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Haben Eure Rupfer auch einen sehr großen Zerstörungsdrang?
#11
Hallo,

ich hätte die Überschrift gerne nochmal angepasst, aber das geht nach 30 Minuten leider nicht mehr. Ich beschränke mich hier sicher mal wieder zu sehr auf die Rupfer. Pfeif Mir ist aber auch vermehrt aufgefallen, dass Vögel, die sehr aktiv sind und enorm viel zerstören, wohl auch schneller an ihre Federn gehen. Jedenfalls scheint es mir so?

Die Kakadus, die bei Euch wirklich gar nichts heile lassen, sind diese auch die aktivsten?

Wir haben hier zwei sehr unterschiedliche Charaktere sitzen, eine ruhige, die aber auch mal richtig aufdreht und ein Energiebündel, welches ständig Hummeln im Hintern hat und immerzu in Bewegung ist.

@Noelle: Aus Kaffeeholz werden meist Sitzäste gemacht. Guck mal hier.
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#12
Hallo Räuberbande,

ich denke immer noch, dass man das nicht verallgemeinern kann! Sicher, du hast da zwei sehr unterschiedliche Vögel sitzen - aber ich vermute doch von einer Art, evtl. sogar die gleiche Unterart?

Aus der Beobachtung von zwei Vögeln ist es mehr als schwierig, auf "alle" Kakadus zu schließen.

Aktivität, Zerstörungsdrang, Rupfen bei verschiedenen Arten unter den einen "Hut" bringen: "sehr aktiv = großer Zerstörungsdrang = Achtung, könnte ein Rupfer werden!" passt zumindest bei unseren 16 nicht.

Ich nehme mal unsere GWK, davon haben wir die meisten. Da sind aktive dabei, die sich (fast) ausschließlich mit dem beschäftigen, was die Natur und die Voliere so zu bieten hat. Und eben "aktive" Rupfer, die sich vorwiegend mit ihrem eigenen Federkleid beschäftigen. Da sind geschlechtsreife vollbefiederte Handaufzuchten und eine aus Naturbrut, die im Winter zum Rupfen neigt - während der Außenvolierenzeit wächst sie ganz dicht zu.

Dann eine geschlechtsreife HZ, die überhaupt nicht rupft, sehr aktiv ist und sich während der Wintermonate sehr aktiv mit "Fußspielzeug" die Zeit vertrieben hat - auch sehr zerstörungswütig, wenn man sie lässt!

Unsere Goffins sind wieder anders, sehr aktiv, sehr zerstörungswütig bei Naturmaterialien - buntes Spielzeug ist monsterähnliches Ungeheuer! Beide WF, beide sehr zahm, beide Rupfer.

Ebenso die beiden Salomonen-Kakadus, eine geschlechtsreife HZ, eine geschlechtsreife NB(?) - beide voll befiedert, beide sehr aktiv, beide sehr zerstörungswütig!


Ebenso die beiden Inka-Kakadus: beide HZ, beide geschlechtsreif, beide voll befiedert, beide noch größere Schredderkünstler - die haben innerhalb von wenigen Wochen einen ca. 1m hohen Baumstamm in Einzelteile zerlegt!
Stamm 1 im Ganzen und von oben:
[attachment=3965]
[attachment=3966]
Der andere wurde um 1/3 "gekürzt".
[attachment=3967]
Applaus

Die Molukken, wo deren Schnabel hinpackt, da wächst nichts mehr - sie machen aber viel weniger kaputt als die kleinen. Sehr laut und lebhaft bei Regenwetter, können aber auch stundenlang kuscheln und schmusen ohne irgendetwas zu zerstören, schon gar nicht sich selber.

Na und der WHK und der große GHK, die sind wieder anders - aber da habe ich keine Vergleichswerte.

Wenn's so einfach wäre, aus dem Grad der Aktivität Rückschlüsse auf Zerstörungswut (egal ob Fremd- oder körpereigenes Material) zu ziehen, wären manche Probleme leicht gelöst.

Meiner Meinung nach ist vieles "erlerntes Verhalten", tlw. kann auch das Rupfen "erlerntes Verhalten" sein.
Ebenso die "Angst" vor Spielzeug, mit dem sich manche Vögel nicht beschäftigen - weil jahrelang nie gesehen, ist es erst mal "Furcht einflößend". Dann ist es schwieriger (wenn auch nicht unmöglich), das Nagebedürfnis in Bahnen zu lenken, die nicht dem Körper des Vogels schaden.

Ich würde eher die These aufstellen: Je mehr die Vögel in der Jugendzeit "erleben" und "erkunden" dürfen - je mehr Beschäftigungsmaterial und Artgenossen sie haben, desto eher lernen sie - unabhängig von der Aufzuchtsform und unabhängig von der jeweiligen Haltung - ihre Schnäbel "sachgerecht" zu gebrauchen. Das "Schreddern", das Zerstören, das Nagebedürfnis ist allen Papageien angeboren - den überaus lebhaften Kakadus "besonders" *grins*. (Nein, sie reagieren einfach noch sensibler als Graupapageien, manche Ara-Arten und viel leichter als z.B. Amazonen auf Haltungsdefizite.)

