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Kakduhenne übernehmen oder nicht?
#1
Hi

folgende Konstellation zermartert mir derzeit den Kopf...

Eine Rosa Kakduhenne, die ich 2000 oder 2001 von einer Nachbarin geerbt habe und vermittelt habe verliert im August ihr zuhause, da die derzeitige Besitzerin in ein Altenheim geht und den Vogel dort nicht mitnehmen kann.

Diese Henne sollte Verpaart werden, laut der Besitzerin sind die Verpaarungen an den Hähnen gescheitert. Ok, soweit sogut.
Sie ist eine Handaufzucht und bis dato ein vollkommen Agressionsfreier Vogel, gäbe also auch keine Probleme in Sachen meiner Tochter. Sprich, sie "kneift" zwar schon mal, ich müsste aber keine Angst haben, dass sie meiner Tochter "ins Gesicht springt" oder so. Das einzige, was sie hasst wie die Pest sind katzen... haben wir keine daher erübrigt sich das Problem, Hunde auch kein Thema.

Zum ersten juni wird sich meine Wohnsituation dergestalt ändern, dass ich absolut schmerzfrei ein Kakaduzimmer mit Aussenanbau opfern kann, da ich in eine Zwingeranlage mit Wohnhaus ziehe (gibt Trainigsanlage für Hunde und Hundeführer, ich verkaufe keine Hunde, nehme auch keine "zur Ausbildung" bei mir müssen die Vollständigen Teams antreten) das über 5 Zimmer , davon 3 in EG lage verfügt.
Mit anliegendem Hupla, sprich das Thema Nachbarschaft erübrigt sich auch -es gibt keine.


Soweit sogut.
Nur, für mich ist klar, dass sofern ich mich zur Übernahme entschliesse sie kein Einzelvogel bleiben wird. Wo meine "Probleme" bzw Fragen anfangen.

Nämlich.. wie einen solchen Vogel finden? Entweder brauche ich ja einen Vogel der absolut Menschenneutral ist oder eben...

und da weiss ich nicht, ob das geht einen Jungvogel.

Die wäre eigentlich meine Idealvorstellung. Denn die Geschlechtsbedingten "Austicker" erwarte ich dann in ca 4 Jahren, sie hat einen Gleichartigen Partner an der Seite und bis der Hahn das spinnen anfängt ist meine Tochter in einem etwas Wiederstandsfähigen Alter und die Henne hat bis dahin evtl sich schon etwas "umorientiert" sprich klebt nicht mehr ganz so. Ach so, die Dame ist ca 21 jahre alt.

Denn, da die Henne ja nun einmal sehr Menschengeprägt ist, kann ich nun auch nicht sagen .. da haste nen Hahn -werd glücklich.
Sprich sie und damit auch er werden sich viel in unserem Wohnbereich aufhalten, was ich mit einem "spinnerten Hahn" und meiner Tochter ja nun eher vermeiden sollte.

So, das also meine derzeitige Hirngymnastik

mfg Anna
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#2
Hui....na, Rosas werden einem ja in der Regel nicht gleich nachgeworfen...

Ein junger Hahn zu einer 21 Jahre alten Henne....oh jee der arme Hahn weis ja dann nicht was die Henne von ihm will. Genauso wie umgekehrt.
Am Besten ist in etwa das gleiche Alter oder zumindest beide Geschlechtsreif.

Optimal für eine Zusamenführung ist, wenn Mensch sich etwas zurückziehen kann/sollte.

Habe auch eine Henne und einen Hahn aufgenommen die sofort miteinander anbändelten. Also die Chemie passt. Störend bin jedoch ich!
Die Henne lebte auch 30 Jahre alleine mit "Mensch". Und pendelt immer zwischen Hahn und mir hin und her. Mehr noch, wenn ich ihr die Wahl lasse wählt sie mich!!! Leider...ein Problem das ich nun auch dabei bin in den Griff zu bekommen. Den Mensch "stört"

Baue deine Voli gleich so, dass du sie abtrennen kannst. Ideal zum aneinander gewöhnen und wenn es denn nicht gehen sollte ist trotzdem keiner alleine wenn du den Hahn nicht wieder abgeben möchtest. Ideal wäre natürlich auf Probe......aber eine Abtrennung ist immer gut wenn Hahn, kann auch Jahre später sein, mal austicken sollte.

