11.10.2006, 12:43
Gestern, später Nachmittag. Die vier Kakadus schmusen und kaspern auf den Käfigen. Ich am Rechner, Emails schreiben. Alles scheint friedlich. Aber daß Karlchen mit seinen Kaspereien und Turnvorführungen offensichtlich Pinus provoziert, hätte ich sehen sollen. Plötzlich Geschrei, zwei Kakadus auf dem Teppich. Ich brülle, die Kakadus trennen sich (das funktioniert wenigstens in unserem Schwarm), Pinus und Karlchen fliegen auf ihre Käfige. Ich springe auf, um zu prüfen, etwas passiert ist. Blut auf dem Boden, Karlchen blutet wie ein Schwein am linken Flügel. Auf dem Boden ein abgebissener Blutkiel neben einer drei Zentimeter großen Blutlache und vielen kleinen Spritzern. Pinus eingesperrt, Karlchen gegriffen, um ihn in der Küche zu untersuchen. Dabei Blick auf die Uhr: kurz vor halb sieben. Fahrt zur Tierärztin – wenn sie denn erreichbar wäre – würde eine Stunde dauern. Karlchen wehrt sich, bei mir fließt auch etwas Blut. Ich schaue mir die Verletzung an, eine Fleischwunde am hinteren Flügelrand, nicht sehr groß. Blutung hat bereits aufgehört. Ich lasse Karlchen los, er fliegt auf den Fußboden, kommt dann auf meine Hand und fliegt ins Wohnzimmer auf seinen Käfig. Halbwegs beruhigt gehe ich hinterher und sperre ihn ein, damit er Ruhe hat.
Pinus bekommt noch ein Donnerwetter zu hören, die Mädchen werden auch eingesperrt.
Später dürfen alle bis auf Pinus wieder raus.
Karlchen und Henny sitzen fast ständig mit Körperkontakt nebeneinander.
Das bestätigt mir wieder, wie wichtig es für einen kranken Vogel ist, daß sein Partner in der Nähe ist. Nach einiger Zeit putzt Henny Karlchen, später auch umgekehrt. Vor dem Schlafengehen macht sich Karlchen noch mal über seinen Futternapf her.
Heute verhält sich Karlchen normal. Scheint glimpflich davongekommen zu sein.
Pinus bekommt noch ein Donnerwetter zu hören, die Mädchen werden auch eingesperrt.
Später dürfen alle bis auf Pinus wieder raus.
Karlchen und Henny sitzen fast ständig mit Körperkontakt nebeneinander.
Das bestätigt mir wieder, wie wichtig es für einen kranken Vogel ist, daß sein Partner in der Nähe ist. Nach einiger Zeit putzt Henny Karlchen, später auch umgekehrt. Vor dem Schlafengehen macht sich Karlchen noch mal über seinen Futternapf her.
Heute verhält sich Karlchen normal. Scheint glimpflich davongekommen zu sein.
Grüße, claus