Innenraumhaltung - wie macht ihr das mit dem UV-Licht?

[Zebulon]

Hallo,
aus dem Thema "Noch zwei Weißhauben" habe ich jetzt mal zwei Antworten (Beitrag 77 und 78) gekürzt hier rein kopiert, da mir das Thema UV-Licht immer noch keine Ruhe lässt (und in dem Thema ein Foto mit einer sehr hell wirkenden Lampe zu sehen ist).

Die wirkt nicht hell, die ist hell

Ich selber habe es billig gemacht, mir einen Brenner mit Steckanschlüssen bestellt, ein separates EVG und die Brennerhalterung. Dazu aus dem Baumarkt für zehn Euro einen 500-Watt Halogenstrahler. Den habe ich ausgeweidet, die Halterung fürs HQI reingesetzt und an die Wand gedübelt. Das EVG nebendran montiert und den Quatsch verkabelt. Da kann man nichts falsch machen, 230 Volt ans Vorschaltgerät und zwei Drähte zur Lampe. Die Brennerhalterung paßt auch ausgezeichnet in den Halogenstrahler rein.
Hat insgesamt so um die 80 Euro gekostet, eine fertige Lampe ist doch etwas teurer. Da reicht auch ein 70-Watt HQI-Brenner, der ist so hell wie 300 Watt Halogen.

Noch son Prutscher
ich hab für ne gebrauchte komplette Lampe bei ebay 51 gezahlt.

Nur, daß ich so was habe, heißt ja nicht, daß das auch funktioniert und die Ausgabe lohnt.

Eine zunächst nachvollziehbare Argumentation - aber: Woran willst du merken, dass die Lampe etwas bringt? Ich denke, das von dir beschriebene Verhalten von Klara und Gustav spricht doch schon dafür, dass sie sich unter dem Licht wohlfühlen.
Und nur so aus "Jux und Dollerei" und weil du zufällig ein paar Euros zu viel in der Tasche hast hast du die Lampe wahrscheinlich nicht gekauft!
Du hattest sicher durchschlagende Argumente für die Geldausgabe.

Nee, aus Jux und Dollerei natürlich nicht, aber zum austesten.
Und solang ich nich einigermassen über den Winter gekommen bin, sag ich dazu eben lieber erst mal nix.

Die Argumente, die für mich dafür sprechen, kommen eben aus der Bauart, die ich aus anderen Bereichen auch kenne.
Metalldampflampen sind (genau wie Quecksilber- oder Natriumdampflampen) Hochdruck-Gasentladungslampen bei denen im Vorschaltgerät quasi eine kleine Hochspannung erzeugt wird.
Damit wird dann das im Brenner befindliche Gas zum Leuchten angeregt und das wird erfahrungsgemäß furchtbar hell
Die Wahl des Leuchtmittels beruht dabei auf der beabsichtigten Nutzung und der benötigten Farbe.
Gärtnereien benutzen für ihre Pflanzen gern Natriumdampflampen (die sind auch in den meisten Straßenbeleuchtungen in Deutschland verbaut), Meerwasseraquarianer gern Metalldampflampen und Süßwasseraquarianer bevorzugen meist Quecksilberdampflampen.

Diese Herstellervergleiche mit einer 300W Lampe zu einer 70W Metalldampflampe halte ich nun für etwas übertrieben, aber wenn ich mir anschaue, wie das Vogelzimmer früher mit 2 Arcadia-Röhren von je 120cm länge beleuchtet war, und wie es jetzt bei gleichem Wattverbrauch aussieht, sehe ich, daß da mehr Leistung hinter steckt.

Auf die Lampe aus dem Reptilienbereich bin ich eben eigentlich automatisch gekommen, als ich mal was anderes als diesen Leuchtstoffröhren/Energiesparlampen-Einheitspamp gesucht habe.
Die Schäden an den Tieren bei fehlendem UV-Licht ähneln sich ja bei Vögeln und Reptilien, nur daß sie im Reptilienbereich vermehrt auftreten, weil in so ner Terrarienkiste normal ja so gar kein UV-Licht hin kommt.
Also denk ich Laie mir einfach, daß die extra für diesen Mangel entwickelten Reptilienampen den Vögeln zumindest nicht schaden, eher auch helfen.

Aber wie gesagt, is noch nicht ausgetestet und nur für "gerne druntersitzen" sind die Dinger doch zu teuer

Zu der Lampe von B&B hätte ich gern mal ein Datenblatt gesehen, aber die Beschreibung auf deren Seite ist derart schwammig, daß man da aber auch nichts draus erkennen kann.
Um ehrlich zu sein, würd ich die aus diesem Grund nicht kaufen, selbst wenn sie inzwischen erhältlich wäre.

Grüssle aus dem Pott