Vielleicht findest du auch ein Gspändli, Rundhaubenkakadu, der zu der Dame passt. Als Alternative.

Helmuth hier im Forum ( juhuu...melde dich.... ) hat auch Rosas und kann die sicher bessere Tips geben....
Grüessli Et, Floh, Wendi,Bandit,Sina, Snowi und Noelle

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#3
Nun ja

ich hatte jetzt den Eindruck, dass das angebot an Rosas sogar noch recht gut ist :-) so kann man sich täuschen...

Zumal ich ja noch das Glück habe, wenn dann einen Hahn suchen zu müssen.
Das mit dem Junghahn war bzw ist eben die Frage. Wäre sie nicht so Menschengeprägt, würde ich sagen, sofort... aber so habe ich eben das Problem, dass ich weder sie samt Partner, noch meine Tochter ständig aussperren könnte.
Bei einem erwachsenen Hahn gehen meine Bedenken in die Richtung Henne nimmt Kontakt auf = Hahn "fährt" dazwischen.
Ich bin ja gross und stabil, besitze ausserdem im Notfall Lederjacke und Hose. Mein Zwerg ist ja dergestalt, dass sie eher vorsichtig ist und, wenn ich sage, sie soll jemanden/ etwas in Ruhe lassen tut sie es. Sie muste recht früh lernen, dass nicht alle Hunde zahnlos uns alle Tiere nett sind, dass meine Verbote nicht bestehen um sie zu ärgern. Allerdings immer ohne gefährdungspotential, sprich Übungsobjekte fürs wegbleiben waren Welpen und diverse kneifende Kleinsthunde. und last but not least ein Ganter :-D

Daher kam die überlegung evtl einen Junghahn dazuzunehmen, denn ausserhalb der "Ranz" müsste ja die Kommunikation normal ablaufen können. Stellt sich die Frage wie "penetrant" das Balzverhalten einer Kakduhenne wäre, wie "zumutbar" für den Hahn.

Was die Vergesellschaftung angeht, hätte ich es ähnlich angedacht, wie bei meinen Nymphen getrennte Wohnstätten mit Sichtkontakt und nach und nach Treffen auf Neutralem Gelände... (incl Lederhandschuhen und Wassereimer)

Mfg Anna
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#4
Deine Überlegung ist schon richtig...oder könnte richtig sein. wie das aber mal so gerade bei Kakadus ist, kommt es in der REgel anders als "Mensch" es sich vorstellt.

Aber ich kenne mich mit Rosas nicht aus.... aber bei einem Kakadu kann auch nach einer ersten Harmonie alles umschlagen. Daher die Idee mit einer Voli die man abtrennen könnte bei Bedarf. Habe mal ein e gesehen wo das Trenngitter schiebbar ist. Super Idee!

Denke, du wirst hier noch diverse Tips bekommen.....

Hoffe aber für dich und speziell die Henne das alles klappen wird zugunsten der Tiere....daumendruck
Grüessli Et, Floh, Wendi,Bandit,Sina, Snowi und Noelle

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#5
Hallo und Willkommen im Forum!

Deine Gedankenansätze finde ich super. Es wird nicht einfach sein die bereits ältere Henne zu verpaaren, aber unmöglich ist es auch nicht. Man setzt sie ja nicht von heute auf morgen zusammen und lässt sie alleine, sondern muss sie langsam aneinander gewöhnen.

Nach meinen Beobachtungen gibt es sehr viele Rosakakadus in den Anzeigenmärkten, wir wollten uns damals auch erst welche kaufen. Ich denke einen geschlechtsreifen Hahn zu bekommen, wird nicht das Problem sein, schwieriger ist es immer, eine Henne zu bekommen. Einen Junghahn würde ich nicht nehmen, wir hatten hier im Forum einen Beitrag von einem Salomonenpaar, wo der Hahn jünger war, da hatte deutlich die Henne die Hosen an und es gab immerzu Stress. Dazu gibt es auch ein Tagebuch.

Deine Tochter ist ja noch sehr klein, ich habe gelesen, dass einige Vogelarten mit Kleinkindern gar nicht klarkommen, die kindlichen Stimmen nicht mögen, andere wiederum finden sie ganz toll. Daher wäre ich vor dem Hintergrund, dass der Kakadu sie anfliegt, sehr sehr vorsichtig, denn auch Rosas können feste beißen und im Gesicht ist das nicht so toll.

