13.06.2006, 05:30
Moin,
ich fand damals die Empfehlung des ZZF gut. Obwohl der Dachverband der Zoohändler mit Sicherheit nicht die Fachinstanz zur Definition dessen was 'tierschtzwidrig'ist, sein dürfte, habe ich es begrüßt, dass sich in diesem Verband offenbar Gedanken um Sinn und Unsinn von Zubehört gemacht wird.
Nebenbei handelte es sich hier nur um eine Empfehlung an die Mitglieder dieses Verbandes, Harnesses nicht zu verkaufen, und diese Empfehlung wurde eben durch die genannten Argumente gestützt.
Das von Thomas angeführte Statement war mir schon bekannt, und es stellt nunmal die andere Position dar. Warum allerdings "Fachleute" den Harness verteidigen, ist mir völlig unklar:
Aber es geht ja noch weiter:
Bei unseren ließ sich keiner das Teil freiwillig anlegen. Sogar unser neugieriger Corella, mit dem ich sonst alles machen kann, hat sich heftig gewehrt. Als wir es dann doch geschafft haben und mit ihm draußen waren, war er dauernd am Harness am knibbeln, und hat sich mehrmals in der Leine verhakt - so schnell konnte ich ihn garnicht enttüddeln.
Jedenfalls ist er nach diesem Ereignis in die hinterste Ecke abgehauen, wenn er das Teil nur aus der Entfernung gesehen hat.
Es gibt gerade in den Foren genug Gegenbeispiele, wo die Geier denselben Terz gemacht haben, wie unsere.
Also Beppo: wenn Du magst, kauf Dir einen Harness. Vielleicht klappts ja auch - ansonsten hat Dein Vogel ein neues Beiß- und Nagespielzeug - als solches wird der Harness zumidnest von unseren gern genommen :-)
ich fand damals die Empfehlung des ZZF gut. Obwohl der Dachverband der Zoohändler mit Sicherheit nicht die Fachinstanz zur Definition dessen was 'tierschtzwidrig'ist, sein dürfte, habe ich es begrüßt, dass sich in diesem Verband offenbar Gedanken um Sinn und Unsinn von Zubehört gemacht wird.
Nebenbei handelte es sich hier nur um eine Empfehlung an die Mitglieder dieses Verbandes, Harnesses nicht zu verkaufen, und diese Empfehlung wurde eben durch die genannten Argumente gestützt.
Das von Thomas angeführte Statement war mir schon bekannt, und es stellt nunmal die andere Position dar. Warum allerdings "Fachleute" den Harness verteidigen, ist mir völlig unklar:
Zitat:Das angeprangerte Papageiengeschirr ist materialbedingt für eine Dauerbefestigung weder vorgesehen noch geeignet, das weiche und nachgiebige Stoffmaterial würde bald den Krummschnäbeln zum Opfer fallen. Daher kann –und jeder Vogelbesitzer weiß dies- ein Geschirr nur zur vorübergehenden Sicherheitsbefestigung unter Aufsicht gedacht sein, ein anderer Einsatz ist nicht angedacht und nicht möglich.Das war von vornherein klar, und soweit ich weiß, haben nahmhafte Verkäufer immer darauf hingewiesen, dass der Harness nur eine Wegflugsicherung ist und auf keinen Fall zur dauerhaften Haltung geeignet ist.
Zitat:Ein gutes Papageien-Harness besteht aus Kopfriemen, Brustriemen und je einem Flügelriemen, dabei umschließt der Kopfriemen gut einstellbar den Hals, ebenfalls individuell geregelt ist die Führung des unteren Riemens um Brust und Rücken herum, genauso die beiden Flügelansatzriemen. In dieser Verbindung kann das Geschirr zum Rücken oder zum Bauch hin in eine Leine übergehen.Nach meiner Erfahrung stimmt das so nicht, da sich die Geometrie des Harness nicht immer genau an den Körper des Vogels anpassen läßt.
Zitat:Dem wahren Kenner wird eindeutig klar, dass eine derartige (...)Wenn ich sowas lese, weiß ich, dass dem Schreiber die Argumente ausgehen. Wem das nicht eindeutig klar wird, der ist wohl kein Kenner?
Aber es geht ja noch weiter:
Zitat:(...) Hilfskonstruktion nur bei absolut zahmen und mit dem Menschen vertrauten Papageien überhaupt angelegt werden kann. Bei keinem anderen Vogel ist das Anbringen dieses Geschirres möglich!Pardon, nein. Es gibt tatsächlich Papageien, die sich den Harness mit Begeisterung anlegen lassen, weils jetzt raus geht.
Bei korrekter Anwendung, Anbringung und Überwachung ist dieses Zubehör weder tierschutzwidrig noch gefährlich.
Bei unseren ließ sich keiner das Teil freiwillig anlegen. Sogar unser neugieriger Corella, mit dem ich sonst alles machen kann, hat sich heftig gewehrt. Als wir es dann doch geschafft haben und mit ihm draußen waren, war er dauernd am Harness am knibbeln, und hat sich mehrmals in der Leine verhakt - so schnell konnte ich ihn garnicht enttüddeln.
Jedenfalls ist er nach diesem Ereignis in die hinterste Ecke abgehauen, wenn er das Teil nur aus der Entfernung gesehen hat.
Zitat:In diversen Internetforen hätte man sich vor der Einstufung als tierschutzwidrig über die erfolgreiche Nutzung dieses Zubehörs informieren können.Meinen die Autoren etwa die "Ach wie süß, Bildas sehen will"-Foren?
Es gibt gerade in den Foren genug Gegenbeispiele, wo die Geier denselben Terz gemacht haben, wie unsere.
Zitat:Ein Zoofach-Handelsartikel sollte fachlich begründbar nur dann als tierschutzwidrig eingestuft werden, wenn er generell und in jeder Form der Anwendung als solcher wirklich negativ, d.h. grundsätzlich „Schmerzen, Leiden oder Schäden erzeugend“ für das Tier ist.... reine Polemik.
Eine vorschnelle und überzogene Verurteilung fällt natürlich dann besonders leicht, wenn kein deutscher Hersteller bezüglich eines entsprechenden Artikels Verbandsmitglied oder sonstwie in Deutschland registriert ist. Der später seitens des ZZF noch ergänzte Zusatzrat, so zahme Papageien doch anbindungslos im Freien herumzutragen, bedarf wohl keines Kommentars.
Also Beppo: wenn Du magst, kauf Dir einen Harness. Vielleicht klappts ja auch - ansonsten hat Dein Vogel ein neues Beiß- und Nagespielzeug - als solches wird der Harness zumidnest von unseren gern genommen :-)
g,
hein
traue niemals einem Raptor :-)
hein
traue niemals einem Raptor :-)