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Vergesellschaften von Goffinhandaufzucht
#1
Hallo,

ich möchte meinen 13 Jahre alten Goffin-Hahn gerne endlich vergesellschaften.
Kann mir jemand über Erfahrungen diesbezüglich berichten?
Ich würde gerne wissen, ob er mit einer Henne vergesellschaftet werden muss oder ob eine gleichgeschlechtliche Vergesellschaftung auch in Frage käm. Die Vergesellschaftung von Hahn und Henne soll ja heikler sein, für die Henne durchaus tödlich enden. Oder gibts da neue Erkenntnisse?

Er ist eine Handaufzucht und dementsprechend auf Menschen bezogen, bevorzugt männliche Familienmitglieder, ist den weiblichen Familienmitgliedern gegenüber aber nicht aggressiv.
Die erste Zeit bis zum flügge werden, wuchs er mit gleichaltrigen Ara´s auf. Danach hat er leider nie wieder andere Papageien gesehen. Mal abgesehen von ein paar Nymphen- und Wellensittichen, ohne direkten Kontakt.

Viele Grüße
J
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#2
hallo,
zum allerersten mochte ich gerne diesen myth zerstoren:

Zitat:Die Vergesellschaftung von Hahn und Henne soll ja heikler sein, für die Henne durchaus tödlich enden. Oder gibts da neue Erkenntnisse?

ich glaube das solche vergesellschaftungen einfach nicht richtig gemacht wurden..
-mangel an compatibilitat unter ....
- zu wenig platz
- besitzer interspretiert nicht korrekt das benehmen, schatzt nicht richtig die "personalitat" von jedem vogel ein, beugt nicht vor, etc

Ich hatte bis vor kurzem einsehr harmonioses paar..nicht mal eine einzige zankerei unter den beiden
sie waren nicht zahm.

Ein ideal ware mehrer erwachsene vogel zusammen zu halten und ihnen die wahl lassen...
Man konnter aber auch die individuellen vogel einschatzen: sanfter hahn? entsprechende henne...

Goffins sind sehr prompt (schnell und spontan) in ihren reaktionen. Vielleicht kommt der ruf der agressionen daher?

Ich wurde trotz "meiner" meinung sehr vorsichtig bei einer verpaarung sein immer bewachen, womoglich mit kamera.

Leider kann ich dir nicht sagen wie eine verpaarung von gleichem sex sein wurde...ich habe so meine zweifel daruber.
Hatte schon mal zwei hennen, eine hatte totale (panische ) angst vor der anderen...aber das ist keine referenz.
Wenn dein vogel schon 13 ist, und immer noch sanft, dann hattest du vielleicht einen guten kandidaten fur verpaaren?
wenn er sich aber mit einem menschen verpaart fuhlt, konnte eifersucht ins spiel kommen wenn der andere vogel auh zu menschen tendiert...

Hast du genugend platz?

p.s.
mes excuses fur mein deutsch
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#3
Hallo Lilia,

Ich hatte mal zwei Goffins, Hahn und Henne. Allerdings war das Zusammenleben der Beiden nicht einfach. So war es nicht möglich die Zwei zusammen in einer Voliere zu halten, sie hatten getrennte. War unabdingbar da dem Hahn nicht zu trauen war, er hätte die Henne gekillt. Im beaufsichtigten Freiflug war es völlig anders. Die Beiden spielten und kuschelten miteinander daß es die reine Freude war. Absolut keine Aggressionen, das völlige Gegenteil. Allerdings, da kommts nun, nur unter Aufsicht, also wenn ich zugegen war. Ich konnte den Raum keine Sekunde verlassen ohne daß der Hahn die Henne jagte, bis zur völligen Erschöpfung. Nicht mal kurz auf Toilette konnte ich ohne sie zu trennen. Jetzt frag mich keiner wieso der Hahn so drauf war, ich weiß es nicht. Er war halt so.
Es war halt immer etwas umständlich mit den Beiden, jedoch waren sie nicht unglücklich. Wie gesagt unter Aufsicht das perfekte Paar auch mit Sex on life, also allem was dazu gehört.
Das sind so meine Erfahrungen mit Goffins. Mir gegenüber waren sie völlig zahm, voller Vertrauen. Aber halt Goffins, vor allem der Hahn.
Ich wollte dies mal berichten damit auch mal schwierigere Bedingungen bei der Paarhaltung zur Sprache kommen. Man muß tatsächlich bei Goffins auf alles, auch das scheinbar unmögliche, gefaßt sein.
[Bild: globus.gif]
Viele Grüße, Alfred
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#4
Hallo,

vielen dank schon mal für die Erfahrungsberichte. Vielleicht kommen ja noch welche hinzu... Zwink

