25.08.2008, 11:33
Ich suche einen Erfahrungsaustausch mit Vogelhaltern deren Vögel Kloakenvorfälle haben oder hatten.
Zu unserem Sorgenkind:
Wir haben seit knapp vier Jahren unseren Kuki, einen männlichen Gelbwangenkakadu der als Wildfang vor 27 Jahren in Deutschland eingeführt wurde. Somit läßt sich sein Alter nicht genau beziffern, aber ich denke er ist schon einiges älter als 28 Jahre.
Kuki wurde seit seiner Einfuhr bis zu seiner Beschlagnahmung und bis er kurz darauf zu uns kam als Einzelvogel im Minikäfig (40 x 40 ) von einem Mann gehalten.
Deshalb ist er wohl auch ein Männervogel, jedenfalls liebt er meinen Mann, läßt sich aber auch von mir als Schwarmchefin händeln. Seit gut einem Jahr ist er mit unserer Weißhaubenhenne Dora verpaart. Die beiden schmusen und kraulen und haben mittlerweile sogar die anderen beiden Gelbwangen aus dem gemeinsamen Zimmer vertrieben um ihre Zweisamkeit zu nutzen. Beim gemeinsamen Freiflug ist es jedoch unproblematisch.
Nun begannen bei Kuki vor knapp drei Jahren Kloakenvorfälle. Anfangs stülpte sich nur der Anus um was sich meist nach ca. 15 - 20 min von selber gab. In Abständen von 3-4 Monaten wiederholten sich diese Vorfälle, denen niemals ein besonderes Ereignis voranging. Kuki hat auch keine Schwierigkeiten beim Kotabsetzen oder ist auch nicht erregt wegen meinem Mann etc. Daraufhin ging ich mit ihm zum TA der Einzeller im Kloakenabstrich diagnostizierte und eine 2- wöchige Antibiotikatherapie veranlasste. Anschließend wurde er homöopathisch behandelt. Erst waren die Abstände zum nächsten Vorfall etwas länger < 4 Monate, dann wurden sie wieder häufiger, umgefähr zu dem Zeitpunkt als er seine Liebe zu Dorchen entdeckte.
Diesmal ging ich zu einer vk TÄ welche ihm homöopathische Globulis gab und meinte es käme von Dorchen, aber man könne die beiden nicht trennen.
Seit diesem Jahr hat er wieder häufiger Kloakenvorfälle und sie werden immer schlimmer. Er blutet inzwischen immer stärker beim Vorfall und die Kloake selber stülpt sich mit raus. Sieht aus als würde ein blutiger Blumenkohl aus der kKoake kommen. Ich fange ihn beim Vorfall immer ein und fixiere sein Köpfchen mit einem Handtuch, lege ihn auf den Rücken und reponiere den Vorfall vorsichtig mit einem geölten Wattestäbchen. Nun ist es meist so, das der Vorfall mehrfach wieder austritt, vor einigen Wochen an einem Abend viermal, am nächsten Vormittag noch dreimal, bis er endlich wieder drinnen blieb.
Frau Dr. Reball, eine Vogelspezialistin aus Unterhaching nahm sich extra noch am selben Nachmittag drei Stunden Zeit um Kuki gründlich zu untersuchen. ER bekam eine Narkose, wurde geröngt (mit Kontrastmittel in Kloake und Darm), gründlich untersucht, Blutabnahme verschiedene Abstriche und bekam eine Infusion ( es war sehr heiß an dem Tag). Leider gab es auch nach all diesen gründlichen Untersuchungen keine erkennbare Ursache für Kukis Vorfälle. Der Anus ist noch stramm (sonst könnte man z.B. eine Tabaksbeutelnaht machen, damit es nicht mehr zum Vorfall kommt) sämtliche Abstriche waren unauffällig ( ich hatte insgeheim gehofft irgendwelche ERreger wären verantwortlich) es konnten auch keine Tumoren oder ähnliches festgestellt werden. Lediglich eine Leukozytose (Erhöhung der weißen Blutkörperchen ) deutete auf eine Entzündung hin, verursacht durch die massiven Vorfälle. Ansonsten ist Kuki betreffend Leber und Nieren oder gar einer Aspergillose völlig gesund. Um der Entzündung entgegenzuwirken bekam er Kortison gespritzt und mußte für eine Woche ein Antibiotika nehmen. Um irgendwelchen Pilzen unter der Antibiotikabehandlung nicht Tür und Tor zu öffnen bekam er auch noch ein Antimykotikum (Antipilzmittel).
