10.07.2010, 05:58
Hallo Julia,
es gibt Papageien, die absolut mit einem Partnervogel nichts anfangen können und eine Vergesellschaftung nicht möglich ist. Aber dies kommt sehr selten vor. Oft scheitern die Versuche auch an der Ungeduld von uns selber, da man so viel und zu schnell etwas erwartet.
Es soll auch Experten geben die meinen, einfach zusammen setzen und schauen was geschieht, ohne auf den Charakter des einzelnen Tieres einzugehen. Nicht selten führt dies bei nicht sozialisierten Handaufzuchten zu einer Überforderung mit entsprechenden (möglichen) schweren Folgen.
Nun weiß ich ja nicht, wie die bereits erfolgen zwei Versuche der Vergesellschaftung durchgeführt wurden, um sich ein Bild zu machen, aber ein weiterer Versuch einer Vergesellschaftung ist meiner Meinung nach nicht verkehrt.
Wir konnten zwei männliche Amazonen nach 29 Jahren Einzelhaltung Vergesellschaften, die nun unzertrennlich sind. Es hat einige Monate gedauert, bevor die erste Zusammenführung erfolgte. Da sie sehr Menschenbezogen waren erfolgte vorab eine stufenweise Entwöhnungsphase vom Menschen und dies mit Erfolg.
Selbst erfahrene Tierärzte glaubten nicht an den Erfolg und anfänglich verzweifelte zeitweise der Halter, aber nun sind alle glücklich und die Beiden haben ein dauerhaftes zu Hause gefunden.
Aber die vorgehensweise ist von Fall zu Fall verschieden.
Momentan vergesellschafte ich einen WHK, wo es augenscheinlich auch nicht mehr möglich schien. Zwar konnte ich sie in eine Kakadugruppe einfügen, musste sie jedoch aufgrund einer festgestellten Medikamentenvergiftung rausnehmen und fange nun von vorne an, sie in die Gruppe einzufügen. In diesem Fall rechne ich nach so einem herben Rückschlag in Jahren bis zur Genesung und vollständigen Integration.
Meiner Meinung nach solltet ihr es mit der Henne angehen. Die Henne ist alleine und euer Hahn auch. Möglicherweise hört damit das rupfen auf und auf Dauer Medikamente zu reichen, ist nach meiner Meinung nach nicht der Richtige Weg.
Sollten die Beiden sich absolut nicht mögen (was schwer vorstellbar ist, aber auch möglich), kannst du bestimmt auch eine Vereinbarung mit den Haltern treffen, damit du nicht zwei Einzelvögel hast. Aber eine Henne in diesem Alter zu bekommen, ist fast ein sechser im Lotto.
Solltest du Fragen zur Vergesellschaftung haben, kannst du mich gerne kontaktieren.
LG Petra
es gibt Papageien, die absolut mit einem Partnervogel nichts anfangen können und eine Vergesellschaftung nicht möglich ist. Aber dies kommt sehr selten vor. Oft scheitern die Versuche auch an der Ungeduld von uns selber, da man so viel und zu schnell etwas erwartet.
Es soll auch Experten geben die meinen, einfach zusammen setzen und schauen was geschieht, ohne auf den Charakter des einzelnen Tieres einzugehen. Nicht selten führt dies bei nicht sozialisierten Handaufzuchten zu einer Überforderung mit entsprechenden (möglichen) schweren Folgen.
Nun weiß ich ja nicht, wie die bereits erfolgen zwei Versuche der Vergesellschaftung durchgeführt wurden, um sich ein Bild zu machen, aber ein weiterer Versuch einer Vergesellschaftung ist meiner Meinung nach nicht verkehrt.
Wir konnten zwei männliche Amazonen nach 29 Jahren Einzelhaltung Vergesellschaften, die nun unzertrennlich sind. Es hat einige Monate gedauert, bevor die erste Zusammenführung erfolgte. Da sie sehr Menschenbezogen waren erfolgte vorab eine stufenweise Entwöhnungsphase vom Menschen und dies mit Erfolg.
Selbst erfahrene Tierärzte glaubten nicht an den Erfolg und anfänglich verzweifelte zeitweise der Halter, aber nun sind alle glücklich und die Beiden haben ein dauerhaftes zu Hause gefunden.
Aber die vorgehensweise ist von Fall zu Fall verschieden.
Momentan vergesellschafte ich einen WHK, wo es augenscheinlich auch nicht mehr möglich schien. Zwar konnte ich sie in eine Kakadugruppe einfügen, musste sie jedoch aufgrund einer festgestellten Medikamentenvergiftung rausnehmen und fange nun von vorne an, sie in die Gruppe einzufügen. In diesem Fall rechne ich nach so einem herben Rückschlag in Jahren bis zur Genesung und vollständigen Integration.
Meiner Meinung nach solltet ihr es mit der Henne angehen. Die Henne ist alleine und euer Hahn auch. Möglicherweise hört damit das rupfen auf und auf Dauer Medikamente zu reichen, ist nach meiner Meinung nach nicht der Richtige Weg.
Sollten die Beiden sich absolut nicht mögen (was schwer vorstellbar ist, aber auch möglich), kannst du bestimmt auch eine Vereinbarung mit den Haltern treffen, damit du nicht zwei Einzelvögel hast. Aber eine Henne in diesem Alter zu bekommen, ist fast ein sechser im Lotto.
Solltest du Fragen zur Vergesellschaftung haben, kannst du mich gerne kontaktieren.
LG Petra