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Hugo hat eine Braut
#41
Boeee...1572...das ist ja schon Rustikalheimlichlach
Aber die alten Buden sind sichtlich und merklich beständiger als die Neuen...Schmoll1
Wir haben 1986 gebaut und das hört nicht auf...
Alles nur Pfefferkuchenhäuser...Schmoll1
Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken...Pfeif
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#42
1572 wow, ein interessantes Jahr in der Geschichte. Da fand in Frankreich die Bartholomäusnacht statt. Eine blutrünstige Sache... und Astrologen beobachteten eine Supernova in der Milchstraße.

Wenn euer Haus erzählen könnte. Habt ihr mal in der Ortschronik nachgeschaut, gibt es so was bei euch? Das könnte spannend sein.

Ja und staubig ist es hier auch immer, wenn nicht von den Vögeln, dann von den Tannen und diesen seltsamen Sträuchern. Die blühen gelb, picken, duften aber auch sehr schön.

Dieses Jahr ist es mit dem Staub und den Pollen ganz extrem... .
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#43
Ja hier bei uns ist durch die Trockenheit auch der Pollenflug ganz schlimm. Alles gelb...Tripmotz
Du meinst sicher die Silberweide ..?
Die Zweige davon mit den Blüten und später die reifen Früchte futtern die Papageien sehr gerne.
Die Stacheln schneide ich vorher immer mit der Rosenscheere ab.
Ich trockne und friere die eierförmigen Früchte auch ein.
Sie müssen aber in einen vollreifen Zustand sein damit sie in den Samenkapseln später auch was zum füttern finden!
Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken...Pfeif
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#44
        Wir haben hier diese Silberweiden, sie stehen aber erst fett in der Blütenknospe,also blühen noch nicht! Diese Knospen futtern die Kakas auch sehr gerne!
Oder meinst du die Mahonie? (letztes Bild) habe gleich mal die Kamera drauf gehalten...
Davon werden die Früchte auch sehr gerne gefuttert, macht nur ne heiden Schweinerei...also Außenvolli!Pfeif
Wer Schmetterlinge lachen hört, der weiß wie Wolken schmecken...Pfeif
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#45
Genau die Teile, die gelben. Mahonie, aha daumendruck. Ich habe schon unendlich viele versucht auszureißen, weil die hier überall wie Unkraut wachsen. Das sind Wurzeln Genervt. Alle will ich nicht weg haben, weil der Garten unbedingt vogel- und insektenfreundlich bleiben soll und sie im Frühjahr so toll duften.

Wenn es soweit ist, werden wir ihn nach folgenden Kriterien bepflanzen: Vögel sollen Schutz und Futter finden, es soll auch für unsere Vögel essbar sein und ihnen beim Schreddern Spaß bieten (was Spannendes, was zum Spielen, was zum Naschen), Insekten und Schmetterlinge sollen sich heimisch fühlen, Eidechsen bekommen einen Hügel, wir wollen selber naschen und schnuppern, es soll gut riechen und wenig Arbeit machen

Kurz, jeder soll sich hier wohl wühlen... heimlichlach
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#46
Ich denke es ist an der Zeit für einen kleinen Zwischenbericht. Wie ihr ja wisst, ist Hugo ein nicht ganz einfaches Exemplar und es besteht durchaus die Vermutung, dass er eine isolierte Handaufzucht ab Ei gewesen sein könnte. Da das bei den Rosakakadus relativ problemlos ist, was das Aufziehen betrifft, könnte es tatsächlich so gewesen sein, denn die Vorbesitzer haben ihn ganz jung, kaum futterfest, gekauft.

Kira ist nun fast 4 Wochen hier und lebt sich gut ein. Sie lässt sich schon von A nach B tragen, kommt auf die Hand und lässt sich auch das Köpfchen kraulen und wenn sie super gut drauf ist, kann ich sie sogar unter den Flügeln berühren.
Wir üben mit ihr die ersten Schritte, wie z.B. dass der böse Kennel, in dem sie so lange sitzen musste, als sie hier her kam, gar nicht mehr so böse ist, dass sie Futter auch vom Löffel nimmt, falls wir ihr mal Medikamente geben müssen und ich versuche sie auch z.B. an das Halten mit einem Tuch oder Handschuh zu gewöhnen.

