18.07.2010, 11:52
Letzter Teil: Verpaart
Die beiden hatten schon immer Naturstammhöhlen zum Spielen, genau dazu haben sie die auch benutzt, geschlafen wurde draußen.
Als Willi 3 Jahre alt wurde, fing Tina an, Holzklötze in die kleinere Höhle zu schleppen und da zu Spänen zu verarbeiten.
Als sie ihrer Ansicht nach so weit fertig war mit Möblierung, ging sie zum armen Willi und versuchte ihm beizubringen, wie das mit den Bienchen und den Blümchen funktioniert....der arme Kerl wusste gar nicht, wie ihm geschah
.
Ergebnis war, daß nach einiger Zeit 2 unbefruchtete Eier im Nest lagen und die Handaufzuchteltern gebrütet haben, als hätten sie nie was anderes gemacht.
Als wir nach 30 Tagen die Eier entfernt haben, wurde das zur Kenntnis genommen (in die Höhle gucken, aha weg, dann eben fressen gehen) und das Leben ging weiter wie vorher.
(kleiner Zusatz: zu dieser Brutzeit war der Gastvogel auch einen Tag da, der durfte mal gar nicht in die Nähe der Voliere, da wurde Willi zum wütenden Monster
)
Ein halbes Jahr später kam das zweite Gelege, also Willi war ca. 3,5, so gingen wir davon aus, daß auch dieses Gelege unbefruchtet sei...
aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, wir durften mal eben den Sachkundenachweis machen und eine Zuchtgenehmigung beantragen (also nicht, daß uns das gestört hätte, kam aber dann doch eben etwas plötzlich).
Nun sind wir bei der zweiten Brut und die beiden Eltern versorgen ihre 3 Kleinen vorbildlich.
Fazit: es kostet Zeit, Nerven, Schweiß, Möbel, Elektrogeräte und manchmal auch n bisserl (immer menschliches) Blut,
das meiste davon aus eigener Schuld....
aber es macht auch wirklich Spaß, so was miterleben zu können und nachher mit dem Ergebnis seiner Bemühungen zufrieden sein zu können.
Ich gebe auch gerne zu, daß ich lange die gängigen Vorurteile gegen Handaufzuchten gepflegt habe und das, was hier die ganze Zeit abläuft als unmöglich bezeichnet hätte, obwohl sich mein Handaufzuchtgoffin auch nicht unnatürlich verhalten hat.
Ich gebe auch gerne zu, daß ich mit dieser Entwicklung nicht gerechnet habe, als wir Tina gekauft haben.
Aber nicht ein einziges dieser Vorurteile gegen Handaufzuchten war zutreffend und ich kenne tatsächlich Naturbrutpaare, die bei weitem nicht so gut brüten und pflegen wie unsere beiden Handaufzuchten.
So sah ich mich gezwungen, meine Meinung, die ich auch viele Jahre lang vertreten habe, doch irgendwie zu revidieren (nicht zuletzt dank meiner Frau, die mich zu den beiden handaufgezogenen Vögeln „gezwungen“ hat).
Grüssle aus dem Pott
Die beiden hatten schon immer Naturstammhöhlen zum Spielen, genau dazu haben sie die auch benutzt, geschlafen wurde draußen.
Als Willi 3 Jahre alt wurde, fing Tina an, Holzklötze in die kleinere Höhle zu schleppen und da zu Spänen zu verarbeiten.
Als sie ihrer Ansicht nach so weit fertig war mit Möblierung, ging sie zum armen Willi und versuchte ihm beizubringen, wie das mit den Bienchen und den Blümchen funktioniert....der arme Kerl wusste gar nicht, wie ihm geschah

Ergebnis war, daß nach einiger Zeit 2 unbefruchtete Eier im Nest lagen und die Handaufzuchteltern gebrütet haben, als hätten sie nie was anderes gemacht.
Als wir nach 30 Tagen die Eier entfernt haben, wurde das zur Kenntnis genommen (in die Höhle gucken, aha weg, dann eben fressen gehen) und das Leben ging weiter wie vorher.
(kleiner Zusatz: zu dieser Brutzeit war der Gastvogel auch einen Tag da, der durfte mal gar nicht in die Nähe der Voliere, da wurde Willi zum wütenden Monster

Ein halbes Jahr später kam das zweite Gelege, also Willi war ca. 3,5, so gingen wir davon aus, daß auch dieses Gelege unbefruchtet sei...
aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt, wir durften mal eben den Sachkundenachweis machen und eine Zuchtgenehmigung beantragen (also nicht, daß uns das gestört hätte, kam aber dann doch eben etwas plötzlich).
Nun sind wir bei der zweiten Brut und die beiden Eltern versorgen ihre 3 Kleinen vorbildlich.
Fazit: es kostet Zeit, Nerven, Schweiß, Möbel, Elektrogeräte und manchmal auch n bisserl (immer menschliches) Blut,
das meiste davon aus eigener Schuld....
aber es macht auch wirklich Spaß, so was miterleben zu können und nachher mit dem Ergebnis seiner Bemühungen zufrieden sein zu können.
Ich gebe auch gerne zu, daß ich lange die gängigen Vorurteile gegen Handaufzuchten gepflegt habe und das, was hier die ganze Zeit abläuft als unmöglich bezeichnet hätte, obwohl sich mein Handaufzuchtgoffin auch nicht unnatürlich verhalten hat.
Ich gebe auch gerne zu, daß ich mit dieser Entwicklung nicht gerechnet habe, als wir Tina gekauft haben.
Aber nicht ein einziges dieser Vorurteile gegen Handaufzuchten war zutreffend und ich kenne tatsächlich Naturbrutpaare, die bei weitem nicht so gut brüten und pflegen wie unsere beiden Handaufzuchten.
So sah ich mich gezwungen, meine Meinung, die ich auch viele Jahre lang vertreten habe, doch irgendwie zu revidieren (nicht zuletzt dank meiner Frau, die mich zu den beiden handaufgezogenen Vögeln „gezwungen“ hat).
Grüssle aus dem Pott
Alles sagten, das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. (Hilbert Meyer)
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. (Hilbert Meyer)