Hallo,
Unsere Papageien haben immer die Hunde / Katzen / tierischen Mitbewohner selbst erzogen. Die "Beutegreifer" haben im häuslichen Umfeld sehr schnell gelernt, dass die "Beutetiere" äußerst wehrhaft sind - und dass Kater am besten die Sofalehne verlässt, wenn Graupapagei landet ... 
Mir geht es nicht um die "Art" der Strafe (prügeln / wegsperren / verdunkeln/ ignorieren ......) - es geht aus menier Sicht darum, dass "Strafen" generell - ob in der Kakadu- oder Papageien - oder Hunde- oder Kindererziehung oder ....- erziehung immer kontraproduktiv sind - in anderen Bereichen (z. B. Verkehr) evtl. ein "Schuss vor den Bug" sein können.
Toll, dass du durch Lesen anderer Themen das Zusammenleben mit deiner Kakadudame Nina positiver gestalten konntest. (Übrigens, die Methode ABC ist nicht von M Kraft, aber der, den du meinst, wendet genau diese Methode erfolgreich an. Du könntest wegen konkreter Hilfe dich auch in seinem Forum anmelden!) Aber lies hier ruhig fleißig weiter, das kann Nina nur helfen!
In unserem Haus leben z. Zt. 6 Kakadus. Keiner bekommt eine "Strafe". Seit wann sind "gute Erziehungsmethoden" davon abhängig, ob man in einem Zelt, einem Wohnwagen oder einem Haus lebt??? Sicher hält (kaum) einer ein Nashorn / einen Elefanten in seiner Wohnung - sie könnten ungleich mehr zerstören als ein kleiner Kakadu! Trotzdem werden auch Elefanten / Nashörner nicht mehr mit "Strafen" erzogen. Sie werden so "erzogen", dass sie stressfrei in Menschenobhut leben können - unabhängig davon, ob sie im Zoo oder im Haushalt wohnen
Na, dann sind wir ja zumindest teilweise einer Meinung!
Genau da gibt es andere Methoden - wobei das Label "übermütig" mal wieder der Stempel eines Verhaltens ist, unter dem jeder etwas anderes versteht. Was Menschen mit jahrelanger Kakaduerfahrung mit dem Label "übermütig" bezeichnen - und was Neulinge in der Kakaduhaltung mit diesem Wort bezeichnen - das sind sicher zwei paar völlig verschiedene Schuhe!
Wer lässt sich schon gerne beißen? Dazu noch von einer "Kneifzange" (=Kakadu)! Hast Recht, Kakadubisse sind ein "No go", Haus zerlegen auch! Es ist auch ein "No go", dass der Hund auf den Tisch steigt und den Sonntagsbraten frisst, bevor die Menschen Platz genommen und Messer und Gabel in die Hand genommen haben.
Gemeinsam miteinander leben - Regeln akzeptieren, das tun auch Kakadus (und andere Papapeien), wenn sie lernen, welches Verhalten sich für sie lohnt.
Aus "Übermut" (wieder so ein "menschliches Etikett") hat bei uns noch kein einziger Papagei gebissen - das Verhalten "Beißen" hat bestimmte Ursachen. "Übermut" ist lediglich eine menschliche Interpretation.
Die Anwendung von Strafen hat immer einen Vertrauensverlust zur Folge. Jeder kann sich glücklich schätzen, dessen Vertrauenskonto so gut gefüllt ist, wie das deiner Papageien zu dir. Ich denke, du kannst den Kontostand der Kakadudame "Nina" (um die es hier geht) nicht mit dem Kontostand von Tina und Willi oder Gitti und Piet oder Charly und Luna oder .... vergleichen.
Deshalb noch mal zu Strafen - egal in welcher Form: Wer straft, hat die "Macht" dazu. Schnell entsteht eine Spirale der Gewalt - die letztendlich keine Änderung des Verhaltens bewirkt. Strafen finden immer erst dann statt, wenn das Verhalten schon aufgetreten ist - und diese ändern eben nichts am Kakaduverhalten.
Viele Grüße
Susanne
(24.07.2011, 11:56 )NoelleRo schrieb: Ich würde den Hund erziehen...
meiner hat die Kakadus in Ruhe zu lassen. Das hat er schnell gelernt. War am Anfang auch nicht so.
Unsere Papageien haben immer die Hunde / Katzen / tierischen Mitbewohner selbst erzogen. Die "Beutegreifer" haben im häuslichen Umfeld sehr schnell gelernt, dass die "Beutetiere" äußerst wehrhaft sind - und dass Kater am besten die Sofalehne verlässt, wenn Graupapagei landet ... (24.07.2011, 09:53 )mandelcasi schrieb: ihr könnt euch gerne hier über prügeln oder nicht auslassen.
Mir geht es nicht um die "Art" der Strafe (prügeln / wegsperren / verdunkeln/ ignorieren ......) - es geht aus menier Sicht darum, dass "Strafen" generell - ob in der Kakadu- oder Papageien - oder Hunde- oder Kindererziehung oder ....- erziehung immer kontraproduktiv sind - in anderen Bereichen (z. B. Verkehr) evtl. ein "Schuss vor den Bug" sein können.
