirn und um die Augen auf. Es kommt vor, dass ich dann Federn in ihrem Nacken öffne, die sich sonst sicher unangenehm verkanten.
Lukka liebt es kuschelig (unter Jacke kriechen u.s.w.). Allerdings lässt Sunny sie nicht selten "im Regen stehen", wenn sie gerade "die Krise kriegt" (sie sitzt dann kugelig aufgeplustert, mit halb offenem Schnabel und flehendem Blick da und will erfahrungsgemäß gehätschelt werden). Wir haben eine schuhkartongroße, nach oben und vorne offene Kiste im Käfig (2x2X1m) oben installiert, in welche sie sich ab und zu liebend gerne zurückzieht. Auch Sunny hält dort gerne mal Mittagsschlaf.
Derzeit mausert Lukka. In letzter Zeit aber kommt es täglich mehrmals vor, dass sie Flaumfedern neben ihrem Nacken (soweit erreichbar) hörbar abreißt. Die abgerissenen Teile fliegen dann durch die Luft. Es gab in letzter Zeit auch häufiger Unstimmigkeiten zwischen ihr und Sunny.
Nun befürchten wir, dass dies der Anfang von Rupfverhalten sein könnte. Wir glauben höchstens an eine indirekte Verbindung zur Mauser. Lukka hat möglicherweise eine sehr empfindliche Haut, und es könnte jucken. Aber die Reaktion darauf ist beunruhigend. Gibt es Methoden/Mittel, solchen Anfängen entgegenzuwirken? Aus Beiträgen dieses Forums habe ich entnommen, dass vielleicht unsere Gedanken an Rupfen schon schädlich sein könnten ("7. Sinn"). Werden wir versuchen umzustellen - aber auch diese Gedanken sind ja schon eine Reaktion auf das bemerkte Verhalten.
Liebe Grüße
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Ich habe eben noch Deine alten Beiträge gelesen, um mehr über dieses ungleiche Pärchen zu erfahren.
Dass sie einander rufen oder immer zusammen sein wollen ist normal und es freut mich auch, dass Eure Teilhandaufzucht so reagiert und bei ihrem Kameraden oder sogar schon Partner bleiben möchte. Das zeigt eine enge Bindung! Unsere Nymphies haben lange gebraucht sich zu finden. Der Hahn mochte die Henne erst gar nicht so leiden, sie akzeptierten sich nur, doch irgendwann brüteten sie gemeinsam auf Kunststoffeiern, was ihre Bindung festigte und nun will er nicht mehr ohne sie sein und schreit, wenn sie sich mal in einen anderen Raum verirrt und sucht sie.
Also grundsätzlich scheinen sich Deine beiden ja sehr gut zu verstehen, jedenfalls weißt nichts darauf hin, dass sie sich gar nicht grün sind. Kabbeleien sind normal, die erleben wir hier auch manchmal. Und die beiden sind ja auch noch sehr sehr jung. Bitte berichte aber mehr über diese Unstimmigkeiten, ob Du sie trennen musstest etc. Denn das kann für diese Beurteilung hier ja auch wichtig sein!
Eigentlich glaube ich nicht, dass Lukka sich rupft, denn dann würde sie aufschreien und viell. sogar schon kahle Stellen haben? Was tust Du denn, wenn sie mausert? Duschst Du sie dann? Duschen ist gut für Haut und Federn, besonders während der Mauser! Gibst Du auch Zusatzpräparate während der Mauser für die Gefiederneubildung? Unsere zwei sind auch noch jung, haben aber keinerlei Probleme bei der Gefiederneubildung und -öffnung. Wie schaut Lukkas Haut aus? Kratzt sie sich viel? Was sein könnte ist, dass sie Parasiten oder sogar einen Hautpilz hat. Hier würde ich einen vogelkundigen TA zu Rate ziehen, ehe Du Spekulationen zum Verhalten anstellst, viell. ist es wirklich etwas ganz banales und kann schnell behandelt werden?
Unsere ziehen sich ihre Puderdunen übrigens auch hörbar heraus und putzen sich damit, diese Puderdunen sehen aus wie Spinnen und fliegen dann durch die Gegend. Allerdings befinden diese sich eher hinten am Körper und nicht am Nacken?! Zumindest habe ich noch nicht beobachtet, dass unsere dort Federn herausziehen?