Viele Grüße
Susanne
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#13
Liebe Susanne,

nein, verallgemeinern möchte ich nichts.
Meine Beobachtungen bei unserer Henne sind einfach, dass sie ein sehr aktiver Vogel ist und viel viel mehr Ansprache, Bewegung und Beschäftigung benötigt, als unsere andere Henne und dieses quasi auch einfordert. Und ja, wir haben zwei artgleiche Kakadus. Auch hier denke ich nicht, dass eine Art mehr, die andere weniger zerstörerisch ist.

In Bezug auf diesen Thread überlege ich eben auch, ob es auch etwas charakterabhängig ist, dass einige Vögel eher an die Federn gehen, als andere, also eben weil sie so zerstörerisch sind, weil sie auch beißen, verteidigen oder ihnen mehr Beschäftigung fehlt? Das kam vielleicht nicht so rüber.
Mir ist auch in anderen Beiträgen aufgefallen, dass die gehaltenen Vögel, die rupfen, sehr viel mehr zerstören als andere, daraus ist dann diese Fragestellung entstanden. Aber sicher müsste man hier noch einige andere Charakterzüge berücksichtigen, um bessere Rückschlüsse daraus ziehen zu können.

Zebulons Weißhauben nehmen ja auch gerne die Voliere auseinander und haben immer etwas zu tun. Ich denke auch alle anderen Halter bieten ihren Kakadus viel Abwechslung durch Spielsachen, Äste und sogar Training, aber es scheint manchmal so, als sei das immer noch nicht genug ...
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#14
Ich glaub, das ist mal wieder der Versuch, Kakadus wenigstens teilweise zu normieren......funzt nicht!!!!!

Erst mal müsste hier das Wort "Zerstörung" näher definiert werden...
Tina ist hier die ruhige, Willi der wilde,
wenn es um Holz/ Seile oder so was geht, ist Willi klar vorn,
Tina ist allerdings für die komplette Technik zuständig, also Schraubverbindungen, Nieten, Schlösser, Telefone, Brillen, Fernbedienungen, TV- Antennenkabel, Plattenspieler usw.
Möbel fallen wiederum in die Zuständigkeit von beiden heimlichlach

Bei dieser Java-Tree-Geschichte bin ich der Meinung, daß die Teile sehr dekorativ sind. Punkt Zwink

Vögeln, deren Lieblingsbeschäftigung das zerlegen ist, praktisch unzernagbares Holz anzubieten, ist m.E. nicht die feine englische Art Zwink

Der Kletterbaum unserer Großen im Innenraum ist selbstgefällter Flieder, hält nu auch schon 5 Jahre (mit sichtbaren Blessuren natürlich).
Und wenn der zu weit runter ist, gibts eben einen neuen (hab vorsichtshalber noch einige Stämme aufbewahrt).
Zusätzlich stehen sowohl drinnen als auch draußen noch olle, halbverfaulte Baumstümpfe (abgekärchert), da wird auch gern mal dran gearbeitet
Und billiger als Javakaffetreedinges is das auch noch.
Aber eben nicht so dekorativ Gnade

Grüssle aus dem Pott
Alles sagten, das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. (Hilbert Meyer)
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#15
Hallo Zebulon.

Nun ja... das Kaffeeholz ist sehr wohl zernagbar.... Zwink
Ich hab die eig. nur gekauft da ich gegen die meisten Bäume leider allergisch reagiere und wenigstens damals im Wohnraum nicht ständig niesen wollte.
Auch sind sie toll zum pflegen. Man kann sie sogar mit dem Hochdruckreiniger reinigen.

Trotzallem haben wir auch Naturäste. Aber eben zum schreddern und nagen die wir regelmäßig austauschen. Sind meist eben dünnere Äste die man an die Bäume drapiert und die praktisch zum Austauschen sind.
Wir kommen mit der Mischung ganz gut zurecht und die Geier auch.

LG
Verena
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#16
Hallo Räuberbande,

bei unseren Goffinis ist es eher so, dass die beiden, die sich besonders intensiv und geduldig mit einem Spielzeug beschäftigen, stärker gerupft sind als die anderen beiden.

Beide sind aber eher an Geduldsspielen interessiert als an der Zerstörung des Gegenstandes. Sie fädeln zum Beispiel mit Schnabel und Zuge ein Band durch ein Loch in einem Klotz - so lange bis sie es geschafft haben. Außerdem gehört "antackern" zu ihrer Lieblingsbeschäftigung.

LG
Gisela
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