... und weiter gehts:
zu Cora gibt es nicht viel zu sagen. Sie kam aus dem Tierschutz zu uns, als vollkommen menschengeprägter Geier mit 20 Jahren Einzelhaltung auf dem Buckel. Ihr Start bei uns sah so aus: Transportkäfig auf, Vogel raus. Vogel sucht sich guten Beobachtungsplatz, peilt 5 Minuten die Lage, verdrischt der Reihe nach die Nymphensittiche und Speedy (Corellamännchen) und hatte damit innerhalb von weniger als 15 Minuten allen klargemacht, wer der Chef ist. Das funktioniert heute noch; Speedy hat erst seit diesem Jahr angefangen, sich zu wehren.
Mit meiner Frau war Cora sehr schnell wie Deckel auf Topf, nur ich bin zu zimperlich gewesen, und habe z.B. auch die Hand zu langsam hingehalten. Das hat mir jedesmal Bisse eingebracht. Bis meine Frau dann eben sagte, ich solle direkter mit ihr umgehen. Beim nächsten Biss habe ich sie an Schwanz und Flügelenden gepackt, hochgenommen und dann einfach auf den Boden abgesetzt. Ruhig, ohne Geschrei, und auch nicht nachdrücklich. Da hat es das erste große Gesicht gegeben: "Wie jetzt, der wehrt sich?". Ich habe das einige Male wiederholt, und danach ging es schon besser. Ein Problem war immer noch das Aufnehmen. Ich halte normalerweise den ganzen Arm oder die Hand hin, aber das kann Cora nicht ab. Man muss mit beiden Händen von halb vorn von den Seiten kommen, und das relativ schnell und zielsicher, sonst beißt sie. Frag mich nicht warum, aber es ist so. Ich habe das geübt, und irgendwann hat es auch geklappt.
Der letzte Durchbruch kam Anfang des Jahres aus einem Unfall heraus: ich war mit Speedy in der Küche Tee machen, und Cora hinterher. Es war mal wieder die Luftschlacht im England angesagt... Ich wollte Speedy einen Arm zur Notlandung anbieten, hebe den Arm und verpasse dabei Cora, die von hinten eingefolgen kam, im Hochheben des Arms eine derbe Ohrfeige. Cora schmiert ab, notlandet auf dem Boden und zieht ein völlig irritiertes Gesicht. Fliegt einen Moment später zu meiner Frau, läßt sich ausgiebig trösten und verzieht sich, sobald sie mich sieht.
Das hat einen halben Tag angehalten, und seitdem werde ich erheblich weniger gebissen. Ich habe die Vermutung, dass dieser Unfall ihr zu denken gegeben hat... Klar beißt sie mich manchmal noch, aber das ist alles im normalen Bereich.
zu Cora gibt es nicht viel zu sagen. Sie kam aus dem Tierschutz zu uns, als vollkommen menschengeprägter Geier mit 20 Jahren Einzelhaltung auf dem Buckel. Ihr Start bei uns sah so aus: Transportkäfig auf, Vogel raus. Vogel sucht sich guten Beobachtungsplatz, peilt 5 Minuten die Lage, verdrischt der Reihe nach die Nymphensittiche und Speedy (Corellamännchen) und hatte damit innerhalb von weniger als 15 Minuten allen klargemacht, wer der Chef ist. Das funktioniert heute noch; Speedy hat erst seit diesem Jahr angefangen, sich zu wehren.
Mit meiner Frau war Cora sehr schnell wie Deckel auf Topf, nur ich bin zu zimperlich gewesen, und habe z.B. auch die Hand zu langsam hingehalten. Das hat mir jedesmal Bisse eingebracht. Bis meine Frau dann eben sagte, ich solle direkter mit ihr umgehen. Beim nächsten Biss habe ich sie an Schwanz und Flügelenden gepackt, hochgenommen und dann einfach auf den Boden abgesetzt. Ruhig, ohne Geschrei, und auch nicht nachdrücklich. Da hat es das erste große Gesicht gegeben: "Wie jetzt, der wehrt sich?". Ich habe das einige Male wiederholt, und danach ging es schon besser. Ein Problem war immer noch das Aufnehmen. Ich halte normalerweise den ganzen Arm oder die Hand hin, aber das kann Cora nicht ab. Man muss mit beiden Händen von halb vorn von den Seiten kommen, und das relativ schnell und zielsicher, sonst beißt sie. Frag mich nicht warum, aber es ist so. Ich habe das geübt, und irgendwann hat es auch geklappt.
Der letzte Durchbruch kam Anfang des Jahres aus einem Unfall heraus: ich war mit Speedy in der Küche Tee machen, und Cora hinterher. Es war mal wieder die Luftschlacht im England angesagt... Ich wollte Speedy einen Arm zur Notlandung anbieten, hebe den Arm und verpasse dabei Cora, die von hinten eingefolgen kam, im Hochheben des Arms eine derbe Ohrfeige. Cora schmiert ab, notlandet auf dem Boden und zieht ein völlig irritiertes Gesicht. Fliegt einen Moment später zu meiner Frau, läßt sich ausgiebig trösten und verzieht sich, sobald sie mich sieht.
Das hat einen halben Tag angehalten, und seitdem werde ich erheblich weniger gebissen. Ich habe die Vermutung, dass dieser Unfall ihr zu denken gegeben hat... Klar beißt sie mich manchmal noch, aber das ist alles im normalen Bereich.
g,
hein
traue niemals einem Raptor :-)
hein
traue niemals einem Raptor :-)
