27.01.2014, 22:45
Zitat: Aber den Freiflug im Wohnraum gibts echt nur, wenn er vorher nix zu mampfen hatte... sonst krieg ich ihn ja nimmer rein (möchte Handschuh-Fänge vermeiden).Hallo,
Also, zuerst mal, man fängt einen Vogel nicht mit Handschuhen, dafür gibt es den Kescher. Das geht schneller und gibt weniger Streß. Und manchmal auch Respekt vor dem Kescher, ein gutes Mittel um sich durchzusetzen. Nur bei meinem Gregor ist es sinnlos, der hat vor dem Kescher nicht auch nur den allergeringsten Respekt. Der verbeißt sich damit und läßt so schnell nicht mehr los. Mir aber egal, wenn er sich festgebissen hat dann transportiere ich ihn eben so in den Käfig.
Ansonsten ist das Reingehen in den Käfig eine reine Übungssache. Mit Geduld und Spucke bekommt man das hin. Den Geier zum Käfig hin dirigieren, auf die Tür klopfen um seine Aufmerksamkeit darauf zu richten und mit ihm reden. Dabei gleich ein bestimmtes Wort oft benutzen, der Vogel soll lernen daß dieses Wort für ihn bedeutet er soll reingehen. Das Spiel kann man eine halbe Stunde machen, dann ist der Vogel zu müde. Täglich wiederholen, so lange bis er es verstanden hat. Und er wird es verstehen, verlaß Dich drauf.
Natürlich geht das nicht sofort, in der ersten Zeit muß man ihn fangen und reinsetzen. Aber nur mit Kescher. Das ist ihm unangenehm was Deine Bemühumgen ihn zum freiwilligen reingehen zu bringen verstärkt. Kakadus sind ja nicht blöd, der kapiert schnell daß es angenehmer ist auf Kommando reinzugehen als jedesmal gefangen zu werden.
Alle meine sechs Geier gehen auf Kommando rein. Aber jeder auf seine individuelle Art. Bei Kuki muß ich einen Stock hochhalten dann marschiert er rein. Gregor verbeißt sich in den Stock und ich kann ihn reintragen. Lora geht auf Kommando und Handzeichen rein. Mister ebenfalls. Lara springt auf den Käfig, kommt dann auf die Hand und ich kann sie reinsetzen. Nur Flori kann das noch nicht so gut, läßt sich aber auch reintragen.
Du siehst es geht alles. Man muß nur den Trick finden was der Vogel am liebsten macht.
Viele Grüße, Alfred