Doch bereits drei Wochen später bekam Kuki wieder einen Vorfall. Wir waren in Urlaub, unser großer Sohn versorgte die Vögel. Unser Sohn schaffte es jedoch auch ohne meine Hilfe den Vorfall zweimal zu reponieren. Da es Kuki diesmal aber sehr schlecht ging, er hing rum und spuckte immer wieder, entschlossen wir uns noch am selben Abend sofort nach Hause zu fahren.
Nun hatte ich heute nochmals ein ausgiebiges Gespräch mit Frau Dr. Reball.
Aufgrund aller vorliegender Befunde, und somit keiner ekennbaren Ursache, rät sie von jeglichen Operationen ab (welche sie vor den Untersuchungen noch in Erwägung gezogen hatte). Da gäbe es die Tabaksbeutelnaht, je nachdem kann man Gewebe in der Kloake entfernen oder die Kloake an Bauch oder rippen "aufhängen", aber keine Op brächte in Kukis Fall Besserung, sollte er solch schwere OP überhaupt überstehen.
Insofern bleibt uns derzeit nur, die Vorfälle möglichst zeitnah zu reponieren und die Hoffnung auf Thomas Braunsdorf und seine Homöopathie welche mir selbst die Schulmedizinerin ans Herz gelegt hat.
Hat jemand von euch schon irgendwelche Erfahrungen mit Kloakenvorfällen???
Bitte schreibt mir alles was ihr wißt!!!
Vielen Dank
Daniela
Zu unserem Sorgenkind:
Wir haben seit knapp vier Jahren unseren Kuki, einen männlichen Gelbwangenkakadu der als Wildfang vor 27 Jahren in Deutschland eingeführt wurde. Somit läßt sich sein Alter nicht genau beziffern, aber ich denke er ist schon einiges älter als 28 Jahre.
Kuki wurde seit seiner Einfuhr bis zu seiner Beschlagnahmung und bis er kurz darauf zu uns kam als Einzelvogel im Minikäfig (40 x 40 ) von einem Mann gehalten.
Deshalb ist er wohl auch ein Männervogel, jedenfalls liebt er meinen Mann, läßt sich aber auch von mir als Schwarmchefin händeln. Seit gut einem Jahr ist er mit unserer Weißhaubenhenne Dora verpaart. Die beiden schmusen und kraulen und haben mittlerweile sogar die anderen beiden Gelbwangen aus dem gemeinsamen Zimmer vertrieben um ihre Zweisamkeit zu nutzen. Beim gemeinsamen Freiflug ist es jedoch unproblematisch.
Nun begannen bei Kuki vor knapp drei Jahren Kloakenvorfälle. Anfangs stülpte sich nur der Anus um was sich meist nach ca. 15 - 20 min von selber gab. In Abständen von 3-4 Monaten wiederholten sich diese Vorfälle, denen niemals ein besonderes Ereignis voranging. Kuki hat auch keine Schwierigkeiten beim Kotabsetzen oder ist auch nicht erregt wegen meinem Mann etc. Daraufhin ging ich mit ihm zum TA der Einzeller im Kloakenabstrich diagnostizierte und eine 2- wöchige Antibiotikatherapie veranlasste. Anschließend wurde er homöopathisch behandelt. Erst waren die Abstände zum nächsten Vorfall etwas länger < 4 Monate, dann wurden sie wieder häufiger, umgefähr zu dem Zeitpunkt als er seine Liebe zu Dorchen entdeckte.
