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Olympische Spiele
#11
triton schrieb:Was ist denn so furchtbar daran wenn sich ein Thema mal nicht um Kakadus dreht?

Man wird doch noch mal über den eigenen Tellerrand sehen dürfen.

Nix, nur Marcus kann nicht so gut mit Thomas und umgekehrt.
Ist ja kein Geheimnis!
Was solls, eine ´kleine´ hitzige Debatte tut ja auch mal wieder gut
Zwink Sag_nix

Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.

Váslav Havel
#12
Hi Diana,

kein Problem, ich fühle mich von Dir nicht im Geringsten auf den Schlips getreten! Hätte ich gedacht, dass Du es böse meinst, hätte ich anders geantwortet :-)))) Das ist völlig in Ordnung so, aber ich nehme natürlich für mich in Anspruch, auf den Kommentar zu antworten :-).
g,
hein

traue niemals einem Raptor :-)
#13

@ Hein Dance

Mein Bekannter hat sich den Thread hier mal durchgelesen und mir per Mail das hier geschrieben.Er hat mit Sicherheit nix dagegen das ich seine Antwort hier einstelle!


Thomas B., Tierheilpraktiker schrieb:Hallo Diana,
ich verstehe die Anmerkung Deines Bekannten ebensowenig wie Hein.
Es geht in dem von mir verlinkten Artikel doch gar nicht darum, ob man sich für Sport interessiert oder nicht (viele tun das, ich tu's nicht), sondern um die politische, "patriotische" (=nationalistische) Aufladung, die mit solchen Ereignissen wie Weltmeisterschaften und Olympiaden verbunden ist - und das besoffene, delirante "Wir-Gefühl" der Hymnensänger und Winkelementschwenker; außerdem um die Inkompetenz der notorisch schwafelnden Sportjournalisten, die meinen, sich zu politischen Fragen äußern zu müssen, von denen sie nichts verstehen. Damit dürfte auch dem sportinteressierten Leser/Glotzer/Hörer nicht gedient sein.
LG
Thomas
Zitat:Es spielt allerdings ein große Rolle, ob man sich für Sport interessiert oder nicht und genau darum ging es mir. Gerade Deutschlands Sportmuffel sehen in Großereignissen immer nur angebliche politische und patriotische "Aufladungen", niemals aber das was sportliche Vergleiche so interessant macht für Millionen, die Spannung, die Dramatik, die Ästhetik, das Erlebnis. Was ist überhaupt gegen ein "Wir" Gefühl einzuwenden, es erfolgen doch daraus keine Kriege, Aggressionen gegen andere Länder, oder Diskriminierungen von sportlichen Gegnern? Deutschland ist ohnehin die letzte Nation, die sich zu einem Nationalgefühl bekennt, bis vor kurzer Zeit waren wir immer noch eher schuldbewußt und verklemmt.
Weshalb sollten Sportjournalisten grundsätzlich inkompetent sein in politischen Fragen? Oft arbeiten Reporten in beiden Ressorts und durchlaufen bei ihrer Ausbildung auch den politischen Sektor. Es ist ein Irrtum zu glauben, ein Sportreporter würde sich nur im Sport auskennen und sonst in gar nichts. Journalisten verfügen über eine sehr gute Allgemeinbildung und Ausbildung. Außerdem sind politische Äußerungen von Sportreportern sehr selten, auch während der Wettkampfreportagen aus Peking habe ich nichts in dieser Richtung vernommen. Die Störmanöver kommen doch eher von außen. Sportler und Reporter werden bedrängt, sich zu Tibet oder Menschenrechtsfragen zu äußern, obwohl sie das gar nicht möchten.
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.

Váslav Havel
#14
Marcus von Kreft schrieb:alles Gut und recht.......Du hattest nun Deine Plattform.....Pfeif

nur was hat dies alles hier mit Papageien zu tun?

ist hier das Kakadu Forum oder Peking????? bin ich hier flasch????????

ODER......soll ich nun auch meine politischen Ansichten hier posten???

1. Das hat natürlich nichts mit Papageien zu tun, aber das besagt schon die Rubrik: "Diverses und dies und das". Wer sich NUR für Papageien und für sonst nichts auf der Welt interessiert, sollte solche off-topic-Regionen besser meiden.