Alles in allem scheint das mit ihr sehr einfach zu gehen. Sie weiß auch, dass die erhobene Hand und "halt" eine Warnung an sie ist, dass sie gerade etwas macht, was ich nicht will. Sie unterbricht dann ihr tun und ich kann sie mit etwas anderem ablenken.

Nun aber zurück zu Hugo. Es hat sich gezeigt, dass unser Dicker, wie wir ihn liebevoll nennen, weil er so viel größer ist, doch ganz schön Angst vor Kira hat.
Nachdem sie immer aktiver wurde und wirklich alles und jeden Winkel erkunden wollte, war das für Hugo einfach zu viel Rummel, denn das Gefliege der Dame ist ihm nicht geheuer.

Und oft verdrückt er sich dann schnell wieder in seinen Käfig. Ein paar Tage wollte er diesen dann überhaupt nicht mehr verlassen. Ich habe ihn dann auch einfach gelassen, zwar mit geöffneter Türe, aber nicht bedrängt herauszukommen.

Und Vorgestern war es dann soweit, er konnte sich überwinden und wurde sogar recht aktiv. Aber immer darauf bedacht, dass Abstand zwischen ihm und Kira war.
Gestern ist er dann wieder herausgekommen und uns sogar in die Küche zum Freisitz gefolgt. Beide saßen sich dann geraume Zeit gegenüber und irgendwann watschelte Kira langsam bis auf 45 cm ca zu ihm hin. Sie stellte die Nackenfedern auf und knusperte mit dem Schnabel. Hugos Haube ging hoch und seine Augen zwinkerten langsam zu Kira hin. Ich hatte den Eindruck dass er ihr sagen wollte:"O.K. bis dahin ist in Ordnung, tu mir aber bitte nichts, dann mache ich auch keinen Trubble."
Kira fühlte sich aufgefordert noch ein Stückchen näher zu rücken, ganz langsam und dann saß sie fast neben ihm. Wieder Nackenfedern hoch und in sich zusammengekuschelt wartete sie auf Hugos Annäherung. Er war not amused, wieder blinzeln, Haube hoch und diesmal Hals länger.
Irgendwann gab Kira auf, dreht sich auf dem Freisitz in meine Richtung und gerade in dem Moment, wo sie ihm den Rücken zukehrte wurde Hugo riesig und hackte in ihre Richtung. Wohlgemerkt in ihre Richtung - ohne sie zu berühren. Bei der Umkehraktion, hat sie ihn fast mit ihren Schwanzfedern berührt, dass war ihm dann doch zu nahe.

Zuvor, als Kira seine Nähe suchte, habe ich ihn gelobt, weil er brav sitzen blieb. Er ist auch danach nicht mehr geflüchtet. Ich hoffe, ich darf das als Fortschritt werten.
Als er sauer wurde, habe ich die Hand gehoben und halt gerufen. Das kennt er und war augenblicklich abgelenkt und beruhigte sich auch sofort wieder.

Heute ist er wieder herausgekommen und hat draußen gespielt und sich vergnügt. Er schreckt zwar noch auf, wenn Kira ihre Runden dreht (Vielflieger), aber er flüchtet nicht mehr auf oder in seinen Käfig. Im Gegenteil heute inspizierte er gründlich Kiras Behausung und blieb eine Weile demonstrativ im Eingang sitzen. Dann war Frühstückszeit und ich setzte ihn in seinen Käfig zurück.

Ich glaube, dass es noch sehr lange dauern wird, bis die beiden sich gegenseitig das Gefieder putzen. Hugo weiß vermutlich überhaupt nicht, was Kira von ihm will. Sie wird es ihm zeigen müssen und dafür muss er sich so an sie gewöhnen, dass er sie auch an sich heran lässt.
Seit er sich auch nicht mehr so aufregt, wenn Kira über ihm auf dem offenen Käfig sitzt, nehme ich Kira auf den Arm und kraule Hugo lange und ausgiebig, in der Hoffnung, dass er lernt, dass Kiras Nähe etwas Tolles für ihn ist. Anfangs habe ich ihn einfach immer dann gekrault, wenn er bei Kiras Besuchen auf dem Dach ruhig und entspannt blieb.