Diesmal ging ich zu einer vk TÄ welche ihm homöopathische Globulis gab und meinte es käme von Dorchen, aber man könne die beiden nicht trennen.
Seit diesem Jahr hat er wieder häufiger Kloakenvorfälle und sie werden immer schlimmer. Er blutet inzwischen immer stärker beim Vorfall und die Kloake selber stülpt sich mit raus. Sieht aus als würde ein blutiger Blumenkohl aus der kKoake kommen. Ich fange ihn beim Vorfall immer ein und fixiere sein Köpfchen mit einem Handtuch, lege ihn auf den Rücken und reponiere den Vorfall vorsichtig mit einem geölten Wattestäbchen. Nun ist es meist so, das der Vorfall mehrfach wieder austritt, vor einigen Wochen an einem Abend viermal, am nächsten Vormittag noch dreimal, bis er endlich wieder drinnen blieb.
Frau Dr. Reball, eine Vogelspezialistin aus Unterhaching nahm sich extra noch am selben Nachmittag drei Stunden Zeit um Kuki gründlich zu untersuchen. ER bekam eine Narkose, wurde geröngt (mit Kontrastmittel in Kloake und Darm), gründlich untersucht, Blutabnahme verschiedene Abstriche und bekam eine Infusion ( es war sehr heiß an dem Tag). Leider gab es auch nach all diesen gründlichen Untersuchungen keine erkennbare Ursache für Kukis Vorfälle. Der Anus ist noch stramm (sonst könnte man z.B. eine Tabaksbeutelnaht machen, damit es nicht mehr zum Vorfall kommt) sämtliche Abstriche waren unauffällig ( ich hatte insgeheim gehofft irgendwelche ERreger wären verantwortlich) es konnten auch keine Tumoren oder ähnliches festgestellt werden. Lediglich eine Leukozytose (Erhöhung der weißen Blutkörperchen ) deutete auf eine Entzündung hin, verursacht durch die massiven Vorfälle. Ansonsten ist Kuki betreffend Leber und Nieren oder gar einer Aspergillose völlig gesund. Um der Entzündung entgegenzuwirken bekam er Kortison gespritzt und mußte für eine Woche ein Antibiotika nehmen. Um irgendwelchen Pilzen unter der Antibiotikabehandlung nicht Tür und Tor zu öffnen bekam er auch noch ein Antimykotikum (Antipilzmittel).
Doch bereits drei Wochen später bekam Kuki wieder einen Vorfall. Wir waren in Urlaub, unser großer Sohn versorgte die Vögel. Unser Sohn schaffte es jedoch auch ohne meine Hilfe den Vorfall zweimal zu reponieren. Da es Kuki diesmal aber sehr schlecht ging, er hing rum und spuckte immer wieder, entschlossen wir uns noch am selben Abend sofort nach Hause zu fahren.
Nun hatte ich heute nochmals ein ausgiebiges Gespräch mit Frau Dr. Reball.
Aufgrund aller vorliegender Befunde, und somit keiner ekennbaren Ursache, rät sie von jeglichen Operationen ab (welche sie vor den Untersuchungen noch in Erwägung gezogen hatte). Da gäbe es die Tabaksbeutelnaht, je nachdem kann man Gewebe in der Kloake entfernen oder die Kloake an Bauch oder rippen "aufhängen", aber keine Op brächte in Kukis Fall Besserung, sollte er solch schwere OP überhaupt überstehen.
Insofern bleibt uns derzeit nur, die Vorfälle möglichst zeitnah zu reponieren und die Hoffnung auf Thomas Braunsdorf und seine Homöopathie welche mir selbst die Schulmedizinerin ans Herz gelegt hat.
Hat jemand von euch schon irgendwelche Erfahrungen mit Kloakenvorfällen???
Bitte schreibt mir alles was ihr wißt!!!
Vielen Dank
Daniela