Hallo,
Ein weiterer Ratschlag bei "unerwünschten Verhalten" (@Hein: Ich weiß, dass du diese Formulierung nicht magst, aber mir fällt keine bessere ein
) ist das Ignorieren
.
Ein Papagei ruft (Kontaktrufe - siehe Bspl. Galahs / Inkas - song controll system - verknüpft mit erlerntem Verhalten). Die erlebten Konsequenzen auf sein Verhalten lassen ihn lernen (ABC: Kontaktruf der Inkas erlernen lohnt sich mehr, als die Kontaktrufe der Galahs zu produzieren!).
Manche Papageien werden zu sog. "Schreiern".
Was bringt das so oft "empfohlene" Ignorieren?
Der Vogel weiß nicht, dass der Halter ihn hört.
Der Vogel weiß nicht, dass der Halter sein Rufen ignoriert.
Der Vogel hört Mitglieder "seines" Schwarms, die ihn offensichtlich nicht hören können.
Was tut er?
Er ruft noch lauter!
Eine klassische Schreierkarriere ist im Entstehen begriffen, die wir (persönlich) gerne vermeiden möchten, damit Vögel nicht abgegeben werden.
Man kann sie vermeiden, aber eben nicht dadurch, dass das Verhalten des Vogels "ignoriert" wird, sondern nur dadurch, dass angemessen auf Kontaktrufe reagiert oder ein bereits vorhandenes "Schreierverhalten" durch ein anderes Verhalten ersetzt wird, ein Verhalten, dass sich für den Vogel mehr lohnt!
Viele Grüße
Susanne
(23.06.2010, 07:25 )Uhu schrieb: Strafen haben in der Tier- hier: "Papageienhaltung" nichts zu suchen (auch nicht in der Kindererziehung!). Sie sind kontraproduktiv und zerstören Vertrauen. Das Verhalten ist bereits aufgetreten und somit in diesem Moment auch durch eine Strafe nicht mehr veränderbar. Übrigens ein klassisches Beispiel für einen "nicht genau genug analysierten Lernprozess". Statt Strafen setzt man negative Verstärkung ein, um Fortschritte zu erzielen. Dadurch ermöglicht man, das erwünschte Verhalten zu zeigen, das dann verstärkt werden kann.
Ein weiterer Ratschlag bei "unerwünschten Verhalten" (@Hein: Ich weiß, dass du diese Formulierung nicht magst, aber mir fällt keine bessere ein


Ein Papagei ruft (Kontaktrufe - siehe Bspl. Galahs / Inkas - song controll system - verknüpft mit erlerntem Verhalten). Die erlebten Konsequenzen auf sein Verhalten lassen ihn lernen (ABC: Kontaktruf der Inkas erlernen lohnt sich mehr, als die Kontaktrufe der Galahs zu produzieren!).
Manche Papageien werden zu sog. "Schreiern".
Was bringt das so oft "empfohlene" Ignorieren?
Der Vogel weiß nicht, dass der Halter ihn hört.
Der Vogel weiß nicht, dass der Halter sein Rufen ignoriert.
Der Vogel hört Mitglieder "seines" Schwarms, die ihn offensichtlich nicht hören können.
Was tut er?
Er ruft noch lauter!

Eine klassische Schreierkarriere ist im Entstehen begriffen, die wir (persönlich) gerne vermeiden möchten, damit Vögel nicht abgegeben werden.
Man kann sie vermeiden, aber eben nicht dadurch, dass das Verhalten des Vogels "ignoriert" wird, sondern nur dadurch, dass angemessen auf Kontaktrufe reagiert oder ein bereits vorhandenes "Schreierverhalten" durch ein anderes Verhalten ersetzt wird, ein Verhalten, dass sich für den Vogel mehr lohnt!
Viele Grüße
Susanne