Ich hoffe, ich mache soweit alles richtig. Es ist gar nicht so einfach die Sache zu schildern, aber ich hoffe es ist mir gelungen und ihr könnt damit etwas anfangen.

Ach und dann fällt mir noch etwas ein. Inzwischen machen die beiden vieles synchron. Schlafen, fressen und auf den Boden der Käfige gehen. Das werte ich auch positiv.
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#47
Hallo,

(27.05.2011, 09:35 )ichbinrosa schrieb: Wie ihr ja wisst, ist Hugo ein nicht ganz einfaches Exemplar und es besteht durchaus die Vermutung, dass er eine isolierte Handaufzucht ab Ei gewesen sein könnte. Da das bei den Rosakakadus relativ problemlos ist, was das Aufziehen betrifft, könnte es tatsächlich so gewesen sein, denn die Vorbesitzer haben ihn ganz jung, kaum futterfest, gekauft.

Ist das ein vorschnelles oder ein sachlch begründetes Urteil?

Einfache Fragen zur Klärung: Ruft er? Weiß er was Kontaktrufe sind? Wendet er sie "artgerecht" an? (Also ruft er z. B. die Familienmitglieder in seiner Sprache?)

Hatte er bei den Vorbesitzern einen Rosakakadu-Partnervogel?

Viele Grüße
Susanne
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#48
Nein, er ruft nicht, jedenfalls nicht, wie ich es von anderen Rosakakadus kenne. Er piept auf eine ganz seltsame Art, wie ich sie noch bei keinem Rosa gehört habe. Ansonsten spricht er, wenn er mit mir z.B. kommunzieren will. Mal flüsternd, mal laut, oft nuschelig.

Er gluckst auch nicht, wie es für die Rosas typisch ist, um den Kontakt aufrecht zu erhalten. Ich habe in letzter Zeit einige Rosas in Gruppenhaltung beobachtet um einfach um sie besser kennen zu lernen. Es waren allesamt Naturbruten und ich musste feststellen, dass Hugo keine der dort gehörten Laute von sich gibt, bis auf eine Ausnahme. Das ist das Getöse, wenn er seine Runden fliegt und total übermütig wird. Nur diesen einen Laut!

Vielleicht hilft das Weitere um einzuschätzen, woher Hugo kommen könnte:

Von den Vorbesitzern war zu erfahren, dass man Hugo ganz jung direkt vom Züchter gekauft hatte. Er war gerade "futterfest" und sollte aber bitte noch morgens und abends eine Futterspritze bekommen, damit die Futterumstellung nicht so abrupt wäre und er sich gut eingewöhnt. Ich kommentiere das nicht.

Als Hugo ungefähr drei Jahre alt war, er kann auch vier oder fünf gewesen sein, dass wussten die Vorbesitzer nicht mehr so genau, kaufte man eine Henne. Diese sollte ebenfalls so zahm wie Hugo sein. Das war sie aber keineswegs und das empfand man schon als Betrug.
Die beiden bekamen zwei Wochen, es können auch drei gewesen sein um sich aneinander zu gewöhnen. Wohlgemerkt, bei dem Versuch hatte man die Henne nach knapp einer Woche mit in Hugos Käfig (50 x 50 cm) gesetzt um das Ganze endlich zu forcieren. Doch Hugo habe nur zitternd in einer Ecke seines Käfigs gesessen.

Als ich noch mal in die Vorbesitzer eindrang, und nach Geschwistern oder der Haltung von Hugo bei dem Züchter fragte, hieß es: "Das man ihnen nur Hugo gezeigt hatte."

Da es diesen Züchter nicht mehr gibt und ich ihn auch nicht mehr ausfindig machen konnte, als Privatperson (WKW, Facebook, ect.) kann ich ihn auch nicht fragen. Was ich aber aus Gesprächen weiß ist, dass die Vorbesitzer sich zu keiner Zeit über irgendwas Gedanken gemacht hatten, denn sie haben absolut keine Ahnung, nicht mal darüber, was Rosakakadus fressen dürfen und was nicht. Ich habe tonnenweise Sonnenblumenkerne unter dem Kotgitter in seinem alten Käfig gefunden.

Sag du mir, was du davon hältst.
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#49
Jetzt kommt Bewegung in die Sache.