2. Flasch bist Du mit Sicherheit nicht. Vielleicht ist ein "s" zuviel hineingeraten.

3. Ob Du Deine politischen oder sonstigen Ansichten hier postest, bleibt einzig und allein Dir selbst überlassen; diese schwierige Gewissensentscheidung kann Dir niemand abnehmen. Ich persönlich lege keinen gesteigerten Wert darauf, aber wir leben in einem freien Land.

Schöne Grüße,
Thomas
Liebe Grüße,
Thomas Braunsdorf
Tierheilpraktiker (Tätigkeitsschwerpunkt Papageien)
Lebensenergieberater Tier
Verhaltensberater Papageien
#15
Zitat:Es spielt allerdings ein große Rolle, ob man sich für Sport interessiert oder nicht und genau darum ging es mir. Gerade Deutschlands Sportmuffel sehen in Großereignissen immer nur angebliche politische und patriotische "Aufladungen", niemals aber das was sportliche Vergleiche so interessant macht für Millionen, die Spannung, die Dramatik, die Ästhetik, das Erlebnis. Was ist überhaupt gegen ein "Wir" Gefühl einzuwenden...?

Das sehe ich völlig anders. Ich interessiere mich zwar nicht für Sport, aber z. B. sehr für Schach, ich war auch lange aktiver Turnierspieler. Auch da hatte ich unter den Spielern meine Favoriten (deren Stil mir besonders gefiel), aber natürlich völlig nationalitätenunabhängig. Welche Plätze die deutsche Mannschaft bei "Schacholympiaden" (ja, die gibt es auch!) belegt hat, ging mir immer komplett am Allerwertesten vorbei.

Gegen das delirante und besoffene "Wir-Gefühl" ist vielerlei einzuwenden, sowohl von Seiten der Logik als auch von Seiten des guten Geschmacks. Was verbindet mich mit einem Menschen oder einer Mannschaft, mit denen ich nichts gemein habe als die Staatsbürgerschaft? "Patriotische" (auch lokalpatriotische!) Identifikationsmuster sind nichts als ideologische Konstrukte, die dazu dienen, den stumpfen und tumben Herdentrieb zu bemänteln, der ihre Grundlage ist. Was haben Spannung, Dramatik oder gar Ästhetik mit der Nationalität des Sportlers zu tun?

Freundliche Grüße,
Thomas
Liebe Grüße,
Thomas Braunsdorf
Tierheilpraktiker (Tätigkeitsschwerpunkt Papageien)
Lebensenergieberater Tier
Verhaltensberater Papageien
#16
Einen wunderschönen guten Morgen, bei mir gibt es zwei olypsiieger.
Mein Momo und seine Floyd. und ganz wichtig mein Rudi u seine Jessy,
dies sind für mich die echten Gewinner
Liebe Grüße,Simone,Momo u Floyd
Und der kleine Graue Rudi mit seiner Jessi
#17
Marcus - ich (statt Gitti) antworte nun als Moderator vom Kakadu-Info-Team:
Marcus von Kreft schrieb:Gitti , sei so nett und sage mir bitte, was ok ist und dann werde ich ggfls. meine Politschen Meinungen von mir geben....dachte aber das es sich hier um Papageien handelt????
Es handelt sich hier ganz sicher um ein Forum für Kakadus und Papageien, das ist richtig. Ja

Ob jemand seine politische Meinung schreibt oder nicht bleibt jedem selbst überlassen - solange es keine öffentliche Hetze oder Verletzung anderer Personen/Menschen ist und die Diskussionen nicht persönlich beleidigend werden.

Zitat:GEHT ES hier nach wie vor um Papageien? ....
Falls es nun ein Sport Forum wird, ODER ES SICH UM POLITISCHE ANSICHTEN DREHT..
Qie erwähnt - es handelt sich nach wie vor um Papageien und es wird weder ein Spass- noch ein Sport- oder Polit-Forum werden - aber in dieser einen Rubrik - der Name auf der Hautpseite in der Übersicht sagt es aus: Script

Diverses Dies und Das
Hier darf über alles diskutiert werden - nicht nur über Kakadus
Gruss aus der Schweiz von
Inge
#18
Hallo Thomas,
da kam noch mal was zurück auf Deine Frage

LG
Diana

Thomas B., Tierheilpraktiker schrieb:Das sehe ich völlig anders. Ich interessiere mich zwar nicht für Sport, aber z. B. sehr für Schach, ich war auch lange aktiver Turnierspieler. Auch da hatte ich unter den Spielern meine Favoriten (deren Stil mir besonders gefiel), aber natürlich völlig nationalitätenunabhängig. Welche Plätze die deutsche Mannschaft bei "Schacholympiaden" (ja, die gibt es auch!) belegt hat, ging mir immer komplett am Allerwertesten vorbei.