Also ich denke, wenn dann alles steht, musst Du Dir bewusst sein, dass die Rosas auch sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Wie das mit Deinem Beruf dann vereinbar ist, weiß ich nicht.

Wenn Du nicht sicher bist, ob Du die Henne übernehmen kannst oder willst, dann gebe doch mal einen Abgabebeitrag auf, vielleicht findet sich ein toller neuer Platz mit Partner oder sogar im Schwarm für sie.
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#6
http://www.vogelforen.de/showthread.php?t=188220

habe ich gerade gefunden.
LG
Mechthild
"für das, was Du gehegt hast, bist Du Dein Leben lang verantwortlich..."
Antoine de Saint Exupèry
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#7
Hi
immer langsam :-)
Ich hab ja noch bis August Zeit zum überlegen. Bevor ich Schritte in der Hinsicht unternehme muss ich erstmal umziehen und vernünftige Unterbringung stehen, sprich 1. Juni Umzug, bis dahin wenn möglich entscheidung fällen. Behausung bauen denn ich brauche ja im Prinzip 2 Volieren, auch wenn sie Mittig zusammenstossen, aber 2 cm Luft möchte ich schon dazwischen haben, damit nicht der eine der anderen in die Füsse beisst oder umgekehrt. Nochmal überlegen bis August und dann handeln...

Bzw Wenn ich anfange zu Bauen, ab Juni "Hähnchen" gucken.
sollte ich mich dann noch umentschliessen haben meine Täubchen ne Luxusbehausung Pfeif

mfg Anna
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#8
Auch wenn jetzt einige,oder alle, über mich herfallen werden, -warum unbedingt verpaaren?? Wenn der Vogel bis jetzt 20 Jahre glücklich war (kein Rupfer, kein Schreier, an Menschen gewöhnt und freundlich) warum was ändern??
Möchte dazu die Geschichte meines eigenen Vogels , die leider tragisch endete, kurz schildern:
Vor 14 Jahren erwarb ich ein ganz junges Weißhauben-Paar, weil ich keine Einzelhaltung wollte. Nach 2 Jahren stellte sich heraus, daß beide Hähne waren und in weiterer Folge fing einer (der dominantere) an, den anderen zu überpflegen, Federn an den Wangen bis zum Fleisch abzunagen. Ich entschloss mich ,den dominanteren wegzugeben, und den zarteren zu behalten. Mit viel Zuwendung und Akzeptanz als Familienmitglied entwickelte sich der Einzelvogel zu einem ganz lieben und psychisch "relativ" normalen Vogel. Er begleitete uns auf Reisen , aß an unserem Tisch (was meine Frau mehr störte als mich) -sehr oft auch das, was wir aßen . Er war kein einziges Mal krank, manchmal im Winter im Haus etwas verschnupft ,was wir mit Rotlicht behandelten.
Vor 2 Jahren begann er vom Haus aus in den nahen Wald Ausflüge zu machen, wir machten uns daraufhin über`s internet schlau, und fanden heraus, daß man einen Vogel ja auch trainieren kann ( er war nach einem halben jahr stubenrein, ging immer auf seine Sitzstange ,aber das erkannten wir nicht als Trainingserfolg, es ergab sich einfach..) Wir wollten heuer zu Ostern an einem Rückruftraining teilnehmen, zu unserer großen Trauer verunglückte er bei der Fahrt in die Schweiz bei einem Tankstop( sollte sein "Patzerl" machen und entschied sich aus unerfindlichen Gründen, von der Hand abzuheben und auf die Straße zu fliegen...
Er war bis zuletzt (nach menschlichem! Ermessen) ein glückliches Wesen, er bekam alles von seinen menschlichen Partnern, ich war der Kumpel/Boss, meine Frau liebte er, meine Kinder konnten ihn beim Spielen auf den Rücken legen, er wurde gepflegt und gekrault, das einzige, was wir ihm nicht geben konnten ,war Sex.Er biß sich nicht auf, schrie nur mit Grund (uns rufen) und war auch sonst völlig ausgeglichen, keine Aggressionsattacken, wie ich oft lese. Das Verhältnis war von vollkommenem ,gegenseitigen Vertrauen geprägt, ich hielt ihm meine Augen zur Pflege hin!
Der langen Rede kurzer Sinn, ich glaube nicht, daß es zwingend nötig ist ,einen Vogel mit einem Artgenossen zu verpaaren, wenn man genügend Zeit und Zuwendung für einen Vogel aufbringen kann! ich habe allerdings auch JEDEM, der "auch so einen Vogel haben" wollte, dringend abgeraten, er bleibt ein ewiges , kleines Kind , mit sehr großem Anspruch, den man als Neuling ÜBERHAUPT nicht anschätzen kann!!
Das Problem, das ich jetzt wälze, ist wieder: Pärchen oder Einzelvogel, wobei ich nicht glaube, daß ein Pärchen einfacher und mit weniger Zeitaufwand und Zuwendung glücklich gehalten werden kann, was viele Beiträge hier im Forum bestätigen. Außerdem bleibt unser "Bärli" unerstzbar!
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#9
Hallo doc427,