Diese Schlafkiste würde ich übrigens entfernen. Kakadus brauchen keine Kisten zum schlafen, wenn sie geschlechtsreif werden, animiert es unnötig zur Brutlust und bei Hähnen mit Sicherheit auch zur Aggressivität, deshalb würde ich das Ding entfernen, auch wenn sie es mag.
hier eine kleine Meinung von mir.Habe ja 2 Kakadumischlinge.
Momo, der Weißhauben-tritonmischling, u Floyd die Gelwangentritonmischlingsdame.Also, das Gefieder der Beiden,ist völlig unterschiedlich.Beide sind keine Rupfer.Momo mehr Weishaube,hat kürzere dichte Federn.Floyd,Garnicht Weishaube, Triton,Gelbwange,hat viel längere und flauschige Federn.So erscheint manchmal sogar,das Bild, als sei floyd größer,wie Momo.Aber es ist nur das unterschiedliche Federkleid.Bei Momo,wieder,ehr der Weiße, dauert es lange ,bis die Federn voll auf sind,dies ist aber normal.Die Federn sind da länger im Kiel.Bei Floyd,wirken sie immer voller.Aber trotzdem weiter beobachten,weil wenn es ein rupfen ist, dies hat immer eine Ursache
Liebe Grüße,Simone,Momo u Floyd
Und der kleine Graue Rudi mit seiner Jessi
Ja , habe ich leider auch nicht er..lesen können.Wie alt ist der Partner denn? Denn wenn wirklich einmal gerupft,ist nicht so toll, für den Vogel, habe ja aus diesen Grund Gustav von Rudi getrennt.obwohl sie 4 Jahre glücklich waren.<es waren meine Grauen.Rudi hat jetzt die Jessi
Liebe Grüße,Simone,Momo u Floyd
Und der kleine Graue Rudi mit seiner Jessi
Zitat:unsere junge Weißhaube (harmonisch zusammen gehalten mit gleichaltrigem Triton)
Zitat:.... schnäbeln, kraulen und pflegen sich gegenseitig. Lukka ist grundsätzlich vorsichtig und geradezu abhängig von Sunny. Wenn er etwa mal allein in eine andere Etage des Hauses mitgenommen wird, ist sie total beunruhigt und versucht, hinterherzukommen. Andererseits kann sie zu bestimmten Zeiten auch gehörig aufdrehen.
Klar sie ist ja dann alleine - ruft sie auch nach ihm wenn sie mitgenommen und von Dir gehätschelt und geschmust wird?
Denke sie verstehen sich schon, haben einander gern - (wie lange noch ?) - haben aber auch sehr unterschiedliche Wesenszüge. Zum einen können die unterschiedlichen Charakter ja sowieso von Vogel zu Vogel (wie von Mensch zu Mensch) sehr verschieden sein (die einen forsch und draufgängerisch, die anderen ängstlich und sensibel, etc.), zum anderen denke ich es liegt auch mit etwas an der Art.
Die Gelbhaubenkakaduarten (also der Triton) sind einfach meiner Erfahrung nach viel frecher, selbstbewusster und selbständiger, die grossen Rundhauben (Molukke, Weisshauben, vor allem die Weibchen) sind sensibler, ängstlicher, die Verhaltensweisen der beiden Arten finde ich sind total verschieden.
Bewusst hätte ich diese beide Arten nicht zusammen gesetzt - aber es ist nun mal so.
Was wird kann dir keiner sagen, die Tiere sind noch sehr jung, es kann sich im Laufe der Zeit (Flegeljahre, Geschlechtsreife) noch erheblich ändern.
Es fragt sich nun ob die beiden einfach schnäbeln und kraulen weil sie von klein auf zusammen sind oder ob sie wirklich zusammen passen?
Die Federn können von Vogel zu vogel sehr verschieden sein, manche haben auch einfach etwas Probleme mit dem Gefieder, vielleicht auch ein Mangel oder andere Ursachen?
Das Naheliegendste - warst Du mit Lukka deswegen schon bei einem guten vogelkundigen Tierarzt ?
Lukka schreit nach ihm weil sie Angst vor dem alleinsein hat - trotzdem wäre VIELLEICHT ein anderer Partner (auch Weisshaube) für sie besser, und für den Triton ebenfalls ein Tritonmädel?