Gegen das delirante und besoffene "Wir-Gefühl" ist vielerlei einzuwenden, sowohl von Seiten der Logik als auch von Seiten des guten Geschmacks. Was verbindet mich mit einem Menschen oder einer Mannschaft, mit denen ich nichts gemein habe als die Staatsbürgerschaft? "Patriotische" (auch lokalpatriotische!) Identifikationsmuster sind nichts als ideologische Konstrukte, die dazu dienen, den stumpfen und tumben Herdentrieb zu bemänteln, der ihre Grundlage ist. Was haben Spannung, Dramatik oder gar Ästhetik mit der Nationalität des Sportlers zu tun?

Freundliche Grüße,
Thomas

Zitat:Sehr geehrter Herr Thomas
Was verbindet uns mit einem Menschen, als nur die gemeinsame Staatsbürgerschaft? Diese ist eben nun mal immer noch der gemeinsame Bund von Menschen, die größte Einheit. Wir fühlen uns in erster Linie nicht als Weltbürger, als Europäer oder EU-Bürger, sondern immer noch als Deutsche. Wir alle müssen uns mit irgendetwas oder irgendjemanden identifizieren und mit anderen Deutschen haben wir zumindest noch Kultur, Sprache, Historie, Mentalität und gemeinsame Erfahrungen gemein. Wenn jemand aber sagt, ihm ist es völlig gleichgültig ob Deutschland Fußball WM wird oder aber doch Italien, der Sudan oder Neu-Guinea helfen auch alle Argumente nicht mehr weiter. Vielleicht haben wir es dann tatsächlich mit einem perfekten Kosmopoliten zu tun?

Es gibt kein besoffenes Wir Gefühl in Deutschland. Der Nationalismus ist in vielen anderen Ländern wesentlich mehr ausgeprägt, wird auch noch vom jeweiligen Staat nach Kräften gefördert. Wir dagegen getrauen uns erst seit kurzer Zeit überhaupt mal ein Fähnchen zu schwenken, oder uns zu diesem Land zu bekennen. Wer aber selbst gegen diesen Minimalkonsens von Bürgern votiert will wohl die multikulturelle Gesellschaft weiter forcieren? Wir leben in einer freien und offenen Gesellschaft und können auch über den Sport für diese werben.

Jedenfalls ist die Bildung einer Gemeinschaft nicht nur eine politische oder ideologische Angelegenheit, sie ist durch und durch evolutionär bedingt. Wir sollten uns doch freuen, daß es überhaupt möglich ist größere Gemeinschaften zu bilden, als nur die der Familie, der Sippe, oder des eigenen Stammes.

Was haben Spannung, Dramatik oder gar Ästhetik mit der Nationalität des Sportlers zu tun? Wie bei Olympia wieder mal zu erkennen ist, die meisten Sportarten für sich genommen würden niemals die Aufmerksamkeit der Welt auf sich ziehen, es kämpfen aber auch Nationen gegeneinander mit denen sich der jeweilige Bürger identifizieren kann. Würden nur ein Zhiang, Müller, Abramov, Smith, el Amural und Nikotov gegeneinander kämpfen rennen und schwimmen, wer sollte sich das ansehen? Wir könnten eine Nationalmannschaft bunt zusammen mischen wie es gerade beliebt mit Sportlern aus allen Ländern, das wäre aber das Ende des internationalen Sportes, zumindest für die Teamsportarten. Natürlich müssen auch die Leistungen anderer Sportler gewürdigt werden und Deutsche haben das immer getan. Mark Spitz, Cassius Clay, Klitschko, Olga Korbut, Pele und viele andere waren oder sind auch in Deutschland anerkannt und beliebt, wir haben das richtige Maß gefunden zwischen Anerkennung der anderen und Daumendrücken für die eigenen Sportler.
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.