zunächst einmal: Herzlich Willkommen im Forum Willkommen !

Welch furchtbares Ende eines geliebten und sicher auch sehr glücklichen Kakadulebens! Ich fühle mit euch, niemals wird ein anderer Vogel euer Bärli ersetzen können.

Zur Einzel- und Paarhaltung ist ja schon sehr viel gesagt und auch geschrieben worden, nicht nur in unserem Forum. Ich glaube durchaus dass euer Bärli, der ja vollwertiges und anerkanntes Familienmitglied war, sich sehr wohl bei euch gefühlt hat. Trotzdem denke ich, es war ein Ausnahmefall. Nach unseren Erfahrungen -ich denke das werden die meisten Forenmitglieder hier mit unterschreiben- ist es nur sehr selten möglich einem Kakadu die Aufmerksamkeit und Zuwendung zu geben, die er für sich fordert und die er auch braucht, schon gar nicht über Jahre/Jahrzehnte. Ich freue mich zu lesen, dass es bei euch offensichtlich funktioniert hat.

Sicher ist auch die Haltung eines Pärchens keinesfalls unproblematisch oder gar "einfach". Kakaduhaltung ist nun mal nicht einfach! Das immer wiederkehrende Elend Langeweile/ Schreien/ Rupfen reduziert die paarweise Haltung aber doch enorm.

Wenn du einen persönlichen Rat von mir möchtest: Es gibt Kakadus deren Vergesellschaftung mehrfach gescheitert sind, oft wegen unkontrollierter Aggressionen. Gib doch einem solchen Vogel -es gibt viele davon- die Chance, bei euch als Familienmitglied zu leben.

Ich denke du bist ein erfahrener Kakaduhalter und weißt worauf du dich damit einlässt.
Liebe Grüsse

vom kakadei[Bild: smilie_car.gif]
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#10
Danke für das Willkommen! Bin schon länger ein nur lesendes Forumsmitglied, traute mich eigentlich mit meinem Einzelvogel nicht zu "outen" ... Jetzt weiß ich auch , daß ich nicht der einzige bin/war...!
Die große Schwierigkeit beim Halten sehe ich in der unglaublichen Konservativität der Vögel -alles, was neu ist, erschreckt zuerst einmal- und gleichzeitiger Notwendigkeit von "Input" ,damit keine Langeweile aufkommt. Spielzeug in den Käfig hängen brachte bei meinem Vogel wenig, mit ihm auf der Schulter einen Spaziergang machen ,war einerseits durch die Anstrengung des Sich-Haltens, andererseits durch neue Eindrücke recht erschöpfend und erforderte dann Ruhezeit für ihn. Deswegen haben wir ihn auf Reisen mitgenommen , wenn er sah, daß wir das Wohnmobil packten, gab es kein in-den-Käfig-gehen mehr! Wenn man sich viel mit dem Vogel beschäftigt, dann hält er auch 4-5 Stunden im Käfig alleine aus, das gehört dann auch zum festen Tagesablauf- siehe konservativ.
Ich habe schon daran gedacht, einen Abgabevogel zu nehmen, aber man kriegt die "Katze-im -Sack" mit nicht absehbaren Folgen , wie schon oft gelesen : Der Vogel soll DICH aussuchen, nicht Du den Vogel!
Meist landen diese Vögel sehr schnell in einer Auffangstation ,Tierheim oder bei einem neuen Besitzer. Vielleicht ergibt sich etwas?? Troest Werner
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