07.04.2014, 12:18
Servus Angelique,
und willkommen bei den Kakaduverrückten.
Dann fang ich mal an zu antworten:
1. Wenn immer möglich sollten artgleiche, gegengeschlechtliche und blutsfremde Kakadus gehalten werde, die in etwa im gleichen Alter sind. Eine gemischte Haltung kann funktionieren, ist aber, wenn keine zwingenden Gründe vorliegen, absolut nicht zu empfehlen.
2. Gegengeschlechtlich ist gut, die Vögel müssen sich ausleben können.Das ist wichtig fürs Wohlbefinden. Falls es zur Eiablage kommen sollte, kannst Du die Eier anstechen oder abkochen oder gehen Gips-/Kunststoffeier austauschen. Die Vögel sollten ihren Bruttrieb ausleben. Nach ca. 3 Wochen wird dann das Gelege verlassen (bis zum nächsten) Jahr. Wenn Du die Eier vorher wegnimmst, legen gesunde Brutpaare normalerweise nach. Aber Kinderchen kommen nicht einfach so, gerade bei Großpapageien. Zum einen müssen sich die beiden Verpaaren (sie können Partner sein, aber kein Paar), zum Anderen müssen die Eier befruchtet sein und zusätzlich müssen sich die Beiden um ihr Gelege kümmern. Es kommt nicht so häufig vor, dass alle drei Punkte, gerade wenn es nur ein Pärchen ist, zusammen passen.
4. Wir füttern Körnerfutter von Ricos als Grundfutter ca. 5% des Körpergewichts der Vögel (bei uns sind das drei Esslöffel). Wir füttern in der Regel einmal am Abend, damit sie erstens in den Käfig gehen und zweitens schläft es sich mit vollem Bauch besser. Das Futter soll über den Tag bis zum nächsten Futterwechsel ziemlich aufgegessen sein, ansonsten reduzieren oder etwas aufstocken, wenn Du das Gefühl hast, dass sie noch hungrig sind. Das ist gerade bei Körnerfutter wichtig, da Papageien die Angewohnheit haben beim Futter sehr stark zu selektieren (FETT [Sonnenblumenkerne] ist gut. Alternativ kannst Du Pellets füttern.
Morgens bekommen sie reichlich ihr Obst/Gemüse. Früh und Abends frisches Wasser. Ansonsten mal ein Lekkerli (Nüsse. Kekse usw.) zwischendurch.
An Zusätzen bekommen sie abwechselnd Spirulina, Prime, Immuno-Flash und PT-12. Ein Mineralstein sollte auch angeboten werden.
5. Als Transportkäfig nutzen wir Katzenboxen aus Kunststoff in die ich eine Sitzstange gebaut habe; eine für jeden Vogel. Gerade wenn Du im Auto fährst ist das von Vorteil, falls sie sich mal kloppen sollten. Von der Göße her muss der Vogel reinpassen, aufrecht sitzen und sich auf der Stange bewegen können. Zu groß oder zu klein ist nicht gut.
6. Schabel- und Krallenpflege machen die Geier normalerweise selbst. Wenn Du im Käfig/Voliere Naturäste verschiedener Stärken verbaust, bleiben die Krallen kurz. Krallenschneiden ist auch nicht so einfach.
Ich hoffe mal, dass ich nicht allzuviel vergessen habe, ansonsten nachfragen.
Viele Grüße
humboldt
und willkommen bei den Kakaduverrückten.
Dann fang ich mal an zu antworten:
1. Wenn immer möglich sollten artgleiche, gegengeschlechtliche und blutsfremde Kakadus gehalten werde, die in etwa im gleichen Alter sind. Eine gemischte Haltung kann funktionieren, ist aber, wenn keine zwingenden Gründe vorliegen, absolut nicht zu empfehlen.
2. Gegengeschlechtlich ist gut, die Vögel müssen sich ausleben können.Das ist wichtig fürs Wohlbefinden. Falls es zur Eiablage kommen sollte, kannst Du die Eier anstechen oder abkochen oder gehen Gips-/Kunststoffeier austauschen. Die Vögel sollten ihren Bruttrieb ausleben. Nach ca. 3 Wochen wird dann das Gelege verlassen (bis zum nächsten) Jahr. Wenn Du die Eier vorher wegnimmst, legen gesunde Brutpaare normalerweise nach. Aber Kinderchen kommen nicht einfach so, gerade bei Großpapageien. Zum einen müssen sich die beiden Verpaaren (sie können Partner sein, aber kein Paar), zum Anderen müssen die Eier befruchtet sein und zusätzlich müssen sich die Beiden um ihr Gelege kümmern. Es kommt nicht so häufig vor, dass alle drei Punkte, gerade wenn es nur ein Pärchen ist, zusammen passen.
4. Wir füttern Körnerfutter von Ricos als Grundfutter ca. 5% des Körpergewichts der Vögel (bei uns sind das drei Esslöffel). Wir füttern in der Regel einmal am Abend, damit sie erstens in den Käfig gehen und zweitens schläft es sich mit vollem Bauch besser. Das Futter soll über den Tag bis zum nächsten Futterwechsel ziemlich aufgegessen sein, ansonsten reduzieren oder etwas aufstocken, wenn Du das Gefühl hast, dass sie noch hungrig sind. Das ist gerade bei Körnerfutter wichtig, da Papageien die Angewohnheit haben beim Futter sehr stark zu selektieren (FETT [Sonnenblumenkerne] ist gut. Alternativ kannst Du Pellets füttern.
Morgens bekommen sie reichlich ihr Obst/Gemüse. Früh und Abends frisches Wasser. Ansonsten mal ein Lekkerli (Nüsse. Kekse usw.) zwischendurch.
An Zusätzen bekommen sie abwechselnd Spirulina, Prime, Immuno-Flash und PT-12. Ein Mineralstein sollte auch angeboten werden.
5. Als Transportkäfig nutzen wir Katzenboxen aus Kunststoff in die ich eine Sitzstange gebaut habe; eine für jeden Vogel. Gerade wenn Du im Auto fährst ist das von Vorteil, falls sie sich mal kloppen sollten. Von der Göße her muss der Vogel reinpassen, aufrecht sitzen und sich auf der Stange bewegen können. Zu groß oder zu klein ist nicht gut.
6. Schabel- und Krallenpflege machen die Geier normalerweise selbst. Wenn Du im Käfig/Voliere Naturäste verschiedener Stärken verbaust, bleiben die Krallen kurz. Krallenschneiden ist auch nicht so einfach.
Ich hoffe mal, dass ich nicht allzuviel vergessen habe, ansonsten nachfragen.
Viele Grüße
humboldt