Váslav Havel
#19
Zitat: Da kam nochmal was zurück auf Deine Frage...

Eine Frage habe ich nicht gestellt (allenfalls eine rhetorische), sondern eine Meinung vertreten. Langsam bin ich die Diskussion mit einem Unbekannten auf diesem Niveau auch leid, aber ich möchte doch noch ein letztes Mal antworten.

Zitat:Was verbindet uns mit einem Menschen, als nur die gemeinsame Staatsbürgerschaft? Diese ist eben nun mal immer noch der gemeinsame Bund von Menschen, die größte Einheit. Wir fühlen uns in erster Linie nicht als Weltbürger, als Europäer oder EU-Bürger, sondern immer noch als Deutsche. Wir alle müssen uns mit irgendetwas oder irgendjemanden identifizieren und mit anderen Deutschen haben wir zumindest noch Kultur, Sprache, Historie, Mentalität und gemeinsame Erfahrungen gemein.

Nein, das gilt für mich nicht. Mit den meisten Hirnis deutscher Zunge, habe ich nicht einmal die Sprache gemeinsam, geschweige denn die Mentalität (was ist das?) oder gar die Kultur. In allen Nationen, auch der deutschen, ist die Mehrheit der Menschen geschmack- und kulturlos und beherrscht ihre eigene Sprache nicht. Mich verbindet mehr mit einem französischen, englischen oder russischen Intellektuellen als mit einem deutschen Fußballfan. Meine Devise ist: Geistige und kulturelle Wahlverwandschaften, nicht "Blut"sbande und das Existieren auf gemeinsamem "Boden". Die "größte Einheit" ist übrigens die Welt oder das Universum, nicht die "Nation". Und ich habe mit keinem Menschen, mit dem ich zufällig und unfreiwillig auf dem gleichen Boden lebe und einen gemeinsamen Paß habe, einen "Bund" geschlossen - jedenfalls nicht, daß ich wüßte.
Wie verlogen der ganze Schwachsinn ist, sieht man schon an der affenartigen Geschwindigkeit, mit der aus dem Ausland stammende Spitzensportler, die den Medaillenspiegel verschönern könnten, eingebürgert werden - ganz im Gegensatz zu anderen Menschen. Wer fragt denn da nach gemeinsamer Sprache, Kultur, Historie und Mentalität? Dann entlarven sich diese ganzen Sprüche als Phrasen. Nicht, daß ich falsch verstanden werde - ich bin alles andere als ein Vertreter der "Nation" als Bluts- Boden- oder Schicksalsgemeinschaft. Ich will nur die systemimmanenten Brüche aufzeigen.

Zitat:Wenn jemand aber sagt, ihm ist es völlig gleichgültig ob Deutschland Fußball WM wird oder aber doch Italien, der Sudan oder Neu-Guinea helfen auch alle Argumente nicht mehr weiter. Vielleicht haben wir es dann tatsächlich mit einem perfekten Kosmopoliten zu tun?

So mag es sein. Argumente habe ich übrigens bisher nicht gesehen, nur Phrasen. Für patriotische und ähnliche Identifikationsmuster gibt es nämlich keine Argumente - wie bereits gesagt, geht es der Sache nach um nichts als Herdentrieb. Und Triebstrukturen sind argumentationsresistent und von Argumenten unabhängig.

Zitat:Es gibt kein besoffenes Wir Gefühl in Deutschland. Der Nationalismus ist in vielen anderen Ländern wesentlich mehr ausgeprägt, wird auch noch vom jeweiligen Staat nach Kräften gefördert. Wir dagegen getrauen uns erst seit kurzer Zeit überhaupt mal ein Fähnchen zu schwenken, oder uns zu diesem Land zu bekennen. Wer aber selbst gegen diesen Minimalkonsens von Bürgern votiert will wohl die multikulturelle Gesellschaft weiter forcieren? Wir leben in einer freien und offenen Gesellschaft und können auch über den Sport für diese werben.