Derzeit lebt unser Sorgenhahn in einer Zimmervoliere, die für zwei zu klein wäre. Wird inzwischen wohl eher Käfig genannt.
Er bekommt täglich so viel und so oft Freigang wie möglich.
Ein zweiter Goffin soll dann in eine zweite vorhandene "Zimmervoliere", sodass sie sich gefahrlos beschnuppern können.
Auf dauer ist aber eine große Voliere in einem separaten Zimmer geplant, mit Trennwand.

Es wäre sicherlich sinnvoll einen Vogel im etwa gleichen Alter zu suchen, oder?
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#5
Hallo,
ich glaube gerade bei goffins ist die compatibiliat ein extrem wichtiger faktor...
Jemand hat mal beschrieben wie es bei ihm mit mehrern goffins vorgegangen ist...

ich weiss nicht mehr wie viel es waren aber mehr als 4...
sie waren als paaree untergebracht so wie er sie bekommen hat.
Dann fing der zirkus an...haben alle volieren geoffnet, sind rumgeflogen usw..haben sich verpaart, wieder auseinander gegangen usw
er wieder eingeschlossen und alles von vorne.
Bis die vogel eines tages ihre partner gewalht hatten und zusammen in der voliere ihrer wahl einzogen...dann war gluck und harmonie...:))
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#6
So eine Art der Partnerwahl wäre sicherlich die Beste, aber für eine Handaufzucht wäre es sicherlich purer Stress, wenn diese, so wie unserer in seinem Leben noch nie einen anderen Goffin gesehen hat.
Es scheint generell schon schwierig zu sein überhaupt einen anderen Goffin zu finden.
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#7
Moin,
genau da bist Du nun am Knackpunkt Deines Problems angekommen.
Handaufzucht oder nicht ist in diesem Fall eigentlich völlig unerheblich, da es bei einem Kakadu, der 13 Jahre ohne andere Artgenossen gelebt hat, sowieso schwierig wird, ihn an andere Kakadus zu gewöhnen. Auch reine Naturbruten wären nach einer so langen Zeit völlig "vermenschlicht" und könnten mit Artgenossen gewöhnlich wenig bis gar nichts anfangen.
Eine altersmäßig passende Partnerin (muss nun nicht 13 sein, aber doch schon geschlechtsreif) zu finden wird dann noch mal sehr schwierig, da Damen dieser Art sowieso kaum zu finden sind.
Dazu kommt, dass eben in den letzten Jahren ein Umdenken in der Kakaduhaltung eingesetzt hat und so reichlich Besitzer von einzelnen Goffinmännern mehr oder weniger verzweifelt nach einer Partnerin für ihren Liebling suchen. Selbst wenn mal ein erwachsenes Mädel in den Anzeigen auftaucht, ist diese immer sehr schnell wieder weg, da muss man echt fix sein.
Eine Vergesellschaftung von 2 Jungs kann gut gehen (solange kein Mädel in deren Nähe kommt), ist aber risikoreicher als eine Vergesellschaftung mit einem gegengeschlechtlichen Partner.
Ich kann Dir nur raten, täglich alle Anzeigenportale durchzuschauen und bei einem Angebot für ein Mädel, egal wie weit es entfernt ist, sofort anzurufen.
Zusätzlich känntest Du es natürlich auch bei Tierheimen und Auffangstationen / Vereinen / Personen, die sich mit der Vermittlung von Papageien beschäftigen, versuchen.
Ich wünsche Dir viel Glück bei der Suche.
Alles sagten, das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. (Hilbert Meyer)
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