Kira scheint es Leid zu sein, immer auf lieb und nett zu machen und von Hugo bisher immer eine Abfuhr zu bekommen.

Aber hier genauer was heute passierte:

Beide Rosas waren, wie jeden Morgen unterwegs. Hugo verließ als Letzter seine Behausung und erkundete zu Fuß den Boden, wie in den letzten Tagen schon. Es scheint ihm eine neue lieb gewonnene Beschäftigung zu sein. Derweil folgt mir Kira in die Küche und amüsiert sich auf dem Freisitz. Als ich mit dem Spülen fertig war, folgte sie mir wieder ins Esszimmer und dann ging es wie meistens ziemlich wild ab. Sie bekommt täglich ihre fünf Minuten und fliegt, fliegt, fliegt und fliegt.

Hugo ist die ganze Fliegerei von ihr immer noch nicht so ganz geheuer und als es ihm zu bunt wurde, sie gerade auf einem der Käfige verweilte, flüchtete er in die Küche auf eben jenen Freisitz. Da ich ihm etwas Aufmerksamkeit schenken wollte und auch dort noch was zu tun hatte, folgte ich ihm in die Küche. Keine zwei Minuten später sauste Madame Kira herein und landete elegant ebenfalls auf dem Freisitz. Hugo was not so amused, aber er blieb. Zur Vorsicht mit aufgestellter Haube.

Kira quittierte das mit aufgestellten Nackenfedern, leicht insgesamt aufgeplustert und blinzelte diesmal Hugo an, als könne man damit die Weltmeisterschaft gewinnen. Hugo blinzelte zurück. Kira näherte sich und näherte sich und näherte sich. Das ging dem Hugo dann zu weit und er riss den Schnabel auf, ich dachte, jetzt beißt er sie, aber statt dessen schlug er mit dem Flügel nach ihr. "Aha, dass geht also auch", und war völlig perplex und auch ein wenig erleichtert, weil mein Mann gerade erst wieder den Daumen verpflastert hat, wegen eines Schnabelbisses unseres Dicken.

Aber da hatte Hugo die Rechnung ohne Kira gemacht. Statt sich ins Boxhorn jagen zu lassen, rüstete die Dame auf. Haube hoch, Hals lang und vehement auf Hugo zu marschieren, dabei leicht die Flügel angehoben. "Was für ein energisches Persönchen, wenn das nur gut geht", staunte ich. Es ging insofern gut, dass Hugo sich von ihr tatsächlich so beeindruckt zeigte, dass keine weitere gegenwehr oder ein Angriff von ihm kam. Im Gegenteil, er ergriff dann die Flucht.

Jetzt bin ich nicht wirklich begeistert von dem Ausgang dieser Begegnung, wünsche ich mir doch, dass es irgendwann mal harmonisch wird. Aber ich denke, dass es auch nicht so schlecht war, dass Kira Respekt für sich als Mädchen gefordert hat. Wer hätte das gedacht, die halbe Portion.

Ich habe jedenfalls nicht wirklich damit gerechnet und als das Schauspiel los ging, fehlte es mir an Vorausschau und ehrlich, in dem Moment war ich auch so fasziniert, dass ich nicht eingreifen konnte. Ich bin mir auch gar nicht so sicher, ob ich es hätte tun sollen, denn schließlich müssen die zwei auch klären, wer wer ist und letztlich wurde ja auch Niemand verletzt. Ich hatte es aber auch nicht befürchtet, warum auch immer. Vielleicht aus dem Bauch heraus.

Was denkt ihr darüber? Nicht über die Hummeln, aber über die Begegnung. Wäre interessant eure Meinung dazu zu erfahren.

__________________
"Seit Hugo hat Boss eine neue Definition" Party
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#50
Ich denbke es war gut das du nicht dazwischen gegangen bist.
Die Beiden regeln das alleine. Sie gehen ja nicht beissend aufeinander los oder jagen sich ne 1 Std. lang.

Und zu dem kleinen Portiönchen: Klein aber oho!!!
Das kommt schon. Wenn ich denke das Et lange Zeit immer die FLucht ergrifen hat wenn Floh auch nur in ihre Nähe kam....

Vieles sieht bei Tieren ( allen Tieren ) Ernster aus als es ist.
Grüessli Et, Floh, Wendi,Bandit,Sina, Snowi und Noelle

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