Na klar will ich die multikulturelle Gesellschaft "weiter forcieren". Was denn sonst? Den deutschen Einheitsbrei? Und mir wird schlecht beim Hören von gegrölten Hymnen und beim Anblick von Winkelementschwenkern. Wie auch bereits gesagt, es ist eine Frage des guten oder schlechten Geschmacks. Daß es auch in anderen Ländern dieselben grausamen Herdenrituale gibt, tröstet mich nicht. Erstens soll jeder vor der eigenen Tür kehren und zweitens wäre mir der türkische oder kroatische Nationalismus wahrscheinlich am allerwiderlichsten, wenn ich Türke oder Kroate wäre. Da ich Deutscher bin, ist mir der neue ("unverkrampfte", heididei!) deutsche "Patriotismus" nun einmal besonders widerlich, weil er mir (räumlich, nicht geistig) besonders nahe kommt.

Zitat:Jedenfalls ist die Bildung einer Gemeinschaft nicht nur eine politische oder ideologische Angelegenheit, sie ist durch und durch evolutionär bedingt. Wir sollten uns doch freuen, daß es überhaupt möglich ist größere Gemeinschaften zu bilden, als nur die der Familie, der Sippe, oder des eigenen Stammes.

Meine Familienbindungen sind auch nicht per se besonders ausgeprägt. Meine Frau und ich haben uns einander ausgesucht, das entspricht meinem Wahlverwanschafts-Konzept. Und irgendein(e) bescheuerte® Onkel oder Cousine oder Großneffe steht mir auch nicht deswegen näher, weil wir "blutsverwandt" sind.

Zitat:Was haben Spannung, Dramatik oder gar Ästhetik mit der Nationalität des Sportlers zu tun? Wie bei Olympia wieder mal zu erkennen ist, die meisten Sportarten für sich genommen würden niemals die Aufmerksamkeit der Welt auf sich ziehen, es kämpfen aber auch Nationen gegeneinander mit denen sich der jeweilige Bürger identifizieren kann.

Warum ich mich mit "Nationen" nicht identifizieren kann und will, habe ich sattsam erläutert. Und wenn mich ein Sportereignis nicht per se interessiert, sondern nur durch patriotische Gefühlsaufladungen, dann kann man es sowieso vergessen. Dann ist es schlicht und einfach als solches nicht interessant genug. Wie ich am Beispiel des Schachs erläutert habe - es gab und gibt hochspannende Partien und den hochinteressanten Kampf zweier Charaktere, zweier intellektueller oder stilistischer Konzepte - aber was hat das alles mit "Nation" zu tun? Das Schachspiel fragt nicht danach, ob es von einem Deutschen, einem Russen, einem Kubaner, einem Mongolen oder einem Dänen gespielt wird. Und ich auch nicht.

Kosmopolitische, multikulturelle und antideutsche Grüße,
Thomas
Liebe Grüße,
Thomas Braunsdorf
Tierheilpraktiker (Tätigkeitsschwerpunkt Papageien)
Lebensenergieberater Tier
Verhaltensberater Papageien
#20
Thomas, diesen Steilpass (um in der Terminologie des Themas zu bleiben) nehme ich doch gern auf:

Zitat:Für patriotische und ähnliche Identifikationsmuster gibt es nämlich keine Argumente -

\Schenkelkatschmodus on:
Doch: wir sind Papst!!! Wenn wir schon nicht Europa-, Welt-, Bademeister oder sonst irgendein Meister sind, dann sind "wir" wenigstens oberster Boss der Katholiken.
\Schenkelkatschmodus off:

Es fällt scheinbar nicht weiter auf, dass "die Deutschen" als Kollektiv immer irgendein Meister, Chef, Boss, Anführer... sein müssen - sonst geht die Welt unter. Silber oder Bronze reicht offenbar nicht.

\Schenkelkatschmodus on:
Hauptsache Weltmeister, und sei es als Papst, oder im Komasuffcontest Skins vs. Zeugen Jehovas. (European Drinking Contest? Wäre doch mal was anderes)
\Schenkelkatschmodus off:

Es geht mir enorm auf den Keks, wenn die Fähnchen an die Autos geklemmt werden, sobald "wir" im Achtelfinale sind. Und gannz schnell und leise wieder eingemottet werden, wenn "die" in selbigen rausfliegen.

Aber um Thomas' Posting neudeutsch korrekt zu würdigen:
voll krass allda, ey f***disch, ey voll krasser Respekt! :-)
g,
hein

traue niemals einem Raptor :-)


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