Um es klarzustellen: Ich will hier nicht allgemein "ungleiche" Paare verurteilen, ich habe selber welche, allerdings haben die sich selber gefunden bzw. gegenseitig ausgesucht.
Und diese beiden wurden eben als Kleinstkinder zusammengesetzt ...
Zitat:Lukka liebt es kuschelig (unter Jacke kriechen u.s.w.). Allerdings lässt Sunny sie nicht selten "im Regen stehen", wenn sie gerade "die Krise kriegt" (sie sitzt dann kugelig aufgeplustert, mit halb offenem Schnabel und flehendem Blick da und will erfahrungsgemäß gehätschelt werden).
Das ist z.B. eine schöne Beschreibung der so unterschiedlichen Charakter von Weisshaube und Gelbhaube.
Zitat:..sie Flaumfedern neben ihrem Nacken (soweit erreichbar) hörbar abreißt. Die abgerissenen Teile fliegen dann durch die Luft.
Wenn es nur Flaumfedern sind, das ist normal dass vom putzen immer mal welche daliegen. Sind es allerdings auffallend viele, würde ich das vom Tierarzt kontrollieren lassen. Es gibt auch Papageien welche sich nur die Flaumfedern rupfen, also das Deckgefieder haben darunter "nackt" sind.
Zitat:Es gab in letzter Zeit auch häufiger Unstimmigkeiten zwischen ihr und Sunny.
Vielleicht doch ein Anzeichen dass es eben nciht so passt, weil sie aus den Kinderjahren kommen ....
Babies kann man fast immer zusammensetzen, egal welche Art, aber mit der Zeit, mit dem Erwachsenwerden stellt sich oft heraus dass es halt doch nicht passt ...
Zitat:Aus Beiträgen dieses Forums habe ich entnommen, dass vielleicht unsere Gedanken an Rupfen schon schädlich sein könnten ("7. Sinn"). Werden wir versuchen umzustellen - aber auch diese Gedanken sind ja schon eine Reaktion auf das bemerkte Verhalten.
Das hast Du richtig gelesen, gut dass Du schon recherchiert und gelesen hast - ich denke aber dass es in Deinem, d.h. in Lukkas Fall dies nicht so einen Zusammenhang hat.
Zusammenfassend sind es meiner Meinung nach 2 Dinge:
1. Tierärztliche Untersuchung
2. Nachdenken über jeweils andere Partner
02.08.2008, 13:55 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.08.2008, 13:59 von Céline.)
Inge schrieb:Babies kann man fast immer zusammensetzen, egal welche Art, aber mit der Zeit, mit dem Erwachsenwerden stellt sich oft heraus dass es halt doch nicht passt ...
es passiert immer wieder. Ich habe schon mehrer intime freundschaften bei WHK erlebt und mit dem alter, geht nicht mehr. Habe auch sehr schone freundschaften erlebt und trotzdem fing einer rupfen an. Habe sie getrennt horte rupfen auf.
Das alter von 1 1/2 jahren scheint eine sensible phase zu sein.
Man kann den stress bei vogeln ofter nicht sehen oder verstehen aber die federn sprechen von alleine. Rupfen=stress.
Gedanken mussen schon stark und sehr oft da sein um rupfen zu provozieren.
Wenn man solche gedanken hat, kommuniziert man unseren inneren stress dem vogel durch unser benehmen und die energie die man austrahlt. d.h man strahlt seine angstzustande aus. Unsere angstzustande kriegt der vogel mit speziel wenn sie andauern.
Ein oder einige vorbeifliegende gedanken machen nicht viel schaden in unseren umwelt.
Wenn man denkt der vogel rupft, kommt es moglicherweise auch von einer beobachtung. Also, hat man schon einen verdacht weil man etwas bemerkt hat.
erstmal herzlichen Dank für die ausführlichen Antworten. Irgendwie klappt es nicht mit meiner eMail-Benachrichtigung.
Lukka zupft noch immer hin und wieder im Brustbereich - aber dabei beschränkt sie sich offenbar auf die äußeren Federspitzen. Kahle Stellen hat sie bislang nicht. Auch sieht die Haut nicht auffällig aus. Der Tipp, mal den Tierarzt zu fragen, um Parasiten o.ä. auszuschließen, ist wohl sinnvoll. Es steht sowieso der jährliche Check an. Allerdings glaube ich eher nicht an ein solches Problem, da ja sie nur einzelne Stellen derartig malträtiert und keinerlei Anzeichen dafür sprechen. Besonders viel kratzen tut sie sich auch nicht.