(24.07.2011, 09:53 )mandelcasi schrieb: Hier beginnen Nina und ich uns immer besser verständigen zu können. Ich habe mir die ABC methode von M Kraft (auf Sarah beißt) angesehen.
Toll, dass du durch Lesen anderer Themen das Zusammenleben mit deiner Kakadudame Nina positiver gestalten konntest. (Übrigens, die Methode ABC ist nicht von M Kraft, aber der, den du meinst, wendet genau diese Methode erfolgreich an. Du könntest wegen konkreter Hilfe dich auch in seinem Forum anmelden!) Aber lies hier ruhig fleißig weiter, das kann Nina nur helfen!
(22.07.2011, 00:49 )Zebulon schrieb:(21.07.2011, 21:21 )Uhu schrieb: Strafen haben in der Papageienhaltung überhaupt nichts zu suchen! Nicht einmal ein "Nein" ist erlaubt!
Da bin ich bekannterweise anderer Meinung.
Mag sein, daß so was in einer reinen Volierenhaltung klappt, aber wenn jemand in seinem Haus weiter einigermaßen normal leben will, wird er nicht umhin kommen, einem Kakadu seine Grenzen aufzuzeigen.
In unserem Haus leben z. Zt. 6 Kakadus. Keiner bekommt eine "Strafe". Seit wann sind "gute Erziehungsmethoden" davon abhängig, ob man in einem Zelt, einem Wohnwagen oder einem Haus lebt??? Sicher hält (kaum) einer ein Nashorn / einen Elefanten in seiner Wohnung - sie könnten ungleich mehr zerstören als ein kleiner Kakadu! Trotzdem werden auch Elefanten / Nashörner nicht mehr mit "Strafen" erzogen. Sie werden so "erzogen", dass sie stressfrei in Menschenobhut leben können - unabhängig davon, ob sie im Zoo oder im Haushalt wohnen
(22.07.2011, 00:49 )Zebulon schrieb: Klar schlagen geht gar nicht, weder bei Kindern, noch bei Hunden oder Kakadus,
Na, dann sind wir ja zumindest teilweise einer Meinung!
(22.07.2011, 00:49 )Zebulon schrieb: aber ne kurze Auszeit in der Voli und diverse Neins gehören hier dazu, wenn wer zu übermütig wird.
Genau da gibt es andere Methoden - wobei das Label "übermütig" mal wieder der Stempel eines Verhaltens ist, unter dem jeder etwas anderes versteht. Was Menschen mit jahrelanger Kakaduerfahrung mit dem Label "übermütig" bezeichnen - und was Neulinge in der Kakaduhaltung mit diesem Wort bezeichnen - das sind sicher zwei paar völlig verschiedene Schuhe!
(22.07.2011, 00:49 )Zebulon schrieb: Aber ich gehör eben nicht zu den Leuten, die sich lachend das Haus zerlegen lassen und sich mal aus Übermut beissen lassen,
weder von Kindern, noch von Hunden oder Kakadus
Wer lässt sich schon gerne beißen? Dazu noch von einer "Kneifzange" (=Kakadu)! Hast Recht, Kakadubisse sind ein "No go", Haus zerlegen auch! Es ist auch ein "No go", dass der Hund auf den Tisch steigt und den Sonntagsbraten frisst, bevor die Menschen Platz genommen und Messer und Gabel in die Hand genommen haben. Gemeinsam miteinander leben - Regeln akzeptieren, das tun auch Kakadus (und andere Papapeien), wenn sie lernen, welches Verhalten sich für sie lohnt.
Aus "Übermut" (wieder so ein "menschliches Etikett") hat bei uns noch kein einziger Papagei gebissen - das Verhalten "Beißen" hat bestimmte Ursachen. "Übermut" ist lediglich eine menschliche Interpretation.
(22.07.2011, 00:49 )Zebulon schrieb: Den viel beschworenen Vertrauensverlust wird man uns ja wohl kaum vorwerfen wollen, oder?
Die Anwendung von Strafen hat immer einen Vertrauensverlust zur Folge. Jeder kann sich glücklich schätzen, dessen Vertrauenskonto so gut gefüllt ist, wie das deiner Papageien zu dir. Ich denke, du kannst den Kontostand der Kakadudame "Nina" (um die es hier geht) nicht mit dem Kontostand von Tina und Willi oder Gitti und Piet oder Charly und Luna oder .... vergleichen.
Deshalb noch mal zu Strafen - egal in welcher Form: Wer straft, hat die "Macht" dazu. Schnell entsteht eine Spirale der Gewalt - die letztendlich keine Änderung des Verhaltens bewirkt. Strafen finden immer erst dann statt, wenn das Verhalten schon aufgetreten ist - und diese ändern eben nichts am Kakaduverhalten.
Viele Grüße
Susanne