Sie gehorcht einigermaßen - und wenn sie mit dem Zupfen beginnt und wir sind dabei, hört sie auf, wenn wir "nein" sagen. Vielleicht können wir so "den Anfängen wehren", bevor es sich zu einer gefährlichen Leidenschaft ausweitet.
Wir duschen die beiden zweimal wöchentlich (auch außerhalb der Mauser), das macht ihnen jedesmal einen heidenspaß. Sie bekommen im täglichen Wechsel Korvimin (ins Futter) und Multi-Vitasol (Wasser), außerhalb der Mauser nur letzteres alle 2 Tage. Ein Luftbefeuchter hält die LF auf (leider nur) ca. 40%, der Schlafkäfig oben hat direkte Frischlufzufuhr (Fenster auf Ritze). Sie bekommen täglich Obst und Gemüse/Salat.
Die Entscheidung dafür, Weißhaube und Triton zusammenzusetzen fiel dadurch, dass lt. Literatur im Babyalter jeder Monat zählt, wenn man späteres Jagen (und möglicherweise Töten) des Weibchens durch das Männchen verhindern will. Laut Literatur (ich glaube de Grahl) kann man durch Zusammensetzen der Babies generell am sichersten harmonierende Paare zusammenstellen.
Lukka war uns damals bereits zugesagt, es fand sich aber im Juni kein gleich junges Weißhauben-Männchen. Auch um auf jeden Fall zu verhindern, dass Lukka ab Juli eine Zeit einsam leben müsste und allzu sehr auf uns Menschen geprägt würde, nahmen wir Sunny - und den Kauf beider haben wir noch keine Minute lang bereut. Klar wäre ein "reines Paar" das Beste gewesen, aber manchmal muss man Prioritäten setzen, und gerade Tritons sind unter den Gelbhauben am nächsten mit den Weißhauben verwandt (siehe geographische Entwicklung von den Molukken über Neuguinea bis nach Australien). Es wäre nun auch riskant, die Paarung nachträglich noch zu verändern.
Kakadu-Paare kann man wohl nie gut miteinander vergleichen, da bei Kakadus artübergreifend die individuelle und gemeinsame Vorgeschichte sehr entscheidend ist. Ein Paar, das aus komplett handaufgezogenen Tieren besteht, ist z.B. völlig anders als eines aus Naturbrut oder (wie unseres) ein erst ab einigen Wochen Alter handaufgezogenes. Mischpaare Naturbrut/komplett handaufgezogen derselben Art könnten größere Unterschiede zueinander haben als verschiedene Arten. Und - große Unterschiede ergeben sich wohl gerade auch durch Altersunterschiede zwischen den Partnern und mit wachsendem Alter, in dem sie zusammengekommen sind. Dazu kommen die möglicherweise extrem verschiedenen Haltungsbedingungen...
Die gelegentlichen "Unstimmigkeiten" zwischen Lukka und Sunny bestehen i.W. aus zwei möglichen Situationen:
- Lukka verfolgt Sunny langsam aber penetrant mit etwas im Schnabel (z.B. Klötzchen, Lederstück oder kleiner Ast). Sunny sitzt neben ihr, schreit ab und zu fürchterlich, beide klappern mit den Schnäbeln und sind offenbar ratlos. Es kommt vor, dass Lukka Sunny dann anspringt wie ein Kampfhuhn, aber dann passiert außer noch mehr Geschrei auch nichts. Das Ganze (bis auf den Sprung) kann auch durch eine Abtrennung hindurch ablaufen.
- Sunny verfolgt Lukka - offenbar findet er es nur lustig, aber Lukka flieht panisch. Setzt man sie mit beruhigenden Worten nebeneinader, kraulen sie sich sofort. Ich glaube, diese Situationen beginnen, wenn Sunny Lukkas Kopf zu sehr mit dem Schnabel umschließt, was ihr Angst macht. Lukka kann Sunny ansonsten heftig Paroli bieten und ihn ganz schön zur Schnecke machen.